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Rezensionen zu
Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun

T.S. Orgel

Die Blausteinkriege (1)

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Inhalt Berun ist ein altes großes Reich, das sich bis jetzt immer auf sein Heer verlassen konnte. Doch der neue Kaiser beachtet sein Heer kaum und kümmert sich mehr um sich selbst. Das sehen die umliegenden Städte und Fürsten als Chance um sich gegen den Kaiser zu stellen. Mitten in den Wirren der Machtkämpfe kreuzen sich die Wege eines Spions, eines Mädchens und eines Schwertkämpfers. Und die Schicksale aller drei sind mit der Zukunft von Berun verwoben. Meinung Fantasy mit Mord und Totschlang und ohne Liebesgeschichte? Da bin ich doch sofort dabei! Der Einstieg in das Buch ist gleich super spannend, im Prolog erfährt man als Leser ein bisschen was über die Art von Magie die es in der Welt gibt, die Neugier wird geweckt und man will unbedingt wissen was los ist. Dann ist man in Berun und begleitet die unterschiedlichsten Charaktere auf ihrem Weg, zuerst ist nicht ganz klar wie die Charaktere zusammenpassen, dann verknüpfen sich ihre Wege aber auf wirklich interessante weiße. Die Geschichte ist sehr komplex, es gibt viele Parteien die alle ihre eigenen, nicht immer klaren, Ziele verfolgen. Viele Intrigen und kleinere und größere Kriege sind Programm. Es gibt viele agierende Charaktere die in der Geschichte ihren Platz finden, zu besserer Übersicht gibt es am Ende ein Personenverzeichnis, das ist teilweise sehr hilfreich. Die Magie die es im Buch gibt fand ich sehr interessant, es gibt sogenannte Begabte die mit der Hilfe von Blaustein sehr starke Fähigkeiten haben, einige können das auch ohne Blaustein. In Berun selbst ist Magie aber verboten und die Begabten werden gejagt und gefürchtet. Die Charaktere haben mir gut gefallen, die meisten sind wirklich vielschichtig und teilweise noch undurchschaubar. Es wurde oft hin und her gewechselt, dadurch konnte ich leider keine so wirklich Bindung zu den Charakteren aufbauen, immer wenn ich mich wieder an die aktuelle Situation gewohnt hatte wurde auch schon wieder der Charakter gewechselt. Dadurch steigt zwar die Spannung sehr, weil man einfach wissen will wie es nun mit dem Charakter weiter geht, ich persönlich mag aber zu viele Wechsel nicht. Nicht von jedem Charakter wird das Schicksal noch in Band 1 geklärt, für Band 2 und 3 bleiben also noch viele unbeantwortete Fragen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Die Autoren schaffen es die Welt bildlich darzustellen ohne zu viel auszuschmücken und zuviele detailierte Beschreibungen. Die Schlachten sind dafür sehr bildhaft und teilweise brutal, man braucht schon stärkere Nerven dafür. Aber es gibt große Schlachten und es kündigt sich ein sehr großer Krieg an. Ein guter Einstieg in die Trilogie der Lust auf mehr macht. Für Fans von komplexen Fantasy-Geschichten ein Muss! Und wer Game of Thrones mag wird sicher auch die Blausteinkriege mögen!

