Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Totendamm

Eric Berg

(10)
(9)
(6)
(2)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Figuren und Aufbau Der Krimi wird auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt: Einmal rückblickend auf das Jahr 2010 und einmal aus der Gegenwart (2016). So erfährt der Leser beispielsweise auch die Hintergründe der Bewohner von Heiligendamm. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge haben es mir ein bisschen erschwert, Zugang zu den einzelnen Figuren zu finden. Plot und Stil Die Idee, einen Mord zu präsentieren, die Leser spekulieren zu lassen wer die Toten sind - das hat mir hingegen sehr gut gefallen. Das Buch ist spannend geschrieben, lässt dem Leser viel Raum für eigene Spekulationen - einen Stern Abzug gibt es von mir jedoch wegen einiger weniger Längen. Trotz aller Rätseleien war das Ende für mich übrigens nicht vorhersehbar. Das Buch liest sich gut: Man versteht die Zusammenhänge, ohne dass zu viel verraten wird. Auch stilistisch fand ich es äußerst ansprechend. Fazit Intelligent konstruiert, wirklich lesenswert. Außerdem bedanke ich mich auch beim Bloggerportal, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Lesen Sie weiter

„So bitter die Rache“ von Eric Berg war die erste Geschichte, die ich von ihm gehört habe. Auch mit Vera Teltz, als Sprecherin, habe ich nun das erste Mal Kontakt gehabt und ich mochte es. Ja, nur mochte, denn es gibt Dinge die im Kopf bleiben und es mir nun doch etwas schwermachen. Wir befinden uns in Heiligendamm. Da ich erste vor etwa zwei Jahren selbst dort war, konnte ich mir vieles gut vorstellen und wusste, um welche Orte es ging. Die Wohnsiedlung Vineta wir hier in zwei Zeitstreifen beleuchtet. Zum einen im Jahr 2010 und dann 6 Jahre später. Ellen ist mit ihrem Sohn zurück nach Deutschland gekehrt und zieht in ein Haus, in welchem vor sechs Jahren ein schrecklicher Mord passiert ist und zwar an drei Personen. Die Leute sind etwas seltsam und so ist sie ganz froh, dass sich ihr Sohn mit dem behinderten jungen Mann Ruben, ganz gut versteht. Doch wird es mit der Zeit immer seltsamer und auch die Frage nach den Vorkommnissen in ihrem Haus, die nun sechs Jahre zurückliegen, interessieren sie. Und so erfahren wir, wer 2010 noch in Vineta gelebt hat, wie die Leute zueinanderstanden und wie Vineta noch im Glanz erstrahlte. Mir hat die Geschichte echt gut gefallen, auch Vera Teltz fand ich als Sprecherin zum einen ansprechend und zum anderen wirklich passend. Aber ich mache mir doch so meine Gedanken. Eigentlich bin ich ein Mensch, der voll dafür ist, dass wir Menschen mit Behinderung ganz normal behandeln sollten, aber irgendwie hatte ich mit dem Hörbuch dann doch an manchen Ecken und Enden so meine Bauchschmerzen, weil ich eben nicht weiß, wie andere darauf reagieren. Denn Ruben sagt zwar immer, dass er ein „lieber Junge“ ist, doch hat er schon so manche Idee, die vielleicht nicht jeder gut findet. Auch Ausländer werden thematisiert, aber definitiv nicht auf negative Art und Weise, aber dennoch hat Eric Berg hier wirklich eine Gradwanderung hingelegt. Was darf man, was darf man nicht? Die Charaktere haben eine wirklich gute Ausarbeitung. Jeder hat seine eigenen Macken und eben eine vollständige Persönlichkeit. Sie treffen hart aufeinander und so rutscht das Gefüge in Vineta immer wieder hin und her. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch von der Art Dinge zu beschreiben, Leute handeln zu lassen und mit kleinen versteckten Hinweisen zu arbeiten, konnte Berg bei mir voll und ganz landen, denn ich wollte wissen, wer denn da damals was gemacht hatte und warum denn alles so undurchsichtig scheint. Vera Teltz hat das ganze sprachlich und stimmlich wirklich gut abgerundet, indem sie den Leuten eine eigene Weise zu reden gegeben hat. Gerade Ruben hat sie gut getroffen, hat mir hin und wieder einen tiefen Stich versetzt und noch heute habe ich im Alltag „lustig… das ist lustig“ von ihr im Kopf, was mir manchmal noch ein sehr ungutes Gefühl über den Rücken schickt.

