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Rezensionen zu
After passion

Anna Todd

After (1)

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Tessa freut sich wahnsinnig auf ihr erstes Jahr am College. Schließlich hat sie viele Jahre auf eben dieses Ziel hingearbeitet. Kaum an der Washington State University angekommen trifft sie auf Hardin. Ein unverschämter, überheblicher und unberechenbarer Bad Guy. Kurzum er ist das genaue Gegenteil von allem was Tessa sich immer für ihre Zukunft gewünscht hat. Aber er sieht auch gut aus, ist sexy und hat eine enorme Anziehungskraft. Ehe Tessa weiß wie ihr geschieht hat sie sich unweigerlich und unsterblich in ihn verliebt. Tessas Leben steht plötzlich Kopf und nichts wird je wieder so sein wie es war, einschließlich Tessa selbst. An “After Passion” kommt man derzeit kaum vorbei. Zumindest war das bei mir der Fall. Ständig ist mir das Buch irgendwo begegnet. Als sich dann die Gelegenheit ergab das Buch im Rahmen einer Leserunde gemeinsam mit anderen zu lesen musste ich einfach mein Glück versuchen. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, wenn man sich auch erst mit dem etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil der Autorin anfreunden muss. Ist diese kleine Hürde aber erst mal geschafft kann man das Buch ganz locker weg lesen trotz der über 700 Seiten. Als wirklich störend habe ich hierbei allerdings die vielen Wortwiederholungen empfunden. Die Autorin verwendet sehr oft dieselben Sätze um den Gefühlen der Protagonisten Ausdruck zu verleihen. Die Protagonisten Tessa und Hardin könnten nicht unterschiedlicher sein. Tessa wurde von ihrer Mutter dazu erzogen immer zuvorkommend und höflich zu sein und sich vor allem anderen auf das Lernen zu konzentrieren. Ein makelloses äußeres versteht sich dabei natürlich von selbst. Hardin dagegen ist frech, beleidigend und aufmüpfig. Er tut und sagt was er will und schon alleine sein Anblick mit all den Tätowierungen und Piercings lässt Tessas Mutter die Haare zu Berge stehen. Im Laufe der Geschichte werden trotz der enormen Unterschiede zwischen den Beiden aber auch starke Parallelen deutlich, denn sowohl Tessa als auch Hardin wissen wie es ist mit einem Vater aufzuwachsen der dem Alkohol verfallen ist. Nicht nur durch Hardin wird Tessas Leben mit dem Beginn ihres Studiums völlig auf den Kopf gestellt. Plötzlich trifft sie sich mit Leuten, mit denen sie früher niemals Umgang pflegen durfte. Sie geht auf Partys und trinkt ab und zu Alkohol. Dabei wird immer wieder deutlich wie naiv und unerfahren Tessa in vielen Dingen noch ist die für junge Erwachsene heutzutage eigentlich normaler Alltag sind. Die Geschichte um Tessa und Hardin bedient sich zwar sämtlicher Klischees und dennoch hat sie etwas an sich was es mir fast unmöglich machte das Buch aus der Hand zu legen. Gebannt habe ich verfolgt wie sich die Beziehung zwischen Tessa und Hardin entwickelt. Obwohl die Geschichte ziemlich vorhersehbar ist, war ich trotzdem bei der großen Enthüllung am Ende des Buches mindestens ebenso geschockt und fassungslos wie Tessa. Stellenweise verliert sich die Autorin etwas in der Beschreibung von Nebensächlichkeiten. Zum Beispiel in welcher Form Tessa sich für den aktuellen Tag in Bezug auf Make Up und Frisur zurechtmacht. Dennoch hat das Buch etwas fesselndes und konnte mich für sich gewinnen und überzeugen. Obwohl “After Passion” so gut wie jedes Klischee aus dem Bereich New Adult bedient ist Anna Todd mit diesem Buch ein fesselnder und spannungsgeladener Roman gelungen, der es versteht den Leser zu fesseln, zu erheitern und zu schockieren. Ein gelungener Auftakt für die “After” Reihe nachdem man sich sofort auf den nächsten Band stürzen will.

