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Rezensionen zu
Aprikosenküsse

Claudia Winter

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Hanna ist Foodjournalistin und eigentlich ganz gut in ihrem Job, ist dabei aber schon so manches Mal dem ein oder anderen Restaurantbesitzer auf den Schlips getreten. So schlimm war es aber noch nie: eine ihrer bissigen Rezensionen hat bei einer alten Italienerin zu einem Herzinfarkt geführt und diese scheinbar getötet. Ouch. Dabei war das Essen in ihrem Restaurant in Italien wirklich alles andere als gut gewesen und Hannas Artikel einfach nur ehrlich. Jetzt droht Hanna der Rausschmiss, denn der Enkel der Italienerin verklagt das Magazin für das Hanna arbeitet. Sie muss das wieder ins Reine bringen. Dass sie versehentlich in den Besitz der Urne gelangt, in dem seine Oma steckt, macht die Sache nicht unbedingt einfacher. Hanna düst nach Italien um die Urne zurückzubringen und sich zu entschuldigen. Der attraktive Fabrizio, Enkel der Toten, stellt sich aber als Dickkopf heraus. Und als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, ist da noch das Testament seiner Oma, dass Fabrizio nur dann als Besitzer des Guts und Restaurants einsetzt, wenn er innerhalb eines Jahres heiratet. Das kann ja heiter werden... Wenn ihr jetzt denkt, dass das nach einer typischen Rom-Com Story klingt, dann habt ihr absolut recht. Ich denke das Ende ist (zumindest größtenteils) vorhersehbar. Dennoch ist das Buch schön, denn es ist sehr gut geschrieben und die Charaktere wirken sehr lebendig. Außerdem weckt es effektiv das Fernweh nach Italien und gutem italienischen Essen. Richtig cool: am Ende des Buches findet man mehrere Rezepte für Gerichte, die in der Geschichte vorkommen. Als leichte, unterhaltsame Sommerlektüre für Balkonien ist Aprikosenküsse ausgezeichnet geeignet. Das Buch ist im Goldmann Verlag erschienen.