Lesen Sie weiter

Mord auf der Ostsee-Insel Poel

Von: michael lausberg aus doveren

26.06.2018

Eric Walz, der unter dem Pseudonym Eric Berg schreibt, ist der Autor mehrere erfolgreicher Krimis. Die Handlung spielt an verschiedenen Orten an der Ostseeküste. Das Nebelhaus erschien 2013 und hatte auf Anhieb großen Erfolg und landete auf den Spiegel-Bestseller-Listen auf Platz 6. Das Küstengrab wurde im September 2014 veröffentlicht. Diesmal wird ein Mord auf der Ostsee-Insel Poel verübt. Auch auf den Spiegel-Bestseller-Listen konnte sich Das Küstengrab mehrere Wochen auf Platz 10 behaupten. Die Schattenbucht erschien 2016 Bergs und landete auf den Spiegel-Bestseller-Listen und belegte diesmal Platz 5. Als Schauplatz diente diesmal das malerische Prerow im Darß in Vorpommern Rügen. Auf zwei Zeitebenen erzählt Eric Berg die Geschichte eines Verbrechens in einer abgelegenen Nobelsiedlung an der Ostsee. Dieses heißt Vineta-Anlage und wurde von Gernot Kessel begründet, der dort lebt, und andere Häuser an Familien verkaufte, die dort in einer Gemeinschaft Ruhe und Schutz finden sollen. 2010 werden drei dort lebende Menschen umgebracht. In das Haus, wo die Morde passiert sind, ziehen Ellen Holst mit ihrem Sohn Tristan, ohne von den Schrecken der Vergangenheit zu wissen. Als einfach Gegenstände aus dem Haus verschwinden und es einige andere Parallelen zu den Morden damals auftauchen, fühlen sich die Familie Holst bedroht. Da die Siedlung abgelegen liegt und bewacht wird, macht sie ihre Nachbarn dafür verantwortlich. Dies führt zu zunehmenden Nachbarsstreitigkeiten, deren persönliche Bindungen untereinander offener zur Sprache kommen. Neben diesen spielt noch der albanische Gärtner Malush eine wichtige Rolle in dem undurchsichtigen Spiel. Durch mehrere erzählte Zeitebenen und die dadurch gezielt gestreuten Informationen wird Spannung langsam aufgebaut. Der Schauplatz ist abgeschnitten von der Außenwelt. Es ist ein geschlossener Personenkreis um eine Tragödie versammelt und die Lösung von Geheimnissen ist das Ziel des Romans. Die Schönheiten der Ostsee werden mythisch verklärt dargestellt, was den atmosphärischen Spannungsfaktor noch erhöht. Psychologisch geschickt wird das Spiel mit den Zeitebenen betrieben, was vorher etwas undurchsichtig wird, sich aber nachher wie ein Puzzle zusammen. Der Roman knüpft in der Aufmachung und Spannung an seine bisherigen an, er könnte sich ebenfalls zu einem Bestseller entwickeln.

Lesen Sie weiter

Spannende und kluge Geschichte

Von: Ritja

10.06.2018

Wer hier einen harten, actionreichen Thriller erwartet, wird enttäuscht werden. Es ist eher eine recht verzwickte Geschichte rund um eine kleine Community, die von einem einzelnen Mann erschaffen wurde. Er hat sich seine eigene kleine Welt bzw. Familie geschaffen, ohne dass dies den anderen Personen bewusst war. Die Familien leben in ihren Häusern in einem gesicherten Areal und fühlen sich dabei sicher und anscheinend auch wohl. Diese Familien wollen die heile Welt leben und achten genau darauf, dass nichts nach außen dringt. Doch dann ziehen neue Hausbesitzer ein und das Unheil nimmt seinen Lauf. Mit jedem Vorfall bröckelt die Fassade mehr und es zeigen sich die dunklen Seiten der Familien. Jeder hat sein Geheimnis, jeder hat schmerzhafte Erfahrungen gemacht und nicht jeder ist frei von Schuld. Neben den Hausbesitzern und den gut behüteten Personen gibt es noch einen albanischen Jungen, der mit seiner Schwester versucht in Deutschland zu überleben. Doch auch ihnen geschieht böses und er muss sich entscheiden, was er tun soll. Eric Berg hat eine interessante Geschichte geschaffen, die erst zum Schluss ihr Geheimnis offenbart und so manchen überraschen wird. Das Tempo ist recht langsam und manchmal fand ich es auch etwas langatmig. Trotzdem wollte ich gern wissen, wer nun Rache an wen ausgeübt hat. Spannende und kluge Geschichte, die etwas mehr Tempo gebraucht hätte, aber trotzdem hörenswert ist.