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INHALT: Das Kaiserreich Berun ist bekannt für seine Größe und Stärke. Die umliegenden Reiche verschwören sich gegen Berun und es droht zu fallen. Das Schicksal von Berun wird von einem Straßenmädchen, einem Meisterspion und einem Schwertmann bestimmt. Was können sie zur Rettung beitragen? Und was hat es eigentlich mit der magischen Wirkung der Blausteine auf sich? MEINUNG: Das Cover ist wirklich gelungen. Die imposante Festung und das herannahende Heer lassen einiges von der Geschichte erwarten. Ich hatte erst ein paar Mal hin und her überlegt, doch letzendlich hatte ich das Buch immer wieder in der Hand und es verfolgte mich quasi, sodass ich es endlich lesen wollte. Der Einstieg in die Geschichte verlief reibungslos. Dadurch, dass es mehrere Hauptfiguren in der Geschichte gibt, wurde auch gleich zu Beginn aus verschiedenen Blickwinklen erzählt. Das stellte aber kein Problem dar, denn die Autoren schafften es trotzdem übersichtlich und klar zu schreiben. Im Laufe des Buches kamen allerdings noch einige Nebenpersonen hinzu. Um hier den Überblick zu behalten, wurde ein Personenverzeichnis am Ende des Buches erschaffen, das immer wieder Hilfestellung gab. Der Schreibstil ist keine Herausforderung, wie man sie manchmal bei Highend-Fantasy vorgesetzt bekommt. Die Autoren schreiben flüssig und leicht verständlich. Dennoch bedarf es der vollen Konzentration, um der Handlung der Geschichte gut folgen zu können, da es immer verstickter wurde, umso weiter das Buch fortschritt. Die Protagonisten sind allesamt sympathisch und gut beschrieben, allerdings entwickelte ich auch keine besondere Bindung zu jemandem und hatte keinen Favoriten. Das Buch hat eine sehr packende Story und es kamen keine Längen auf. Die Beschreibung von den Kampfszenen war sehr gut und packend beschrieben. Eine große ausführliche Schlacht, wie man sie bei so einem Buch erwarten würde, blieb jedoch aus. Trotzdem baute sich im Verlauf der Geschichte immer mehr Spannung auf, die auch bis zum Schluss anhielt. Das Ende ist eindeutig und überbringt die Botschaft: "Es wird weitergehen." Alles in allem ein wirklich gelungenes Fantasybuch mit gut durchdachter Story. Trotzdem fehlte mir das gewisse Etwas. FAZIT: Mein erster Fantasyroman von T.S. Orgel, der mich gut unterhalten hat und den ich ruhigen Gewissens allen Fantasyfans empfehlen kann! Rockt sein Herz mit 4 von 5 Punkten!

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Erst wollte ich nicht… wirklich. Das Buch hörte sich zwar interessant an, aber aufgrund der Höhe meines SuBs wollte ich wirklich nicht. Bis ich das Autorenduo auf der Buchmesse in Frankfurt persönlich getroffen habe. Beide waren so natürlich, so ehrlich und so witzig. Und sehr charmant, gerade weil sie ja einige Fragen über sich ergehen lassen mussten. Trotzdem blieben sie professionell, gaben interessante Antworten und hatten mich damit für sich und natürlich ihr neuestes Werk „Die Blausteinkriege - Das Erbe von Berun“ eingenommen. Und dann wollte ich. Und wie ich wollte! Und ich bereue nichts. Der 608 Seiten starke Fantasy-Auftakt zu der neuen Trilogie von Tom und Stephan Orgel ist im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch. Ich komme nicht umhin, hier einen kleinen Vergleich zu George R.R. Martin zu ziehen. Denn T.S. Orgel haben es geschafft, mich für einen Fantasy-Roman zu begeistern, der erstens in einer anderen Welt spielt und zweitens mit wenig Fantasy auskommt, aber trotzdem reinste Phantasie ist. Es gibt zwar die sog. Blausteine, denen eine gewisse Wirkung nachgewiesen wird. Wer sie kaut oder als Pulver schluckt, der weckt sein Talent. Dies ist unterschiedlich. Der eine kann Wasser beherrschen, die andere wird unsichtbar, der dritte kann durch Metalle gehen usw. Hört sich im ersten Moment sehr nach X-Men an, geht aber dann doch in eine andere Richtung. Dieses sparsame Einsetzen von Fantasy-Elementen hat mich dann letztendlich überzeugt und so war ich froh, jede freie Minute mit Lesen dieses Buches verbringen zu können. Die Brüder haben einen sehr fesselnden Schreibstil und ich konnte wirklich keinen Unterschied in den einzelnen Kapitel feststellen. So war nicht ersichtlich, dass sich zwei Autoren an diesem Buch verweilt haben. Die Ergänzung der beiden war in meinen Augen einfach perfekt. Ich will das Buch nicht ganz in den blauen Himmel loben (Achtung: Wortspiel!), gab es doch einige Stellen, die sich etwas gezogen haben. Gerade zum Schluss gab es einige Szenen, die etwas „weniger“ hätten sein dürfen. Dafür gab es aber auch wieder Dinge, wo etwas „Mehr“ gut getan hätte. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Sara und Marten geschrieben. Zwischendurch gibt es mal Einwürfe von einem Boten namens Messer, der eher ungewöhnliche Botengänge erledigt und einem jungen Mann namens Lebrec, der auf der Flucht ist. Warum, kriegt man nur häppchenweise zu lesen und letztendlich weiß man es dann doch nicht so genau. Aber dies birgt auch einen gewissen Reiz, denn nun will ich natürlich auch den nächsten Band lesen, auf den ich hoffentlich nicht allzu lang warten muss. Die Charaktere sind sehr sympathisch. Allen voran hat mir Marten sehr gut gefallen. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, weiß aber, wann er diesen zu halten hat, um sich nicht selbst unnötigen Gefahren auszusetzen - zumindest meistens. Und Sara macht eine komplette Verwandlung durch. Wie leicht sie sich allerdings allem anpassen kann, fand ich bemerkenswert. Aber auch sie zieht Vorteile aus dem, was sich für ergibt. Am Ende bleiben einige Dinge unbeantwortet - logischerweise. Die Spannung ist auf dem Höhepunkt und ich bin gespannt, wie der Handlungsbogen weiter gespannt wird. Aber ich denke, dass ich hier keine Sorgen machen muss. Wenn die Autoren weiterhin das Niveau halten, wird einem eine interessante und vor allem ausgereifte Reihe vorliegen. Auch auf das Cover möchte ich kurz eingehen. Es ist - natürlich - blau, sehr blau. Und damit hat es eine gewisse Sogwirkung, gerade bei mir. Es ist wunderschön und passt sehr gut zu der Geschichte rund um die magischen Blausteine, die Charaktere mit schwerem Werdegang und dem geheimnisvollen Erde von Berun. Fazit: Ein gelungener Auftakt mit klitzekleinen Längen und interessanten Protagonisten.