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Inhalt: Hanna Philipp ist Foodjournalistin bei einem deutschen Gourmetmagazin und berüchtigt für ihre Restaurantkritiken. Das Unternehmen musste schon mehrfach Anwaltskosten zahlen, weil sich ein Gastronom auf den Schlips getreten fühlte. Doch dieses Mal ist es viel schlimmer. Vor einigen Wochen war sie in der Toskana und hat dort ein kleines Familienrestaurant besucht. Die Umgebung hat sie verzaubert und auch das Restaurant war zauberhaft. Nur das Essen nicht. Es kostete sie viel Mühe dort überhaupt zu speisen und so landete nach ihrem Besuch ein deftiger Artikel im 'Genusto'. Der wiederum kam bei ihrer Leserschaft gut an, denn die lieben ihre Bissigkeit. Aber nicht jedem Leser ist dieser Artikel gut bekommen. Fabrizio Camini sitzt mit seiner Nonna in einem deutschen Arztzimmer. Schon immer war seine Nonna von den Deutschen fasziniert. Deutsche Autos, deutsche Universitäten und halt auch deutsche Ärzte stehen bei der Familie Camini hoch im Kurs. So war es nur eine Frage der Zeit, bis Guiseppa Camini ihren Enkel dazu drängt mit ihr zu einem deutschen Herzspezialisten zu fliegen. Obwohl Fabrizio der festen Überzeugung ist, das seine Nonna kerngesund ist, weiß er genau, dass er ihr nichts abschlagen kann. Also betraten sie einen Tag zuvor ein Flugzeug um nach Berlin zu reisen. In diesem Augenblick blättert die rüstige Dame in einem Magazin mit Aprikosen auf dem Cover und ist ganz aufgeregt, als sie einen ihr sehr bekannten Anblick entdeckt. Sofort gibt sie das Magazin ihrem Enkel, der ihr den Artikel vorlesen soll. Dieser übersetzt ihr die deutschen Worte ins italienische und bereut es beinahe sofort. Seine Nonna bekommt einen Herzinfarkt und stirbt. Hanna ist nervös. Ihr Chef hat sie zum Flughaben bestellt um mit ihr über ihren neuesten Artikel zu sprechen. Das ist nie gut. Nervös stöckelt sie also durch die Halle und sucht das Flughafenrestaurant auf, in dem sie mit ihrem Chef verabredet ist. Beim Durchdrängeln stolpert sie über eine Tasche und wäre beinahe gestürzt. Der dazugehörige Inhaber entschuldigt sich und Hanna schaut in wunderschöne braune Augen. Hoch erhobenen Hauptes ignoriert sie den traurig wirkenden Mann und steuert den Tisch ihres Chefs an. Es ist wirklich schlimm. Die Zeitung hat eine riesige Klage am Hals, weil eine ältere Dame beim Lesen ihres Artikels tot umgefallen ist. Dafür kann Hanna doch aber nichts. Ihre Anwälte sehen das ein wenig anders und auch ihr Chef ist es langsam leid immer für ihre spitzen Worte bluten zu müssen. Um Schadensbegrenzung zu betreiben soll sie einen Widerruf schreiben. Damit kommt sie noch recht glimpflich davon. Hanna hat ein großes Problem - wenn sie nervös wird könnten ihre Hände nicht still halten. So lange, bis sie etwas entwendet. Das bringt ihre beste Freundin Claire, die ebenfalls für 'Genusto' arbeitet, regelmäßig zum Verzweifeln. Auch jetzt steht sie kurz vor einer Panik-Attacke und stibitzt das erstbeste was ihr in die Finger kommt - eine hässliche Vase. Die wird sicherlich keiner vermissen und spätestens in den nächsten zwei Tagen bekommt das Restaurant sie per Post auch wieder zurück. Dafür sorgt Hanna schon. Das es dieses Mal nicht so einfach wird ihre kleine 'Leihgabe' wieder an den rechtmäßigen Besitzer zurück zu bringen, merkt sie erst viel später, als ihr ihre neue Praktikantin sagt, dass es sich keines Falls um eine Vase handelt. Sie hat gerade eben die Urne der verstorbenen Guiseppa Camini gestohlen und nicht nur sich, auch den trauernden Enkelsohn in eine unangenehme Situation gebracht. Wie kommt Hanna da nur wieder raus? Meinung: 'Aprikosenküsse' ist mein erstes Buch von Claudia Winter und es hat mich allein schon vom Cover her angesprochen. Sehen die Aprikosen nicht zum Anbeißen aus? Ich mag ja eigentlich die pelzige Haut dieser Früchte nicht, aber nach diesem Buch werden demnächst sicherlich Aprikosen in meiner Küche einziehen. Mal sehen was ich aus ihnen zaubere. Als die Autorin anfragte ob wir ihr Buch lesen würden, war ich sofort angetan. Solchen Covern kann ich schwerlich wiederstehen und greife inzwischen beinahe ausschließlich zu solchen Büchern. Wenn die Inhaltsangabe mich dann noch anspricht, habe ich ein neues Buch für die elendig lange Wunschliste ^^ Die zwei Hauptcharaktere sind wirklich gut dargestellt. Claudia Winter beschreibt sowohl die recht einsame, aber toughe Hanna sehr bildlich als auch den charismatischen Fabrizio. Bei den Beschreibungen der italienischen Landschaft hatte ich ein sehr starkes Bedürfnis danach einen Koffer zu packen und zu diesen Aprikosenfeldern zu reisen. Wunderschön. Die Caminis leben im Dorf Montesimo und sind wie man sich eine typische italienische Familie vorstellt - herzlich, laut und besitzergreifend. Sie schließen Hanna sofort mit in ihre Familienbande ein, auch wenn ihr Aufenthalt dort alles andere als freiwillig ist. Besonders Rosa-Maria hat es mir angetan. Ich stelle sie mir wie einen kleinen Hausdrachen vor, der erst einmal nach allem schnappt, was neu ist. Aber wenn man einmal sein Herz erobert hat, kommt man da nicht so schnell wieder heraus. Natürlich sind auch alle anderen Figuren auf ihre Art und Weise charmant, aber keine ist wie Rosa-Maria. Mit der würde ich auch gern mal den Kochlöffel schwingen - da kann ich sicherlich viel lernen. Während der Geschichte schwebte immer ein gewisser Duft wurden den Roman. Ständig wurde gekocht, gegessen oder gebacken. Man könnte meinen, die Familie Camini macht kaum etwas anderes. Hier bin ich sehr begeistert, dass die Autorin am Ende des Buches Rezepte für den Leser bereit hält. Die werde ich alle nachkochen und ausprobieren - gut, eins nicht. Es sei denn ich kann die Fleischsorte beliebig austauschen ^^

