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Rezensionen zu
Das letzte Nashorn

Lodewijk van Oord

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Zum Inhalt Eigentlich habe ich mich noch nie mit Nashörnern befasst. Das ist das wunderbare an Büchern; befasst man sich doch immer wieder aufs neue mit anderen Themen. Die Größe des Menschen ist so sichtbar, dass sie sich sogar aus einem Elend ableiten lässt, denn was für Tiere Natur ist, das nennen wir Menschen Elend. (Pascal, Pensées) Der neue Zoodirektor Edo Morell entwirft einen Masterplan, um den Zoo "Artis" neues Leben einzuhauchen. Es soll ein Afrika an der Amstel entstehen. Als Attraktion kauft er das letzte männliche Nashorn Albrecht. Albrecht soll soll die zwei Nashorndamen Ursula und Angela schwängern. Zu Verstärkung stellt er Sariah ein. Sariah ist eine südafrikanische Nashornexpertin. Ihr Vater ist Südafrikaner und ihre Mutter stammte aus den Niederlanden. Sariah nimmt den Job an. Meine Meinung Edo Morell ist für mich ein größenwahnsinniger Mann, der nur die Besucherzahlen und Geld im Kopf hat. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Tiere ihm völlig gleichgültig sind. Sariah hingegen sorgt sich in erster Linie um das Wohl der Tiere. Die vor dem Aussterben bedrohten Nashörner haben sie dazu gebracht, Südafrika zu verlassen. Von ihrem Vater erntet sie dafür kein Verständnis. Dem betagten Südafrikaner bricht es das Herz. Nashörner gehören nach Afrika und nicht in den Zoo! >>Du kannst Afrika verlassen. Aber pass auf, dass Afrika dich nicht verlässt.<< (Seite 26) Zwischen Edo und Sariah knistert es von Anfang an. Edo schafft es immer wieder Sariah von seinen Geschäftsideen zu überzeugen. Die sensible Sariah muss einige Geschehnisse aus Südafrika verarbeiten. Die neue Aufgabe kommt ihr gerade recht. Edo hat sein Ziel erreicht. Er erhält die notwendigen Gelder, und der Umbau für "Afrika" beginnt. Dann ist es so weit. Per Hubschrauber wird das Nashorn Albrecht eingeflogen. Ich habe mich beim Lesen oft gefragt, ob man ein Nashorn wirklich in einen Zoo stecken sollte. Leider gibt es ja in Zoos viele Tiere, die man ihrer Heimat beraubt. So lange eine Tierart mit diesem Leben zurecht kommt, kann man es akzeptieren. Aber, als Besucher kann ich nicht beurteilen, ob ein Tier dort glücklich ist. Die Geschichte hat einige humorvolle Passagen. Ich denke nur mal an die Aktivitäten von Albrecht, denen er sich Nachts mit Inbrunst gewidmet hat. Auch die Art und Weise, mit der Edo einmal dem Nashorn gleichgestellt sein wollte. Nachts auf einer Bank wurde Sariah Zeugin und konnte ihren Augen und Ohren nicht mehr trauen. Aus dem geschiedenen Edo wurde ich nicht schlau. Wie er teilweise mit Sariah umgegangen ist, konnte ich nicht verstehen. Frank ist Vorstandsvorsitzender des Zoos. Der Ex-Politiker ist nicht verheiratet und hat keine Kinder. Für ihn ist Edo wie ein Sohn. Er bewundert den Ehrgeiz, mit dem Edo den Zoo in die grünen Zahlen bringt. Frank war mir sympathisch. Leider hat er mich dann doch noch sehr enttäuscht. Fazit Sollte mir auf der Straße ein Nashorn begegnen, laufe ich schreiend davon, und hoffe, dass ich schnell genug bin. So ist das Denken von "MENSCH!" In dieser Geschichte wird aber wieder mal klar, dass es das "Nashorn" ist, dass von der Spezies "MENSCH" Angst haben muss. Das Aussterben einiger Nashornarten geht auf deren Konto. Mit dem fadenscheinigen Argument Nashorn vor dem Aussterben zu retten; in einen Zoo zu stecken, kann ich nichts anfangen. Zumindest vermittelt diese Geschichte ein anderes Bild. Ich selbst habe zu wenig Ahnung davon. Wenn es um Geld geht, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass einiges in dieser Geschichte der Wahrheit entspricht. Der Schreibstil ist flüssig. Die Geschichte sehr spannend. Es gibt immer wieder mal humorvolle Geschehnisse. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Ob mir das Ende gefallen hat? Nein! Ich fand es total traurig. Die Geschäftsideen von Edo haben mich maßlos wütend gemacht. Besonder die am Ende der Geschichte. Ich empfehle jedem dieses Buch der - mal was über Nashörner erfahren möchte, - dabei sein will, wenn sie Nachts aktiv werden, - wissen will, warum FKKler eventuell keine Menschen sind, - ein paar Stunden lang einen Zoospaziergang machen möchte, - wissen will, wie wir mit Tieren umgehen sollten - sich vor Augen führen will, wie oft wir dabei versagen. Ab heute sehe ich einen Zoobesuch mit anderen Augen. Besonders wenn ich ein Nashorn sehe. Hoffen wir, dass Nashörner niemals komplett aussterben. Danke Lodewijk Van Oord 5 Sterne

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Das ist, wie ich finde, ein sehr gelungener Debütroman des Autors. Wir lesen über Edo, der Parkleiter von Artis, der einen versuch startet, diesen zu retten. Er überlegt, wie er diese Rettung gestalten könnte und hat die Idee mit den Nashörnern. Er engagiert Sariah und baut den Park um und dann kommt Albert aus Berlin. Er ist ein Nashorn, dass sich nun mit den zwei Damen fortpflanzen soll. Dieses Unterfangen gestaltet sich aber sehr schwierig… Mir hat das Buch und die Thematik sehr gut gefallen. Ich fand, es spannend darüber zu lesen, wie die Tiere sich nicht wehren können und einfach so mit einem Hubschrauber hin – und hergeflogen werden. Ich denke nicht, dass die das wollen. Der Autor hat das aber interessant beschrieben, auch als die Idee gegen Ende des Buches nochmals aufgenommen wird, um Albert zu präsentieren. Das Zoos den Tieren mehr Platz anbieten wollen, ist schön, weil die verdienen es. Auch, wenn es bei vielen Rassen Nachzuchten sind und keine oder nur sehr wenige Wildfänge. Der netteste Charakter für mich, war in diesem Buch Sariah. Ich denke, sie ist die einzige, die sich wirklich für die Tiere interessiert. Den anderen geht es nur ums Geld und wie man den Zoo retten kann. Ich denke auch Edo, ist es nicht um den Zoo oder um die Rettung der Nashörner gegangen, sondern nur um das Geld. Auch Sariahs Vater hatte eine Aussage getätigt, dass es Verrat ist, wenn ein Nashorn nicht in Afrika ist, sondern in den Niederlande. Das Kapitel mit den Tonbändern hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, ich finde, es hat nicht wirklich was mit der Geschichte zu tun. Der Schreibstil des Autors war gut, ich finde, es ist ihm gut gelungen, die Geschichte interessant und spannend zu gestalten. Auch Humor hat an den richtigen Stellen nicht gefehlt. :) Das Ende war gut, weil man etwas verhindern konnte, was, meines Erachtens für das Tier demütigend gewesen wäre.

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