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Dieses Buch begegnet einen inzwischen auf zahlreichen Blogs und ich stimme auch mit ein. Ich habe es jetzt während Busfahrten und Putzaktionen gehört und es hat mir die Zeit überaus kurzweilig und angenehm vertrieben. Die Story kommt genau so ernst wie humorvoll herüber. Tessa ist ein braves, langweiliges Strebergirl, das extrem unter der Fuchtel ihrer Mutter steht. Und diese Mutter gibt dem Wort Drache eine ganz neue Bedeutung. Hardin ist ein "typischer" Badboy, oder zu mindest scheint es so. In Wirklichkeit hat er sein ganz persönliches Päckchen zu tragen und das nicht zu knapp. anfangs wirkt er ziemlich unnahbar und nur mäßig sympathisch, doch im Laufe der Zeit zeigt er Facetten, die einem eher das Mitleid als die Abscheu empfinden lassen. Der holprige Start von Tessa und Hardin ist äußert unterhaltsam und trotz einer heftiger Szenen ziemlich humorvoll. Im Laufe der Geschichte bekommt die Story immer mehr Tiefgang. Die scheue Tessa wird erwachsen und Hardin ... - ja Hardin ... nein das müsst ihr schon selbst herausfinden :) Sicher diese Geschichte ist nichts Neues, aber es kommt immer auf die Umsetzung an und die ist hier überaus gelungen. Die Geschichte zwischen Tessa und Hardin ist wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle und man weiß nie, was nach dem nächsten Hoch kommt, nur das der Fall immer recht tief ist. Jetzt komme ich zur Sprecherin: Nicole Engeln kenne ich bereits von diversen Hörbüchern (Isa Grimm - Klammroth, Karen Rose, Lisa Jackson, Baldaccis-King & Maxwell-Reihe). ich mag die Sprecherin sehr gern. Sie kann Facetten in ihre Stimme legen, die einen das verängstigte kleine Mädchen ebenso glauben lassen, wie den erregten Mann oder den verrückten Serienmörder. Auch in diesem Hörbuch finde ich die Sprecherin wieder sehr gut. Ich habe keine Probleme gehabt, in ihrer Stimme die Unschuldige Tessa, die wütende Tessa, den arroganten und den verzweifelten Hardin zu finden. Ich weiß allerdings auch, das nicht alle meiner Meinung sind (vor allem nachdem ich auf der LMB 15 mit einer Freundin über das HB gesprochen habe). Ob es daran liegt, das ich viele Hörbücher hole oder weil ich die Stimme so angenehm finde, kann ich euch nicht sagen. Aber ich bin Fan von Nicole Engeln.