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Buchtipp

Von: Kerstin Scheuer

22.11.2015

Hinter dem Autoren-Pseudonym „T.S. Orgel“ verbergt sich die Brüder Tom und Stephan Orgel, die sich bereits mit ihrer „Orks vs. Zwerge“-Trilogie eine große Fangemeinde innerhalb der Fantasy-Szene aufgebaut haben. Für den ersten Band dieser Reihe waren sie für den Jury-Preis „Seraph“ der Phantastischen Akademie nominiert und erhielten den Deutschen Phantastik Preis für das beste Romandebüt. Mit „Die Blausteinkriege. Das Erbe von Berun“ legen sie nun den ersten Band einer neuen Romanreihe vor. Worum geht es? Das Kaiserreich von Berun war einst Mittelpunkt der Welt und dominierte auf Grund der Schlagkraft seiner Armee die Geschicke der Welt. Nun aber braut sich etwas zusammen. Die angrenzenden Länder scheinen sich gegen Berun zu verschwören – und sie haben eine mächtige Waffe auf ihrer Seite: die Macht des Blausteins. Da kreuzen sich die Wege eines Mädchens, eines jungen Schwertkämpfers und eines Spions auf schicksalhafte Weise. Niemand von ihnen ahnt, wie sehr ihre eigene Zukunft mit der Beruns verwoben ist. Warum habe ich es gelesen? Der Heyne Verlag machte mich auf „Die Blausteinkriege. Das Erbe von Berun“ aufmerksam. Zusammen mit einem Brief erhielt ich eine längere Leseprobe des Buchs, die mich mit ihrer spannenden Handlung schon nach wenigen Seiten fesseln konnte. Sie versprach eine sehr kurzweilige und actionreiche Unterhaltung, bei der man gut abschalten kann. Wie war mein erster Eindruck? Bereits auf den ersten Seiten von „Die Blausteinkriege. Der Erbe von Berun“ geht es ziemlich zur Sache. Man erlebt blutige Schwertkämpfe, rasante Verfolgungsjagden, rätselhafte Magie und einige Intrigen. Auch wenn ich natürlich eine Weile brauchte, bis ich mich in der Fantasywelt tatsächlich zu Recht fand, und wusst, nach welchen Regeln sie funktioniert, war ich dankbar des sehr lebendigen Erzählstils und der actionreichen Handlung doch praktisch von der ersten Seite in der Geschichte gefangen. Schön fand ich auch die Karte auf dem Vorblatt sowie das Personenregister. Beides verspricht eine epische Handlung, was mich sehr freut. Wie fand ich… …die Charaktere? T.S. Orgel erschaffen eine Welt mit einer Fülle an unterschiedlichsten Charakteren. Anders als bei ihrer ersten Reihe „Orks vs. Zwerge“ gibt es hier jedoch nahezu keine phantastischen Wesen. Alle Hauptcharaktere sind Menschen, die jedoch teilweise über besondere „Talente“ und magische Begabungen verfügen. Gerade in den Reihen der Armeen trifft man natürlich auf jede Menge grobschlächtige Männer, die gerne auf handfeste Weise Tatsachen schaffen. Aber es gibt auch feinsinnigere Gestalten, welche die Kunst der Diplomatie und der Intrigen beherrschen. Die Frauenfiguren, die erst gegen Ende des Buchs in einer nennenswerten Anzahl auftreten, waren mir meist zu eindimensional dargestellt. Viele werden allein nach ihrem Sexappeal beurteilt, was aber wohl auch daran liegt, das weite Teile der Geschichte aus unterschiedlichen männlichen Perspektiven geschrieben wurden. Aber auch unter ihnen findet man zumindest