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Ich bin kein Fan von Liebesromanen. Und doch, ab und zu kommt mir einer unter die Augen. Zum Beispiel wenn mir meine Schwester (die lieber nen deftigen Krimi liest) einen mit den Worten "ist zwar nur ne Liebesschnulze, aber für unterwegs in der Bahn ganz ok" in die Hand drückt. Oder wenn er lustig, amüsant oder gar etwas schräg daher kommt. Dann werde ich auch mal zur Liebesroman-Leserin. So wie bei Aprikosenküsse von Claudia Winter Ich habe diesen im Goldmann Verlag erschienenen Roman im Newsletter vom Bloggerportal entdeckt und mich hat der Titel neugierig gemacht und die Inhaltsangabe ließ mich direkt die Leseprobe lesen, bei der ich bereits einige Male schmunzelte. Also beworben, Glück gehabt und (mein Dank gilt dem Bloggerportal und Verlag) mit Kurzweil gelesen. Die beiden Haupt-Protagonisten: Hanna Philipp, Deutsch-Italienerin und ehrgeizige Foodjournalistin, lebt in Berlin und verfasst Restaurant-Kritiken für ein Food-Magazin. Wegen ihrer letzten Restaurantkritik droht dem Verlag eine Klage und ihr die Kündigung. Farizio Camini, der Kläger, ist Italiener und Erbe (gesetzt den Fall er heiratet endlich) eines toskanischen Landguts, welches die Familie mit Aprikosenanbau und dem Betrieb einer Trattoria über Wasser hält. Die Autorin, Claudia Winter, lässt Hanna und Fabrizio abwechselnd zu Wort kommen. So kann man wunderbar die unterschiedlichen Sichtweisen und Gedanken der beiden verfolgen, welche natürlich zu Missverständnissen und amüsanten Begebenheiten führen. Rund um die Großstadtzicke in High Heels, welche notgedrungen die (durch kleptomanische Manie) eingesteckte Urne mit der Asche von Fabrizios Nonna zur Familie der Verstorbenen bringen muss und dem zwar gut aussehenden, aber recht bärbeißigen Fabrizio, hat die Autorin ein ganzes Dorf voller skurriler Persönlichkeiten gedichtet. Die ganze unwirklich-schräge Geschichte verläuft nach bekanntem Muster und führt natürlich zum Happyend und doch nicht ganz so wie erwartet. Die sommerlich-leichte Geschichte steckt voller Humor und liest sich flüssig und kurzweilig. Wilde Leidenschaften, Erotik und Dramatik sucht man vergebens und gerade das macht mir das Buch so sympathisch. Wer gerne leichte Unterhaltung und lustige Liebesromane liest, dem sei Aprikosenküsse ans Herz gelegt. Mir hat es gefallen.