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Ich muss erst mal Luft holen nach diesem Buch. Eins habe ich festgestellt, man sollte sich definitiv immer den Klappentext durchlesen bevor man ein Buch beginnt. Habe es empfohlen bekommen und dachte es wäre ein Jugendbuch. fragt mich nicht wie ich darauf kam. Das einfache Cover? Der Titel? Keine Ahnung. Jedenfalls wurde ich nach kurzer Zeit eines besseren belehrt und musste erst mal schlucken, habe meine Freundin entsetzt angeschrieben und gemeint, also als Jugendbuch geht das hier aber nicht mehr durch. Sie lachte nur und meinte: Wer sagt das es ein Jugendbuch ist? Aber zu diesem Zeitpunkt war ich schon gefangen und musste es einfach weiterlesen. Tessa ist ein junges Mädel, was sich ganz neu am College eingeschrieben hat. Sehr ehrgeizig, zielstrebig und einfach nur ein wenig bieder. Ihre Art und Ihre Kleidung schreien förmlich nach dem begriff Streber. Sie kommt im College ins Zimmer mit Steph, gegensätzlicher könnten die beiden wohl kaum sein. Sie ist flippig, ein wenig durchgeknallt, macht Party und bleibt die Nächte weg. Durch sie lernt Tessa auch Hardin kennen und ist erstmal geschockt von seiner Person. Gepierct, tätowiert, distanziert und einfach nur unhöflich. Doch trotz allem kommen die beiden sich sehr zügig näher. Was man von dieser Beziehung halten soll kann ich ehrlich gesagt nicht genau sagen. Sie verfällt ihm, stellenweise habe ich sogar den Eindruck sie ist ihm hörig. Die alte Beziehung wird aufgegeben, doch die neue ist noch nicht gefestigt. Öffentlich gemacht wird auch nichts und trotz allem fleht er sie an bei ihr zu bleiben. Im Grunde geht das Buch in zwei Strängen bis zum Ende. Beziehungdrama, Streit, Versöhnung. Damit kommen wir dann auch schon zum zweiten teil: Sex. Dieses Mittel scheint alles zu reparieren was, vorher schief gelaufen ist. Tess macht mir oft einen recht naiven und Hardin einen sehr dominanten Eindruck. Wunder mich ehrlich gesagt das es irgendwie zu klappen scheint. Aber das große Ende wird bald kommen... Schade finde ich das man sich die Personen nicht wirklich gut vorstellen kann. Es wurde mal zwar kurz umrissen wie sie äußerlich aussehen aber in die Tiefe wurde nicht gegangen. Einiges an den Handlungen war nicht wirklich nachvollziehbar und mag mag das Mädel mal kräftig schütteln damit sie zur Vernunft kommt. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten und besteht oft nur aus kurzen Sätzen. Macht aber nicht wirklich etwas aus, da auf einigen Seiten eh nicht viel wichtiges gesprochen wird. Die Sexszenen sind stellenweise doch sehr detail genau und deswegen würde ich das Buch nach dem lesen definitiv in den Erwachsenen Bereich einordnen. Was ich gemein fand war das doch sehr offene Ende. Nun ist man eigentlich gezwungen weiter zu lesen, damit man erfährt, warum Hardin so gehandelt hat und man wieder einen besseren Eindruck von ihm bekommen kann. Fazit Ein Buch was man eigentlich in Kürze beschrieben kann. Liebe, Streit, Versöhnungssex und dann das ganze wieder von vorne. Wer eine tiefer gehende Geschichte erwartet ist hier falsch, aber ganz nett für zwischendurch ist sie allemal Sterne ****