zwei oder drei starke, mutige und schlagfertige Frauen, die mir gut gefielen. …die Handlung? Obwohl es bereits auf den ersten Seiten sehr spannend ist, entwickelt sich die eigentliche Komplexität dieser Romanreihe erst mit der Zeit. In den einzelnen Kapiteln werden nach und nach verschiedene Personen und Handlungsorte vorgestellt, aus denen sich so langsam ein vollständiges Bild ergibt. Mir gefiel diese Vorgehensweise vor allem deshalb, weil man als Leser so nicht bereits zu Beginn mit einem zu komplexen Setting überfordert wird. Besonders spannend wird „Die Blausteinkriege. Das Erbe von Berun“ dadurch, dass jedes Kapitel für sich bereits sehr lebendig, fesselnd und mit viel Action geschrieben ist. Gleichzeitig wird langsam auch ein größerer Zusammenhang mit einer fast schon epischen Handlung entwickelt, der zusätzliche Facetten und einen weiteren Spannungsbogen bringt. …die Sprache? Blausteinkriege„Die Blausteinkriege. Das Erbe von Berun“ ist ein leicht und flüssig zu lesender Fantasyroman. T.S. Orgel schreiben in einer sehr lebendigen und anschaulichen Sprache mit viel wörtlicher Rede. Der Erzählstil wirkt so sehr natürlich. Besonders gut gefiel mir, dass ich an keiner Stelle des immerhin 600 Seiten starken Buchs erkennen konnte, dass hier zwei verschiedene Autoren am Werk waren. Tom und Stephan Orgel schaffen es, sich ihrer Erzählweise so anzugleichen, dass sich „Die Blausteinkriege. Das Erbe von Berun“ tatsächlich wie aus einem Guss liest. …den Schluss? Es ist schon einige Wochen her, dass ich das Buch gelesen habe. An den Schluss kann ich, um ehrlich zu sein, im Detail gar nicht mehr erinnern. Das lässt darauf schließen, dass er nicht besonders außergewöhnlich und ohne besondere Überraschungsmomente war. Ich weiß aber noch, dass eine Schlachte geschlagen wurde und sich ein noch viel größerer Krieg andeutete. Insgesamt ließ das Ende einige Fragen offen und machte neugierig auf den zweiten Teil. …das Buch insgesamt? Mit „Die Blausteinkriege. Das Erbe von Berun“ ist T.S. Orgel ein spannender, unterhaltsamer und flüssig zu lesender Auftakt zu einem neuen Fantasy-Epos gelungen. Das Buch überzeugt durch eine actionreiche Handlung mit blutigen Schwertkämpfen und einer Menge Intrige sowie einem leichten, lebendigen Erzählstil. Auch für weibliche Leserinnen bieten zwei, drei starke und mutige Frauenfiguren Identifikationsmöglichkeiten. Besonders schön ist, dass jedes Kapitel für sich durch eine actionreiche Handlung spannende Unterhaltung bietet und gleichzeitig langsam ein weitaus größerer Spannungsbogen aufgebaut wird, der auch mit dem Schluss des Buchs noch nicht ganz aufgelöst wird. So blieb ich neugierig auf den zweiten Teil zurück. „Die Blausteinkriege. Der Erbe von Berun“ bietet spannende Unterhaltung mit vielen blutigen Schlachten und Intrigen. Der lebendige Erzählstil und actionreiche Handlung fesselten mich praktisch von der ersten Seite an und ließen mich nur so durch das Buch fliegen. Ich werde die Serie auf jeden Fall weiterverfolgen und bin nun zudem auch neugierig auf „Orks vs. Zwerge“, die erste Fantasytrilogie der Orgel-Brüder.

