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Rezensionen zu
Pandora - Wovon träumst du?

Eva Siegmund

Die Pandora-Reihe (1)

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Meinung Die Idee in "Pandora - Wovon träumst du?" bietet interessante Möglichkeiten. Das Buch spielt in einer Zukunft, in der die meisten Menschen einen Chip, den Smart Port, implantiert haben, der alle Funktionen eines gewöhnlichen Smartphones ersetzt. Zudem bekommen Träume hier eine machtvolle Bedeutung, denn diejenigen, die sich finanziell nur einen sogenannten WerbePort leisten konnten werden nachts durch ihre Träume zu Kaufentscheidungen beeinflusst. Was noch dahinter steckt, müsst ihr selbst herausfinden. :-) Die Geschichte wird aus den beiden Perspektiven der neu zusammengefundenen Schwestern Sophie und Liz erzählt. Die beiden sehen zwar fast gleich aus, weisen aber charakterliche Differenzen auf. Liz ist vorlaut, reich und selbstsicher, während Sophie eher das brave, ruhige Mauerblümchen ist. Oft kam mir Sophie auch einfach nur naiv und weinerlich vor, während Liz neugierig und mutig war - zusätzlich zu ihrer oft witzigen Art war eindeutig, wen ich erheblich lieber mochte. Zwar machen beide Mädchen eine Entwicklung durch und auch Sophie beweist Stärke, sodass ich mich teilweise mit ihr anfreunden konnte, doch Liz bleibt ganz klar meine Favoritin. Gelungen fand ich zudem die Ausarbeitung ihrer Beziehung, nachdem sie ihren Geschwisterteil kennengelernt haben. Ihr Zusammenhalt macht sich immer deutlicher bemerkbar und es ist schön zu lesen, wie die beiden als Geschwister agieren, samt wechselseitigen Aspekten wie Streit und Bewunderung. Die Handlung besitzt einen strukturierten Verlauf und wird zwischen den alltäglich-gewöhnlichen Passagen von spannungsreichen Abschnitten durchsetzt. Gegen Ende hält sich der Spannungsbogen konstant oben und ich war gebannt, ob und wie sich die Schwester aus der Gefahr hinausmanövrieren können. Dadurch, dass man ab und zu kurze Einblicke aus der Perspektive des Sandmanns höchstpersönlich vorgesetzt bekommt, wird der Verlauf noch aufregender, allerdings konnte mich sein Charakter nicht ganz überzeugen. Als Kritikpunkt kann ich weiterhin anführen, dass viele Dinge doch recht vorhersehbar sind. Nicht nur im Handlungsverlauf, sondern auch die Rollen der Charaktere, die neu dazukommen. Aber dies ist kaum ein Grund zur Beunruhigung; es wird noch genug im Unbekannten gelassen, dass das Lesen unterhaltsam bleibt. Was mich deutlich mehr gestört hat, waren die vielen, wenn auch meist kleinen Unglaubwürdigkeiten, die ich der Autorin nicht abgekauft habe. Mal sind es nur einzelne Details, mal verfehlte Klischees. Zudem scheint es mir so, als würden die Schwestern nur durch "perfekte Zufälle" und gerade zum richtigen Zeitpunkt kennengelernte Menschen Fortschritte in ihrer Recherche machen; allein wären sie hilflos. Die Liebesgeschichte hat mich auch nicht gerade in Begeisterung versetzt, da für mich keine Gefühle herüberkommen. Ich konnte sie aber gut akzeptieren, bis dann die Andeutung einer zweiten gemacht wurde. Klar, es sind zwei Protagonistinnen, deshalb hatte ich es schon befürchtet. "Befürchtet" ist das richtige Wort dafür, denn auf die zweite Liebesgeschichte hätte ich gut verzichten können. Sie wirkt für mich unauthentisch und flach ausgeprägt. An Eva Siegmunds Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Ich finde ihn nicht herausragend, aber er ist flüssig zu lesen und die Gefühle und Taten der Personen sind nachvollziehbar. Außerdem ist es gelungen, dass sich die Erzählweise in den Perspektivenwechseln unterscheidet, sodass sie die Persönlichkeit der Erzähler widerspiegelt, was ja gerade bei den Unterschieden zwischen Sophie und Liz passend ist. Fazit "Pandora - Wovon träumst du?" ist eine solide Geschichte mit einer interessanten Idee, in der zumindest eine von zwei Protagonistinnen sympathisch ist. Der Handlungsverlauf bietet immer wieder gelungene Spannungsmomente, jedoch sind mir viele Aspekte zum Beispiel durch Unglaubwürdigkeit negativ aufgefallen. 3,5 Sterne

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