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Tessa hat lange auf diesen Tag hin gearbeitet, endlich kann sie ihrer Heimat entfliehen und an die Uni gehen. Ihre Mutter und ihr Freund Noah begleiten sie an ihrem ersten Tag. An der Uni teilt sich Tessa ein Zimmer mit Steph und die ist ganz anders als ihre Mutter erwartet hat. Doch auch Stephs Freunde entsprechen nicht den Erwartungen. Unter ihnen ist Hardin und Tessa ist sofort fasziniert von dem sexy Bad Boy. Steph schleift Tessa schließlich auf eine Party mit, auf der auch Hardin ist und nach und nach kommen sich die beiden näher. Doch Tessa ist doch eigentlich mit Noah zusammen, warum fühlt sie sich von Hardin dann so angezogen? Dabei kann er sie doch nicht einmal leiden. Außerdem streiten die beiden doch ständig. Doch irgendwie können sie nicht voneinander lassen. Puh, ehrlich gesagt bin ich immer noch hin und her gerissen von diesem Buch. Noch nie war ich mir beim Schreiben einer Rezension so unsicher mit was ich dieses Buch bewerten soll. Normalerweise setze ich mich an eine Rezension und weiß von Anfang an wie viele Sterne ich vergeben werde, so aber nicht bei After Passion. Aber kommen wir erst einmal zu den Charakteren. Tessa war immer zielstrebig, sie hat viel gelernt um es an die Uni zu schaffen. Und sie will sich eigentlich von nichts von ihrem Ziel abbringen lassen. Doch dann lässt sie sich von Steph überreden mit zu einer Party zu kommen. So trifft Tessa wieder auf Hardin, aber lernt auch die andere Seiten des studieren kennen. Tessa verändert sich durch das College, sie lernt mehr sie selber zu sein und das gefällt mir sehr gut. Allerdings ging sie mir Anfangs etwas auf die Nerven, sie fühlt sich zu Hardin hingezogen, küsst ihn sogar, hält aber immer noch an Noah fest. Sie kann und will sich hier einfach nicht fest legen. Und sie ist sehr naiv, sie rennt Hardin immer wieder hinter her und schüttelt man als Leser mehr als einmal den Kopf. Hardin ist tätowiert und hat Piercings. Tessas Mutter ist geschockt, als sie das erste Mal auf ihn trifft. Auch Tessa wirkt geschockt, ist aber irgendwie fasziniert von dem sexy Bad Boy. Hardin ist nicht gerade der freundlichste und hat eigentlich jede Woche eine andere. Ja, man kann schon sagen dass er ein richtiges Arschloch ist. Beziehungen sind nicht sein Ding. Doch bei Tessa kommt er immer wieder an und bittet um eine Chance. Hardin ist wirklich schwer einzuschätzen, meint er es ernst oder spielt er nur mit Tessa. Anfangs war er für mich wirklich ein Buch mit sieben Siegeln. Doch je weiter das Buch voran schritt, umso mehr hatte ich das Gefühl in besser zu verstehen. Aber Hardin hat auch ein Geheimnis vor Tessa und ich hatte da so eine Ahnung, diese traf aber nicht ein, sondern es war etwas ganz anderes. Natürlich hat mich das am Schluss auch geschockt, aber ich habe ehrlich gesagt mit etwas ganz anderem gerechnet. Steph ist Tessas Mitbewohnerin und die beiden verstehen sich eigentlich recht gut, obwohl Steph Tattoos hat und Tessa am Anfang ein paar Vorurteile ihre und ihren Freunden gegenüber hat. Von Steph hätte ich mir eigentlich gewünscht das sie und Tessa bessere Freundinnen werden. Den Tessa braucht dringend eine richtige Freundin mit der sie so richtig reden kann. Noah ist ein Jahr jünger als Tessa und schon seit Ewigkeiten mit ihr zusammen. Führ Tessas Mutter ist Noah der ideale Partner für ihre Tochter. Aber Noah mochte ich nicht wirklich, er biegt sich Tessa so wie er sie sehen will und wenn sie etwas tut was ihm nicht gefällt, rennt er gleich zu ihrer Mutter. Außerdem gibt es noch einige Mitglieder von Hardins Clique u. a. Zed, den ich irgendwie total mag. Oder Molly, die ich am liebsten auf den Mond geschossen hätte. Und Tessas Mutter hätte ich am liebsten gleich hinterher geschickt. Warum? Das müsst ihr selber lesen. Hardin und Tessa sind eine sehr explosive Mischung, gerade da die beiden so unterschiedlich sind streiten sie sich oft. Keiner will zurück stecken. Tessa ist neugierig und Hardin will nicht viel von sich preis geben. Hardin dagegen will oft bestimmt und kann ein Nein schlecht akzeptieren. Das alles führt immer wieder zu Streits zwischen den beiden. Doch meistens raufen sie sich schnell wieder zusammen, weil sie doch nicht ohneeinander können. Irgendwann während des Lesens, so ungefähr ab der Mitte des Buches gingen mir diese Streiterei und das Drama mächtig auf die Nerven. Da hatte ich zwischendrin gar keine Lust mehr weiter zu lesen. Doch ab einem bestimmten Punkt packt mich das Buch dann wieder, ich fieberte irgendwie mit dem beiden mit und wollte eigentlich auch das sie sich bekommen. Doch der Prolog hat da schon ein bisschen was verraten und das fand ich irgendwie schade. Das Ende hat mir dann doch den Boden unter den Füßen weggerissen, weil ich das einfach nicht erwartet habe. Und auch wenn ich das Buch zwischendrin am liebsten zur Seite geschleudert hätte, hätte ich an dieser Stelle gerne weitergelesen um zu erfahren was jetzt passiert. Aber da muss ich mich wohl noch einen Monat gedulden. Auf jeden Fall war ich nach dem Beenden des Buches so aufgewühlt, das ich nicht richtig schlafen konnte, weil mich das Ende so mitgenommen habe und ich verschiedene Szenen aus dem Buch noch einmal überdacht habe. Plötzlich sieht man manches mit anderen Augen. Fazit: WOW, ich glaube ich habe noch nie eine solange Rezension geschrieben. Zwar gingen mir gegen Mitte des Buches die Streitereien von Tessa und Hardin mächtig auf die Nerven, zeitweise kam ich mir da vor wie im Kindergarten. So konnte mich das Buch gegen Ende doch fesseln und mitreißen. Deswegen vergebe ich 4 Sterne für dieses Buch.