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Auf den Inhalt des Beginns der ‚Blausteinkriege‘ möchte ich gar nicht so sehr eingehen, denn der knappe Klappentext selbst lässt schon vieles an Geschehen erahnen, dass in dieser Romanreihe an Brisanz und Wichtigkeit gewinnen wird. Daher werde ich Euch einfach mal nur sagen, was mich an der Geschichte und ihrer Ausarbeitung so überzeugt hat. Der Auftakt des neuen Fantasy-Epos der Orgelbrüder glänzt in seiner detaillierten Ausarbeitung und wunderbaren Komplexität. Der Roman überzeugt durch fein gezeichnete, plastisch wirkende Bilder um die Welt(en) des Blausteins und deren Macht, die sich beim Lesen visualisieren. Das in Blautönen gehaltene Cover mit seinem Schloss und den Heerscharen, die passend zum Titel schon die Idee des Buches vermitteln, mutet in einem matten und samtigen Touch zu großem Lesevergnügen an. Ein großer Bonus in diesem dicken Wälzer von knapp 600 fantastischen Seiten, der das Ganze vervollkommnet, ist die Landkarte samt Glossar, die einem die Gänze dieses einzigartig gelungenen Epos verdeutlichen und einem jederzeit die Möglichkeit der Nachvollziehbarkeit und des Erkundens dieses Abenteuers ermöglichen. Die Autoren selbst sind sehr herzlich und lesernah. Ich hatte im Rahmen der #FBM2015 kurz die Möglichkeit mit dem Autorenduo ins Gespräch zu kommen und konnte so vieles über ihren Arbeitsalltag und ihr Schreiben erfahren. Sehr charmant, informativ und liebenswert. Mit ihrem aktuellen Roman ‚Die Blausteinkriege I.‘ schafften sie es, mich vor allem durch ihre kontrastreiche und visuelle Sprache sowie das Schaffen echter und fantastischer, herausfordernder Figuren zu überzeugen. Ebenso vielfältig sind auch die Charaktere. Es gibt welche, die liebevoll und hart zugleich anmuten. Dann sind da auch die charakterlich hässlichen, dafür aber umso ehrlicheren und greifbarer wirkende Figuren. Es sind Charaktere, die erst um die Sympathie der Leser kämpfen müssen und jene, die sich darum nicht scheren. Das macht sie haptisch und echt und liefert dem Roman auch in seiner an sich fantastischen Grundlage authentische Strukturen. Ein weiterer Vorteil dabei sind auch die kapitelweisen Perspektivenwechsel, die einen den Fortgang der Geschichte aus den Augen der ca. fünf Hauptpersonen erfahren lassen. Welche das sind, gilt es für Euch durch das Lesen selbst zu ergründen. An dieser Stelle meinerseits ein kleiner Kritikpunkt. Ich persönlich hätte die recht kurzen Kapitel an manchen Stellen gerne etwas ausgeweiteter gesehen, bzw. generell eine gleichbleibendere Kapitellänge begrüßt. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, der der Kraft und Aussage des Romans keinen Abbruch tut. Es hat mich eine Weile gedauert, dieses Epos in seiner Fülle zu verschlingen. Ich wollte ihm einfach die Zeit geben, derer es bedarf, um seinen Zauber und sein Abenteuer vollends entfalten zu können. Und genau das ist dieses Buch: voller Zauber, Abenteuer und dem Spiel um die Macht. Ein Spiel dessen Fäden durch einen Puppenspieler im Hintergrund gezogen werden, während jeder Bereich, jede Schicht dieser Welt seine Kämpfer bekommt. Kämpfer in einem Kampf um die Oberhand und einer Verflechtung vieler Einzelschicksale, die – ob sie es wollen oder nicht – unwiderruflich miteinander in Verbindung stehen. In Verbindung in einem Kampf um Erhalt und Zerfall. Um Widerstand und Sieg. Um das Bekunden, dass sich zu manchen Zeiten Religion, Herrschaft und Dekadenz vor der Vernunft verbeugen (sollten). Imperien fallen, doch der Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Es ist ein Epos über den Zerfall von einst so festen Strukturen einer Gesellschaft, und den Chancen und Risiken, die daraus erwachsen. Es stehen sich Welten von Herrschern gegenüber, die ein jeder für sich, die zerstörerische Macht des Blausteines beanspruchen und zugleich verfluchen. Schicksale werden verworfen und neu gebildet. Einstige Helden zerbrechen an ihren Taten und neue steigen empor. Allem aber liegt ein unerschütterliches Wissen zugrunde, das viele einfach nicht wahrhaben wollen: Magie hat immer ihren Preis und das Spiel mit ihr ist stets gefährlich. Ob die Wenigen, die sich dieser Tatsache bewusst sind, das Schicksal der Welt zum Guten wenden können, bleibt Euch durch Lesen dieses Auftaktes selbst zu erfahren. Es lohnt sich. Es ist ein Abtauchen aus unserer Welt in das Unbekannte und dennoch fallen einem Parallelen zum Geschick unserer eigenen Welt auf. Lasst Euch begeistern und erlebt die ‚Blausteinkriege‘ selbst. Eure Jil Aimée