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Langsam aber sicher sollte die Verlagswelt darüber nachdenken ihre Bücher mit Warnhinweisen zu versehen. Die knalligen roten Aufkleber mit gelber Schrift oder wegen mir auch rot auf gelb. Ganz so wie man es auch bei Gefahrgut macht. Hier muss ganz eindeutig folgende Warnung stehen: Nicht lesen, wenn Sie **gerade eine Diät machen! **Diabetiker sind! **länger keinen Urlaub hatten! **nicht alleine sind! Denn diese Geschichte verursacht einen Heißhunger auf Pasta, Aprikosen, Likör und Urlaub in Italien. Dabei ist die Handlung so zuckersüß, dagegen ist Zuckerwatte fast schon als kalorienarm einzustufen. Doch die Krönung sind die Figuren, die in ihrem Wesen und Verhalten einerseits Zucker sind, aber zeitgleich so schrullig, dass sie einem immerzu ein Grinsen ins Gesicht zaubern - was den unwissenden Beobachter dazu verleiten könnte, den Leser in eine Nervenheilanstalt einweisen zu lassen! Aber nun im Detail... Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive erzählt, wobei hier immerzu zwischen Hanna und Fabrizio gewechselt wird, was aber auch eindeutig gekennzeichnet ist! Dadurch bekommt man halt einen eindeutigen Blick in die Gedanken der Figuren und wie beide eine Situation ganz unterschiedlich wahrnehmen, was zu dem ein oder anderen Missverständnis führt. Böse Zungen könnten nun behaupten, dass die Handlung vorhersehbar sei und Klischees bedienen würde. Da haben wir **die Stadtpflanze Hanna, die ihren Job und Selbstständigkeit liebt, die top gestyled und in Highheels durchs Leben geht und eine stressbedingt Kleptomanie an den Tag legt **die chaotische Praktikantin Sasha **den eher bierbeißigen, eher griesgrämigen Fabrizio **seinen skurilen Bruder Marco, der irgendwie gar nicht ins Bild passen mag **den wortkargen Verwalter Antonio **den machohaften, narzistischen Dorfpolizisten Carlo **den Vamp Sofia **das Huhn Vittoria, das wohl in einem früheren Leben ein Hund war (ihr werdet verstehen was ich meine, wenn ihr es lest :) ) und und und Das Buch wartet mit einem bunten Strauß an Figuren auf, die einerseits recht kitschig und schrullig anmuten, aber dadurch umso liebenswerter sind. Alles in allem erinnert mich die Geschichte um Fabrizio und Hanna an einem sehr gelungenen Mix aus Don Camillo (die dortigen Figuren sind ja auch voller Schrullen), Rosamunde Pilcher (nur eindeutig mit mehr Humor). Alles in allem ein tolles Buch, das ohne große Dramen auskommt und ans Herz geht. Wer also leichte Liebesgeschichten mit Humor liebt, der MUSS dieses Buch lesen. Wer hingegen Dramen und wilde Sexgeschichten sucht, der sollte hier einfach weiter gehen. Denn dieses Buch kommt gänzlich ohne "brennende Leidenschaft" und "glutvolle Blicke" aus, - okay, Rosa-Maria's Groschenromane nicht berücksichtigt - was dem ganzen eine ganz eigene Frische und Leichtigkeit gibt. Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Aprikosen und empfehle jedem diese Lektüre, die einen gewissen Hunger auf den Sommer weckt.