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Suchtfaktor

Von: Marie

10.03.2015

Inhalt: Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington State University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war... Meine Meinung: Irgendwie ist das Genre "New Adult" ein bisschen, wie ein Unfall für mich. Ich versuche wirklich, wegzusehen, weil mir das, was ich sehe mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht gefallen wird, aber ich schaue trotzdem immer wieder hin - meistens mit dem erwarteten Resultat. Letztendlich sind diese Geschichten doch alle gleich - ein Bad Boy, der von einem Good Girl gezähmt wird, obwohl das kein Mädchen jemals zuvor geschafft hat. Und irgendeine intrigante Schlange, die nur darauf wartet, dass die beiden einen Fehler machen. Ein leicht zu durchschauendes Konstrukt ohne Innovationen und - sagen wir es doch einfach wie es ist - oft auch voller sexistischer Klischees, in denen die weiblichen Protagonistinnen meistens konservativ sind und von dem Mann zum wunderschönen Schwan gemacht werden. Zugegeben: Davor macht auch "After Passion" von Anna Todd nicht halt - ganz im Gegenteil: Jede Frau, die sich so von einem Mann behandeln lässt, ist in meinen Augen nicht ganz richtig. Serviert bekommt man also eine Geschichte, die grausig anfängt, voller Klischees steckt, einen polarisierenden männlichen Hauptcharakter und eine konservative, hochgeschlossene Protagonistin enthält, die ihn a) zähmt und b) durch ihn aufgewertet wird und... die süchtig macht. Bis zur letzten Seite und ein wenig darüber hinaus. Ja, ich wollte mich von dem Genre fernhalten, weil ich mich meistens über die Geschichten lustig mache und weder Adrenalin, Spannung, noch sonst etwas in diesen Büchern zu finden vermag, aber irgendwie musste ich es mit "After Passion" probieren - noch ein letztes Mal (sagte ich mir!). Als die ersten Seiten dann, wie vermutet, eher lächerlich waren und Hardin (der Bad Boy) sich eher wie ein sechsjähriger ungezogener Junge verhält, während Tessa wie eine verklemmte Pfarrerstochter auftritt, habe ich mich auf eine nervige, aber zumindest schnelle Lektüre vorbereitet. Eins davon traf dann auch tatsächlich zu (schnell ging es wirklich - viel zu schnell), aber der Rest hat mich irgendwie gefangen genommen und nicht mehr losgelassen. Das ewige Hin und Her zwischen Hardin und Tessa, das mich in anderen Büchern in den Exitus getrieben hätte, fand ich in diesem Fall absolut prickelnd und spannend. Hardin, der, entgegen aller Erwartungen, nicht nach hundert Seiten zum Schäfchen mutiert, hat mich fasziniert, denn wenn ihr wirklich einen "Bad Boy" sucht (also einen richtigen, keiner der innerhalb kurzer Zeit zum Weichei mutiert!), dann dürftet ihr ihn hier gefunden haben. Hardin ist so ziemlich das größte "hier Wort mit A einfügen", dass ich kennenlernen durfte und das tatsächlich bis zur letzten Seite. Denn nicht genug, dass kurz vor dem Ende noch ein riesiger Plottwist das Geschehen völlig durcheinanderwirbelt, - ein Plottwist übrigens, den ich unter normalen Umständen vermutlich schon auf der ersten Seite gewittert hätte, in diesem Fall aber überraschenderweise völlig übersehen habe (was macht dieses Buch nur aus mir?) - auch das Ende des Buches selbst, hat mich etwas baff zurückgelassen. Das Wort Cliffhanger bekommt eine völlig neue Dimension. Das Verrückte ist, dass ich genau weiß, wie diese Geschichte arbeitet, wie sie einen bekommt und nicht mehr loslässt, aber ich kann trotzdem nicht die Finger davon lassen. "After Passion" ist der Bad Boy und ich bin das Good Girl und irgendwie, egal, wie oft ich es weglege und es skeptisch beäuge, muss ich immer wieder danach greifen. "After Passion" macht süchtig, abhängig und versetzt einen in einen Zustand ständiger innerer Spannung, sodass ich einfach nicht aufhören konnte, zu lesen. Und das, obwohl es nicht so viele neue oder originelle Dinge mitbringt - vielmehr scheint es eine ähnliche Geschichte zu sein, wie man sie aus vielen anderen Büchern kennt, aber "After Passion" ist gut umgesetzt (zumindest nach den ersten fünfzig Seiten!) und auch wenn es immer wieder Dinge gab, die mich zum Augenrollen verführt haben (da gab es wirklich viele Szenen, aber das würde hier den Rahmen sprengen!), hat das nichts daran geändert, dass ich aktuell nur noch eins möchte: den nächsten Band! Fazit: "After Passion" hat all die schlechten Eigenschaften, die ein Buch aus dem Genre New Adult so mitbringt: eine konservative Protagonistin, einen Bad Boy, der gezähmt werden will und ein ewiges Hin und Her voller Kitsch, Klischee und Sex. Und es macht süchtig. Wenn "After Passion" der Bad Guy ist, dann bin ich das Good Girl, welches aus mir unverständlichen Gründen einfach nicht die Finger von diesem Buch lassen kann, obwohl ich mir geschworen habe, das Genre links liegen zu lassen. Wer einen echten Bad Boy sucht, der einen wirklich (!) in den Wahnsinn treibt, wird mit "After Passion" definitiv seinen Spaß haben - mir kam das ganze wie eine extremere Version von "Beautiful Disaster" vor. Und jetzt, bevor ich es mir aus Würdegründen anders überlege (ich wollte es wirklich nicht mögen, aber manchmal kommt es eben anders als man denkt!), bekommt das Buch vier Herzen. Oh man, was ist nur los mit mir...