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Auf den Start dieser Trilogie war ich sehr gespannt. Der Einstieg gestaltete sich als recht einfach. Im Zentrum des ersten Teils liegen verschiedene Charaktere , die wir kennenlernen. Sie sind dabei mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Sara mochte ich gleich, bisher musste sie immer sehen wie sie durchkommt. Doch nun sieht sie sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert und hat einiges zu bewältigen. Dann wäre da noch der Schwertkämpfer Marten. Er ist bisher recht leichtlebig gewesen, dafür muss er nun einen Preis bezahlen, aber auch er steht vor einigen Herausforderungen und all seine Kraft wird gefordert. Thoren ist eine weitere Person der im Dienste der Kaisermutter steht, ihn empfand ich als recht undurchsichtig, aber auch er sticht für mich heraus. Dann hätte wir auch noch Meister Messer, er handelt im Dienste eines Mannes, als mein sein Vorhaben durchschaut ist es allerdings schon zu spät. Langsam aber sicher geht man immer mehr darauf zu und begreift worum es hier im eigentlichen Sinne geht. Die Feinde nähern sich immer mehr und gewaltiges kommt auf Berun zu. Denn das Kaiserreich Berun ist längst nicht mehr das was es einmal war. Dabei wird uns das auf recht eindringliche Weise offenbart. Es steht ein Krieg bevor und die Handlung ist dabei sehr actionreich und auch etwas blutig gestaltet. Dennoch kann man sehr gut mit den einzelnen Charakteren mitfiebern, einfach weil sie schon eine gewisse Tiefe erreicht haben und man eine Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Der Verlauf ist zunächst undurchschaubar und entwickelt immer wieder neue Ansätze, die doch die ein oder andere Überraschung bereithalten. Durch die guten Beschreibungen, kann man sich Berun gut vorstellen, dadurch wird es nach und nach immer lebendiger. Faszinierend fand ich die Wesen im Wasser und ihre Bedeutung. Aber auch die Magie des Blausteins wurde recht gut erklärt und verdeutlicht. Hier geht es vordergründig um Verrat, Intrigen und viele Kämpfe, die es in sich haben. Der Start ist eine recht komplexe Geschichte, die man jedoch recht gut verfolgen kann, mitunter entstanden für mich jedoch auch ein paar Längen. Der Showdown ist nochmal recht explosiv und gewaltig . Der Abschluss hat mir recht gut gefallen. Ich bin nun sehr gespannt, wie es weitergeht. Die Charaktere wirken recht klar und liebevoll gestaltet. Dabei sind sie auch sehr facettenreich und unterschiedlich. Ihre Handlungen und Gedanken sind meist recht nachvollziehbar gestaltet. Die Handlung ist gut durchstrukturiert und entwickelt immer neue Dimensionen die alles recht komplex erscheinen lassen. Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, am meisten jedoch die von Sara und Marten, was ihnen mehr Tiefe und Leben verleiht. Die einzelnen Kapitel sind kurz bis normal gehalten. Die Überschriften hierbei haben mir recht gut gefallen. Der Schreibstil der Autoren ist fließend, aber auch bildgewaltig und mitreißend. Dieser Aspekt macht es recht leicht, dieses Buch zu lesen. Man merkt gar nicht wie schnell die Seiten an einem vorüberfliegen. Das Cover und auch der Titel sind passend zum Buch gewählt. Fazit: Ein gelungener Auftakt der Blaustein Trilogie, sehr actionreich und emotionsgeladen. Vielschichtige und interessante Charaktere sowie ein flüssig lesbarer Schreibstil machen es unmöglich dieses Buch aus der Hand zu legen. Eine klare Leseempfehlung. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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Inhalt: Das Kaiserreich Berun hat seine besten Tage hinter sich. Ob primär innere Faktoren (z. B. strukturelle Probleme, Dekadenz, religiöse und soziale Umbrüche) oder der Druck durch äußere Angreifer und Separatisten für die Entwicklung verantwortlich zu machen sind, wer weiß es schon. Die Geschichte zeigt, dass alle Imperien irgendwann zerfallen. Das Kaiserreich sieht sich aktuell einer Verschwörung gegenüber. Es gibt die, die für den Erhalt des Reiches kämpfen und eine friedliche Transformation ins Werk setzen wollen sowie die, die es zu stürzen versuchen, um sich ihren Teil des „Kuchens“ zu sichern. Das Buch vereint nun gebrochene Helden, die vor diesem Hintergrund im verzweifelten Kampf um ihr Schicksal stehen. Der Auftragsmörder Messer, das Mädchen Sarah, mit der besonderen Gabe, der Puppenspieler Thoren, Danil und Marten. Alle geraten in diese Verstrickungen und sind bald Teil einer Geschichte, deren Verlauf und deren Ausgang keiner so genau zu erahnen vermag. Wichtigste Charaktere: Messer ist ein Auftragsmörder mit einem sehr merkwürdigen Geschmack, was Essen angeht. Sein optisches Erscheinungsbild sorgt dafür, dass man ihn den Vogelmann nennt. Seine Aufträge führt er ohne viel Aufhebens davon zu machen aus, schnell und präzise. Sarah ist ein kleines Mädchen. Sie kommt aus dem fernen Macouban. Nicht nur ihre dunkle Hautfarbe, auch ein Talent, was ihr zu eigen ist, zeichnet sie aus. Sarah ist mutig und charakterstark. Sie weiß sich durchzusetzen und in der harten Welt zu überleben. Henrey Thoren wird auch der Puppenspieler genannt. Er setzt sich für den Adel ein. Dadurch, dass er Sarah bei einer Diskussion mit dem örtlichen Bäcker beispringt und dafür sorgt, dass sie etwas zu essen erhält, erwärmt sich das Mädchen für ihn. Bei einen Auftrag kann sie ihn nicht in eine Falle locken, was dazu führt, dass die beiden fortan zusammenarbeiten. Danil und Marten sind sehr gute Freunde. Solange, bis sich ihre Wege durch einen Verrat voneinander trennen. Danil arbeitet weiter für die kaiserliche Krone und erwärmt sich für Sarah. Marten hingegen gerät in einen Twist, welcher ihm fast das Leben kostet. Sein Ausweg besteht darin auf ein Schiff zu steigen und die Reise in eine ferne Provinz anzutreten. Aufmachung: Das Buch enthält vorne eine schön gezeichnete farbige Karte, auf der der Leser sich schnell einen Überblick verschaffen kann, wo sich die Helden gerade befinden. Weiterhin findet man im hinteren Teil ein Personenverzeichnis, was bei der Vielzahl der Charaktere sehr hilfreich sein wird. Welt: Der Leser befindet sich in einer altertümlichen Welt, in der es Spinnen gibt, deren Netze aus Fäden gewoben sind, die einem unachtsamen Wanderer direkt den Körper aufschlitzen können. Zudem legen diese Insekten Eier im Körper eines Menschen ab. Es gibt hier Skellinge – möwenartige Vögel mit rasiermesserscharfen Zähnen, die sich unter anderem von Seehunds- und Menschenkadavern ernähren. Immer wieder wird der Blaustein erwähnt, der zwar seltener als Gold sein soll, aber dennoch oft im Besitz der Charaktere auftaucht. Seine Wirkung ist berauschend. Schreibstil: Die Autoren pflegen einen sehr plastischen und spannenden Schreibstil. Sie stürzen ihre Charaktere immer wieder in Gefahren und bauen die Handlung sehr gemächlich auf. Die Charaktere entsprechen keinem gängigen Klischee. Sie sind teilweise richtig übel und hässlich, mit anderen Worten: glaubwürdig. Alle müssen sich in dieser harten Welt durchsetzen. Es gibt etwa fünf (Lebrec, Sarah, Marten, Danil und Messer) Charaktere aus deren Sicht die Geschehnisse in den Kapiteln beschrieben werden. Die vielen weiteren Charaktere kann man aufgrund des Personenverzeichnisses noch zuordnen. Auf den Seiten bildet sich gemächlich ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Schicksalen heraus. Der Handlungsstrang bleibt somit auf längere Zeit wage, jedoch ahnt man bald, dass es eine große Verschwörung im Gange ist und sich langsam aber sicher ein Krieg anbahnt. Fazit: Die Gebrüder Orgel haben mit ihrem Roman „Die Blausteinkriege“ einen sehr spannenden Roman verfasst, bei dem man sich auf jeder Seite wie in einem großen Abenteuer vorkommt. Die Charaktere sind zumeist kleine Spielbälle, die in das Geschehen hineingeraten. Im Hintergrund bahnt sich ein Krieg an. Viele Seiten über denkt man als Leser, man befände sich in dem individuellen Überlebenskampf jedes einzelnen und stellt dann irgendwann fest, dass alles auf das große Ganze hinausläuft, dass politische Geschehnisse eine Rolle spielen und eine große Verschwörung im Gange ist. Sehr gut geschrieben und sehr spannend. Ich empfehle den Roman Fantasylesern, die nicht unbedingt eine Liebesgeschichte in ihrer Lektüre brauchen, viele Perspektivwechsel nicht scheuen und gerne in einem actionreichen Abenteuer unterwegs sind. Buchzitate: Dornik spuckte auf den Boden. „Ich habe keine Angst vor dem Tod.