Lesen Sie weiter

Nach der Trennung von ihrem Ehemann und den vielen Jahren, die sie gemeisnam im Ausland verbracht haben, hofft Ellen Holst in einem kleinen Haus in Heiligendamm sesshaft zu werden. Schließlich hat es sich ihr Sohn Tristan verdient, an einem Ort zu wohnen, den er nicht nach den beruflichen Plänen seines Vaters wechseln muss. Doch kaum ist Ellen in der beschaulichen Siedlung namens "Vineta" angekommen, erfährt sie, dass sechs Jahre zuvor in ihrem neuen Heim drei Menschen brutal ermordet wurden, ohne dass sie Informationen darüber erhalten hat. Eine schauerliche Vorgeschichte, die aber aufgrund der vergangenen Zeit keine Rolle mehr spielt. So jedenfalls glaubt es Ellen und merkt bald, dass sie einen Fehler begangen hat. "So bitter die Rache" ist ein gut konstruierter und nur langsam in Fahrt kommender Kriminalroman, der lange Zeit offen lässt, wer sechs Jahre zuvor in einer beschaulichen Siedlung im Seebadeort Heiligendamm zum Mörder wurde. Denn zunächst einmal lernt der Hörer die Bewohner von "Vineta" kennen, die sehr vielfältig in Erscheinung treten. Da ist zum einen der Pförtner der Anlage, der stets für Ordnung und Sicherheit sorgt, manchmal aber etwas merkwürdig ist, zum anderen taucht immer wieder ein Jugendlicher namens Ruben auf, der einige Defizite in seiner Entwicklung besitzt und mit dem tätowierten Sohn eines gut betuchten Geschäftsmannes freundschaftlich verkehrt. Und dann gibt es da noch den Erbauer der Siedlung, der die gesamte Nachbarschaft heimlich per Video überwacht und eine Reihe weiterer Bewohner, die in ihrem Tun oft nur schwer einzuschätzen sind. Die Ereignisse selbst wurden in zwei Zeitebenen angesiedelt, die abwechselnd zum Tragen kommen. So ist der Hörer zum einen mit dabei, wenn Ellen Holst im Jahr 2016 nach "Vineta" zieht und sich mit den Schatten der Vergangenheit auseinandersetzen muss. Zum anderen erfährt er durch Rückblicke in das Jahr 2010, dass es damals schon handfeste Auseinandersetzungen zwischen dem krebskranken Rosenliebhaber Paul Derfflinger und seinen Nachbarn gegeben hat. Eine Fülle an Vorkommnissen, die mit vagen Andeutungen und Vermutungen versehen worden sind. Und schon bald entwickelt sich ein Verdacht, der zunächst ungeheuerlich erscheint, letztendlich aber immer wahrscheinlicher wird. Gelesen wird der mit einer unterschwelligen Bedrohung ausgestattete Kriminalroman von Vera Teitz, die es mit ihrer vielseitigen Stimme versteht, die doch recht zahlreichen Figuren voneinander abzugrenzen und ihnen eine passende Stimme zu verleihen. So gelingt es dem Hörer, den gekonnt ineinander verstrickten Geschehnissen gut zu folgen und mitzuraten, was an dem verhängnisvollen Mordtag in der gut situierten Wohnanlage geschehen ist. Fazit: Ein psychologisch gut durchdachter Kriminalroman, der eine subtile Spannung zu entfachen versteht und mit einer undurchsichtigen Story kurzweilig unterhält.

Lesen Sie weiter

Was ist vor sechs Jahren in Heiligendamm geschehen?