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Hanna ist eine Foodjournalistin die sehr kritisch ist als durch einer ihrer Restaurantkritiken eine Gutsherrin einen Herzinfarkt bekommt und darin stirbt. Als sie dann noch eine Ermahnung von ihrem Chef bekommt und die Urne von Giuseppa Camini in ihrem Besitz kommt, muss sie nach Italien. Einmal um die Urne wieder zurück zu bringen und zum anderen um eine neue Kritik zu schreiben. Doch Fabrizio hat mit dem Testament seiner Großmutter zu kämpfen und Hanna wird mal ein Teil dieses Planes. So viel gelacht habe ich schon lange nicht mehr. Die Geschichte fängt zwar etwas traurig an, doch dann wird die Geschichte sehr lebensfroh, voller Lacher und Witz. Italien wird sehr schön beschrieben und auch die Mentalität der Italiener sehr gut getroffen. Ab und zu etwas überspitzt, so dass man herzlich lachen kann. Hanna zu begleiten, lässt aber auch selbst einen über sich nachdenken. Nicht immer ist alles so, wie man es lebt, das was man wirklich will. Die Gefühle kann man sehr gut selbst nachvollziehen und mehr als einmal würde man am liebsten jemanden ein über den Kopf ziehen, das er oder sie zur Vernunft kommt. Vor allem möchte ich den Aprikosenlikör probieren. Ich trinke ja keinen Alkohol aber hier wird er so lecker beschrieben, das ich gerne ein Schluck probieren will. :) Ich freue mich auf weitere Geschichten von Claudia Winter.

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Cover: Ein schönes sommerliches Cover, was mir wirklich gut gefällt. Das Hellblau passt wunderbar zu dem Orange der Aprikosen, in die man sofort hineinbeißen möchte. Meinung: Mit diesem Buch fährt man irgendwie in den Urlaub. Claudia Winter entführt ihre Leser nämlich in die wunderschöne Toskana. Zunächst beginnt der Roman aber in Berlin, meiner Heimatstadt. Wir lernen die Protagonisten Hanna und Fabrizio kenne, die hier abwechselnd als Erzähler fungieren. Beide waren mir sofort sympathisch und die wechselnde Erzählweise hat mir sehr gut gefallen. Ich mag es immer, wenn man die Ereignisse auch aus Sicht des Mannes kennenlernt. Beide sind tolle Charaktere mit viel Herz und Charme, aber auch Sarkasmus. Besonders Fabrizio wurde von der Autorin wunderbar beschrieben. Ich konnte seine "Espressoaugen" quasi vor mir sehen. *seufz* Die Handlung ist niedlich, besonders durch diverse Missgeschicke, und man kann sich beim Lesen einfach fallenlassen und genießen. Das Setting lädt zum Verweilen ein und hat bei mir definitiv die Lust auf die Toskana geweckt. Mit den liebevoll gestalteten Figuren wird dieser Roman zu einer fröhlichen und wenig kitschigen Liebesgeschichte, da auch die Randfiguren viel Authenzität und damit Wärme ausstrahlen. Fazit: Diese sommerliche leichte Liebesgeschichte von Hanna und Fabrizio kommt so süß daher wie die Aprikosen auf dem Cover und man kann sich diesem Roman nicht entziehen. Wer also einen wundervollen Roman mit echten Gefühlen ohne Kitsch lesen will, sollte den "Aprikosenküssen" eine Chance geben. Es lohnt sich auf alle Fälle!