“ - „Das glaube ich dir sogar, Dornik. Der Tod ist dein Freund. Aber der Weg dorthin – den solltest du fürchten.“ „Warum suchst du nach einem Gesicht? Unzufrieden mit deinem eigenen? Kann ich verstehen.“ „Also?“, hakte Danil nach. „Irgendeine schlaue Idee?“ Marten betrachtete den Stapel der Fässer, der in den nächtlichen Regen aufragte. „Nein. Aber vielleicht eine bescheuerte.“

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Inhalt aus dem Klappentext: Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist. Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen … Meinung: Als mich vor ein paar Wochen die Leseprobe zu dem neuen Fantasy-Epos „Die Blausteinkriege“ erreichte, war ich mehr als neugierig auf das Buch und wollte direkt wissen, wie es weiter geht, doch vorerst musste ich auf das Erscheinen des Buches warten. Als ich es dann endlich in den Händen hielt, legte ich auch so schnell wie möglich mit dem Lesen los. Im einst prächtigen und starken Kaiserreich Berun hat sich einiges verändert. Der alte Kaiser ist nicht mehr und sein Sohn ist mehr schöngeistig veranlagt und weniger an den politischen Belangen seines Reiches interessiert. Die Kaisermutter versucht zwar ihr Bestes, die politischen Geschicke im Reich zu lenken, doch das Sagen hat sie leider nicht. In diesen Zeiten kommt es zu ersten Unruhen und Intrigen, die das Reich schwächen und auf ein großes Ziel hinzusteuern scheinen: Krieg. In Berun selber wird die junge Frau Sara, die sich als Taschendiebin durchschlägt, in die Verstrickungen des „Puppenspielers“ hineingezogen und entpuppt sich als wichtiges Rädchen in diesem Spiel um die Macht. Auch der adlige Schwertmann Marten wird eher unfreiwillig in die Geschichte mit hineingezogen und zum Spielball des Schicksals. Mehr will ich schon gar nicht über den Inhalt verraten. Lasst euch also überraschen… Die Protagonisten im Buch sind vielfältig und insgesamt auch ganz gut ausgearbeitet, so dass man sich in die meisten Figuren hineinversetzten kann. Natürlich ist nicht jeder sympathisch, aber das wäre ja auch langweilig und für ein Buch wie dieses unangebracht, sonst fehlt ja die ganze Spannung, wenn sich alle grün sind :) Die Figuren bleiben den ihnen zugedachten Rollen treu und sind somit konsequent umgesetzt. Lange Zeit war ich mir nicht sicher, wohin die Geschichte mich führen will. Tom und Stephan Orgels Schreibstil ist fesselnd und eingängig, die Sprache klar, simpel und manchmal etwas derb, was aber hervorragend zu dem Buch passt. Der Weltenentwurf ist ziemlich komplex und die vielen Details, besonders was die Götterwelt betrifft, haben mich anfangs schon etwas verwirrt. Die Kapitel sind meist recht kurz gehalten und die Sichtweise im Buch wechselt zwischen den verschiedensten Protagonisten. Dadurch kommt man im Buch ziemlich rum und verfolgt viele verschiedene Handlungsstränge, die im Roman teilweise zusammenführen. Aber natürlich bleibt noch einiges offen, denn das Buch ist als Mehrteiler angelegt, so dass am Ende des Buches noch viele, viele Fragen offen bleiben und man am liebsten weiterlesen möchte. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person. Die Story hat richtig Potential und macht definitiv Lust auf mehr, denn obwohl manche Handlungsverläufe für mich eigentlich hätten offensichtlich sein sollen, haben die Autoren es dennoch geschafft, mich zu überraschen und dieses Offensichtliche außen vor zu lassen. Respekt! Fazit: Die Geschichte braucht zwar ein wenig, bis man ganz drin ist, danach legen die Autoren aber richtig los und lassen einen nicht mehr so schnell aus ihrer Welt. Fans von Highfantasy werden hier auf jeden Fall Spaß dran haben. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

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