Von: Karin Wenz-Langhans aus Limbach

29.04.2018

Ellen Holst hat sich nach der Trennung ihres Mannes mit ihrem Sohn Tristan in Heiligendamm an der Ostsee niedergelassen. Kaum ist sie eingezogen, erfährt sie, dass in ihrer Wohnanlage und schlimmer noch, in ihrem Haus, vor sechs Jahren drei Menschen ermordet wurden. Sie versucht, die vergangenen Ereignisse nicht zu sehr an sich ran zu lassen, aber als Gegenstände aus ihrem Haus verschwinden, muss sie sich doch mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Die spannende Krimihandlung wird auf zwei wechselnden Zeitebenen erzählt: einmal erleben wir die Ereignisse von 2010 mit, die in dem furchtbaren Dreifachmord gipfeln, auf der anderen Seite begleiten wir Ellen und Tristan bei ihrem Neuanfang in Heiligendamm. 2010 wird die schicke und luxuriöse Wohnanlage Vineta in Heiligendamm eröffnet, verschiedene Menschen und Familien beziehen die neuen Häuser, die nach außen hin durch eine Mauer und Pförtner abgesichert sind. Der Erbauer und Gründer von Vineta, Gernot Kessel, verfolgt das Ziel, dass seine Bewohner zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen. Dazu gehören gemeinsame Grillabende usw. Ich finde es zwar schön, wenn Nachbarn nicht völlig isoliert voneinander leben, aber die Zielsetzung von Kessel und seine Durchführung hatten für mich etwas Aufgesetztes und Zwanghaftes, ja, ich empfand es stellenweise sogar als übergriffig. Schnell keimen die ersten Konflikte auf, die sich immer weiter steigern. Als Ellen im Jahr 2016 in eines der Häuser zieht, macht Vineta einen vernachlässigten Eindruck und ich war neugierig, was zu diesem Verfall geführt hat. Und ich war natürlich auch sehr gespannt, wer von den damaligen Bewohnern noch in Vineta lebt bzw. welche damals ermordet wurden. Der Autor verschleiert die Identität der Toten sehr geschickt, so dass man als Leser viel Raum zum Spekulieren hat. Es gibt aber noch einen dritten Handlungsstrang, bei dem es um zwei albanische Geschwister und deren furchtbare Familiengeschichte geht und den ich anfangs überhaupt nicht den Ereignissen von Vineta zuordnen konnte. Die Charaktere sind sehr gut gelungen und manches Mal musste ich meinen ersten Eindruck revidieren. Ellen Holst hat sich schweren Herzens von ihrem Mann getrennt, weil sie das oberflächliche Leben als Diplomatengattin satt hatte. Der Leser erfährt einige Einzelheiten aus ihrem bisher luxuriösen Leben in teilweise sehr armen Ländern und ich muss sagen, ich konnte ihre Entscheidung nachvollziehen. Allerdings fällt es Ellen anfangs schwer, eine Neuorientierung für ihr nun sesshaftes Leben zu finden. Ihr Sohn Tristan erscheint anfangs als typischer Jugendlicher, aber tatsächlich hat er ein sehr großes Herz. Aber auch die Eigenheiten der Bewohner von 2010 hat der Autor sehr gut getroffen. Das Buch ist spannend geschrieben, mit viel Raum zum Spekulieren und die Auflösung der Morde von 2010 und seine Opfer konnten mich überraschen.

