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Rezensionen zu
Schatten der Schuld

Petra Johann

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Worum geht es? Im Aachener Stadtwald wird eine Frauenleiche gefunden und schnell ist klar, dass er wieder zugeschlagen hat, der sogenannte Axtmörder. Drei Jahre ließ er auf sein nächstes Opfer und seine nächste Tat warten. Ebenfalls drei Jahre ist es nun her, dass Kommissarin Charly Rumor ihren Kollegen und besten Freund Mick das letzte Mal gesehen hat, mit dem sie damals an genau diesem Fall gearbeitet hat. Die Ermittlungen endeten traumatisch, Mick musste seinen Dienst quittieren. Doch auch Charly hatte gute Gründe den Kontakt zu ihrem ehemaligen Begleiter zu vermeiden. Sie ahnt, dass er ihre einzige Chance ist, den Mörder zu enttarnen und das Unrecht aufzudecken. Rezension: Anhand des Klappentextes lag die Messlatte doch relativ hoch. Der Roman versprach Spannung, Geheimnisse und Verstrickungen, wie es sich für einen guten Krimi eben gehört. Und "Schatten der Schuld" hält dieses Versprechen tatsächlich! Man findet sich recht schnell mitten in der aktuellen Mordermittlung wieder. Der Axtmörder hat nunmehr sein viertes Oper gefunden und gleich präsentieren sich eine Gruppe von Verdächtigen. Ein taktischer Schachzug, der es uns Lesern recht einfach macht, Zugang zu den Zusammenhängen der vorherigen Taten zu bekommen. Anfangs hatte ich ein wenig Sorgen, dass die Story auf gut 500 Seiten langatmig und vorhersehbar werden könnte. Es gibt schließlich nichts schlimmeres für einen Krimi, als Wendungen, die absehbar oder - noch schlimmer- offensichtlich konstruiert sind. Doch beides ist nicht der Fall. Petra Johann versteht es, wann immer die Mordermittlung ein wenig festzustecken scheint, ein Ass aus dem Ärmel zu ziehen. Ein Ass, das eine Wendung hervorbringt, die zumindest mich als nicht sehr geübten Krimileser jedes Mal aufs Neue überraschen konnte. Dennoch bekam ich nie das Gefühl, dass diese neuen Entwickungen unglaubwürdig oder unlogisch waren. Vielmehr fühlte ich mich wieder und wieder herausgefordert eigene Schlüssel zu ziehen und Zusammenhänge zu spinnen. Eine besondere Spannung bekommt "Schatten der Schuld" durch seine Nebenschauplätze, die teils nicht wirklich in das Gesamtkonstrukt zu passen scheinen, letzenendes aber das Salz in der Suppe der Spannung ausgemacht haben. Dass ich bis zuletzt einen ganz anderen Täter auf dem Zettel hatte, sagt wohl alles über diesen Kriminalroman aus. Doch auch, wenn die Lösung überraschend und zumindest für mich nicht erwartet kam, war sie in keinem Moment unlogisch. Petra Johann schafft vielmehr das perfekte Puzzle mit Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Fazit: Fazit: Für jemanden wie mich, der bekennender Fan von Nele Neuhaus und den Taunuskrimis rund um das Duo Bodenstein und Kirchhof ist, war "Schatten der Schuld" Neuland, doch ich habe es gerne betreten. Zwar lässt sich der Roman eher in eine Reihe mit Andreas Franz stellen und ist ein Stück weit "heftiger" als die doch eher "verträglichen" Krimis von Neuhaus. Dennoch musste selbst ich keine Angst haben nachts nicht schlafen zu können, weil der Axtmörder sein Unwesen trieb. Spannung ist garantiert, aber auf allzu viel Blut und Ekel wird verzichtet. Ein großes Plus für meinen Geschmack. Insgesamt möchte ich euch "Schatten der Schuld" von Petra Johann ans Herz legen. Ein guter und spannender Krimi, der mit vielen Überraschungen und Raum für eigene Gedanken überzeugt, ohne zu brutal und gruselig zu sein.

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Handlung Am Anfang war ich skeptisch, was den Verlauf der Handlung angehen würde. Die ersten Kapitel wirkten blass und oberflächlich, dem Leser fehlen noch zu viele Hintergrundinformationen um die Charaktere nicht als unnahbar zu empfinden. Auch steigt man sofort auf einem gewissen Spannungslevel in die Handlung ein, da man mitten in Mordermittlungen lesen beginnt - ich hatte die Befürchtung, dass die Story es nicht schaffen würde, dieses Level zu erhöhen und dann vor sich hin plätschert. Gott sei Dank wurden diese Befürchtungen nicht wahr. Vor allem durch die Rückblenden zu bereits geschehene Morde, sorgt die Autorin für eine Menge an Informationen die die Neugier des Lesers anregt. Man bekommt sozusagen einen Blick hinter die Kulissen. Vergangene Ermittlungen werden wiedergegeben und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen erklärt, sodass man die Charaktere besser kennen lernt. Der Verlauf der Handlung ist spannend die Spannung kann bis zum Ende hin, durch überraschende Wendungen, ordentlich zulegen. Das Ende konnte mich dann vollends überzeugen und ließ mich doch schockiert zurück. Gliederung Warum die Autorin das Buch in 2 Teile unterteilen musste, ist mir ein Rätsel- vor allem jedoch ist es für den Verlauf der Handlung und des Leseflusses eher störend. Man gewöhnt sich an Charaktere, steht mitten in Ermittlungen und plötzlich, kurz vor dem Ende, wird man mit neuen Gesichtern konfrontiert. Ist es aufgrund der Handlung logisch nachvollziehbar, frage ich mich dennoch, ob es keine andere Lösung dafür geben hätte können. Charaktere Charly, Frank, Benny, Mick, Simon...Die Ermittler. Chris Danner, Alexa und Nellie, Hans Löhrmann.... Die Verdächtigen. Anfangs war es durch die vielen Charaktere etwas schwer sich mit ihnen zu identifizieren, verbringt man mit ihnen doch jeweils nur ein paar Seiten, bevor die Handlung wieder aus einer anderen Sicht erzählt wird. Wie oben erwähnt wirkten sie dadurch etwas blass, was sich jedoch im Verlauf der Handlung eindeutig gelegt hat. Im Gegensatz fand ich es bei den Verdächtigen sehr erfrischend, von vornherein mit ihnen konfrontiert zu werden. Man fixiert sich nur auf sie und sucht nicht in der großen weiten Welt nach einem unbekannten Mörder. Da kommt das Genre Krimi sehr deutlich hervor. Schreibstil Selten kann man die Entwicklung einer Autorin so hautnah miterleben, wie in "Schatten der Schuld". Wirkt der Schreibstil anfangs noch blass und holprig, erkennt man im Verlauf der Handlung sehr schön, wie der Schauplatz an Detailreichtum zunimmt und die anfangs oberflächlichen Dialoge an Tiefenstruktur gewinnen. ALLES IN ALLEM... ...konnte mich das Buch ab dem zweiten Drittel für sich begeistern. Das Prinzip des "Whodunit" - Krimis wird hier sehr deutlich und es macht richtig Lust, mit zu raten, wer denn nun hinter allem steckt. Auch wenn der Einstieg eher mittelmäßig war, kann "Schatten der Schuld" bis zum Ende hin mit sympathischen Protagonisten und einer dramatischen Handlung überzeugen.

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