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Das ist wieder mal ein Buch, bei dem man sich von Beginn an richtig reinfallen lassen kann. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Hannah und Fabrizio erzählt, und das ist gut so, so lernt man beide Charaktere kennen und lieben. Aber hier finden sich nicht nur Hannah und Fabrizio, sondern auch noch so viele andere Personen, die alle mehr oder weniger liebenswert sind. Die Protagonisten sind so liebevoll gezeichnet, dass man sie einfach ins Herz schließen muss, und ich fand die Beschreibung (zugegebenermaßen, mit einigen typischen Klischees) dieses kleinen Plätzchens in Italien, wo sich ein Großteil der Handlung abspielt, wirklich zauberhaft. All das - die beschriebenen Personen und die Umgebung - macht dieses Buch zu einem Roman, in den man versinkt und erst wieder auftaucht, wenn man die letzte Seite gelesen hat. Der flüssige Schreibstil und das zügige Fortschreiten der Handlung tragen das ihre dazu bei, dass es beim Lesen nicht langweilig wird. Hannah mochte ich von Beginn an sehr gerne, man konnte gleich zu Beginn feststellen, dass sie ein typischer Stadtmensch ist, der sich - wenn auch anfangs widerwillig - nur ungern in die ländliche Idylle Italiens einfindet. Alleine die Beschreibung, wie es dazu kommt, dass sie sich vom kleinen Ort Montesino und deren Einwohnern sowie den Bewohnern des Guts einfangen lässt, ist einfach lesenswert. Im Gegensatz dazu steht Fabrizio, der eine Menge Sorgen auf seinen Schultern lasten hat, und dazu kommt nun auch noch die Trauer um seine geliebte Nonna. Man darf jedoch bald feststellen, dass er nur nach außen hin eine harte Schale hat, und dass er eigentlich butterweich ist. Alles in allem war es eine Geschichte, die verzaubert, die viel Romantik enthält, und die für ein paar unterhaltsame Stunden sorgt. Das war sicherlich nicht mein letztes Buch der Autorin und wenn ich könnte, würde ich gerne mehr als 5 Sterne vergeben - von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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wundervoll

Von: Manuela G.

17.03.2016

Über die Autorin: Claudia Winter, geboren 1973, ist Sozialpädagogin und schreibt schon seit ihrer Kindheit Gedichte und Kurzgeschichten. Neben "Aprikosenküsse" hat sie weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Die Autorin lebt mit ihrem Lebensgefährten und den Hunden Kim und Luca in einem kleinen Dorf nahe Limburg an der Lahn. Zum Inhalt: Klapptext Das Leben der jungen Foodjournalistin Hanna könnte so wunderbar sein. Hätte sie nur nicht diese Restaurantkritik geschrieben, wegen der eine italienische Gutsherrin einen Herzinfarkt erlitten hat! Als sie dann auch noch versehentlich in den Besitz der Urne gelangt, reist die von Schuldgefühlen geplagte Hanna nach Italien – und wird zum unfreiwilligen Opfer eines Testaments, das es in sich hat. Denn selbst über ihren Tod hinaus verfolgt Giuseppa Camini nur ein Ziel: ihren unleidlichen Enkel Fabrizio endlich in den Hafen der Ehe zu steuern. Eine Aufgabe, die ein ganzes toskanisches Dorf in Atem hält, ein Familiendrama heraufbeschwört und Hannas Gefühlswelt komplett durcheinanderwirbelt! Meine Meinung: Das Setting ist großartig und ich durfte gedanklich eine wunderbare Reise durch die Toskana erleben. Ich genoß die besondere Atmosphäre und hatte den Duft von frischen Aprikoen in der Nase. Hanna ist Restaurantkritikerin bei einem angesagten Foodmagazin und ihre Kritiken sind sehr gefürchtet. Sie war sehr sympathisch und die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von ihr und Fabrizio erzählt. Zwei komplett unterschiedliche Charaktere, die beide ihr Päckchen zu tragen haben. Man konnte sich wunderbar in die jeweilige Gefühlswelt hineinversetzen. Auch wenn die Liebesgeschichte etwas zu schnell läuft, ist es doch eine tolle Geschichte, die ans Herz geht. Die Charaktere sind toll gestaltet und wirken sehr authentisch. Es sind so wunderbare Besonderheiten in die Geschichte eingetreut wie z.B. das verrückte Huhn Vittorio. Und Nonna Giuseppa, die ja schon verstorben ist, aber trotzdem permanent präsent, nimmt eine ganz wichtige Rolle in der Geschichte ein. Ich habe beim Lesen Fernweh bekommen und das finde ich ganz wunderbar. Cover: Das Cover hat tolle Farben und passt zu der zauberhaften Geschichte. Fazit: Eine Geschichte mit viel Herz und Humor, gepackt in eine wundervolle Landschaft. Tolles Lesevergnügen.

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