Lesen Sie weiter

Eric Berg So bitter die Rache Limes Verlag 19. März 2018 ***** Klappentext: Hinter idyllischen Fassaden lauert das Verbrechen ... Nach Jahren im Ausland kehrt Ellen Holst mit ihrem Sohn nach Deutschland zurück – und hofft, in dem kleinen Haus in der beschaulichen Siedlung »Vineta« in Heiligendamm endlich zur Ruhe zu kommen. Erst beim Einzug erfährt sie, dass sich in ihrem neuen Zuhause vor sechs Jahren ein schreckliches Gewaltverbrechen ereignet hat – drei Menschen wurden ermordet. Ellen will sich von der schauerlichen Vorgeschichte ihres Hauses nicht irre machen lassen, doch plötzlich kommt es zu beunruhigenden Vorkommnissen: Gegenstände verschwinden spurlos aus dem Haus. Ellen fühlt sich beobachtet. Und es gibt merkwürdige Parallelen zu den Geschehnissen vor sechs Jahren … ***** Meine Meinung: Das Cover gefällt mir außergewöhnlich gut, es wirkt idyllisch aber auch düster. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt . 2016 zieht die 42- jährige Ellen Holst mit ihrem Sohn Tristan, nach der Trennung von ihrem Mann, wieder zurück nach Deutschland , in die ehemals exklusive Siedlung Vineta. Kurz nach ihrem Einzug erfährt sie, dass es 6 Jahre zuvor zu einem Dreifachmord gekommen ist. Vorerst lässt sie sich davon nicht abschrecken. Doch als es zu merkwürdigen Vorkommnissen kommt, fragt sie sich ob diese nicht etwas mit den Morden von vor 6 Jahren zu tun hat. Der zweite Handlungstrang spielt sich im Jahr 2010 ab, man erfährt wie „der Erbauer“ Gernot Kessel die Siedlung Vineta aufgebaut hat und an von ihm genauestens ausgewählten Familien verkauft. So kommen auch Paul Derfflinger und seine schwangere Frau Julia in die Siedlung. Paul ist schwer erkrankt und soll dort wieder Kraft schöpfen. In einem weiteren Handlungstrang wird die Geschichte um Malush und seine Schwester Majlinda erzählt. Zuerst war ich etwas verwirrt und hab mich gefragt, was die beiden mit der Hauptgeschichte zu tun haben. Doch dann ist mir aufgefallen das die Geschwister in beiden Zeitebenen eine tragende Rolle spielen. Die ersten 150 Seiten ist die Geschichte nur so dahingeplätschert aber danach nahm sie an Fahrt auf und ich hatte endlich Spaß am lesen. Der Schreibstil war aber sehr flüssig, nur waren mir die Kapitel trotz vieler Absätze ein wenig zu lang. Leider gab es einige Passagen im Buch die etwas unglaubwürdig waren (SPOILER das Verhältnis zwischen Ellen und Sven z. B.). Das Ende war spannend und ich hätte nicht mit diesem Abschluss der Geschichte gerechnet, aber trotzdem war es meiner Meinung nach an einigen Stellen zu sehr konstruiert. ***** Fazit: Spannender Krimi mit ein paar wenigen Schwächen. Trotzdem empfehlenswert! 4 von 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

Lesen Sie weiter

Inhalt: Ellen Holst zieht nach der Trennung von ihrem Mann, einem Diplomaten, mit ihrem 14-jährigen Sohn Tristan in die nur vier Häuser umfassende Siedlung „Vineta“ in Heiligendamm. Nach vielen Auslandsaufenthalten möchte sie hier endlich zur Ruhe kommen. Erst bei ihrem Einzug erfährt sie, dass in ihrem Haus vor sechs Jahren drei Menschen ermordet wurden. Die Tat wurde nie aufgeklärt. Ellen will nicht darüber nachdenken, doch dann kommt es zu seltsamen Parallelen zu den Geschehnissen vor sechs Jahren… Meine Meinung: Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen und beginnt mit Ellens Geschichte in der Gegenwart. In der Vergangenheit erfahren wir dagegen von den Geschehnissen in „Vineta“ vor und bis zu den Morden. Auf beiden Zeitebenen gibt es noch einen zusätzlichen Handlungsstrang. Hier geht es um den jungen Albaner Malush und seine Schwester Majlinda. Es dauerte einige Zeit, bis ich den Zusammenhang zu der Geschichte erkennen konnte. Manchmal musste ich auch überlegen, was in welcher Zeit passierte, weil viele Charaktere in beiden Zeitsträngen dabei sind. Das fand ich etwas verwirrend. Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen, doch die Handlung zog sich für mich etwas in die Länge. Gegen Ende steigt allerdings die Spannung und der Wechsel der Zeiten erfolgt in immer kürzeren Kapiteln. Die Charaktere werden mit all ihren Eigenheiten, Schwächen und Problemen sehr authentisch beschrieben, und nach und nach wird die Stimmung in beiden Zeiten immer angespannter. Bis zum Schluss bleibt unklar, wer die Toten sind, wer der Mörder ist und welches Motiv er hatte. Ich hatte einige Ideen, die ich aber alle wieder verwerfen musste. Fazit: Ein gut erzählter psychologischer Krimi, der die menschliche Abgründe und Schwächen seiner Protagonisten beschreibt, aber leider nur zögernd in Fahrt kommt.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.