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Achterbahn der Gefühle!

Von: Jenni

09.03.2015

"After Passion" war das erste Hörbuch, dass ich jemals gehört habe, weswegen ich anfangs dachte, dass ich bestimmt ewig zum hören brauchen werde, da die Laufzeit ja fast 20 Stunden beträgt. Aber die Geschichte hat mich teilweise so gefesselt, dass ich überrascht war, wie schnell ich durch war. Der Klappentext lässt bereits erahnen, dass es sich um eine typische New Adult-Geschichte handelt. Bad Boy mit übler Vergangenheit trifft auf unschuldiges Good Girl. Auch wenn das ja an sich nichts neues ist, konnte mich die Geschichte begeistern, allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte. Die Geschichte ist wirklich gut geschrieben bzw. in diesem Fall gut erzählt und es kommt viel Spannung auf. Die Kapitel enden immer mit einem mini Cliffhanger, so dass man einfach weiter lesen muss. Allerdings war ich irgendwann teilweise sehr genervt von Tessas und Hardins ewigem Hin und Her. Kaum vertragen sich die beiden wieder, passiert wieder irgendwas. Da konnte ich irgendwann nur noch mit den Augen rollen. Auch über sowohl Tessas als auch Hardins Reaktionen auf bestimmte Situationen konnte ich irgendwann nur noch den Kopf schütteln. Die erotischen Szenen zwischen den beiden fand ich sehr gut, da man merkt, wie unerfahren Tessa noch ist. In den meisten Büchern ist es doch so, dass die Protagonisten immer perfekten Sex miteinander haben und alles rund läuft. Hier fand ich es allerdings süß, wie Hardin und Tessa sich langsam annähern und Tessa durch ihre Unerfahrenheit das eine oder andere Mal ins Fettnäpfchen tritt. Die Handlung war wirklich die reinste Achterbahnfahrt der Gefühle für mich. Mal musste ich lachen, mal weinen, mal hätte ich mein Handy, auf dem ich das Buch gehört habe, am liebsten vor Wut gegen die Wand geschleudert. Die Emotionen kommen wirklich super rüber. Die Sprecherin Nicole Engeln liest das Buch wirklich toll. Sie kann die Emotionen klasse transportieren. Vor allem die Streitszenen, bei denen auch mal geschrien wird, werden durch ihre tolle Lesestimme gleich noch emotionaler. Das Ende von "After Passion" hat mir wirklich den Boden unter den Füßen weggezogen. Die Geschichte endet nämlich mit einem sehr bösen Cliffhanger, bei dem ich mein Handy am liebsten schon wieder gegen die Wand geschmissen hätte. Das Ende schreit förmlich nach Band 2! Insgesamt ist "After Passion" ein tolles Buch aus dem Genre New Adult, dass zwar keine wirklich neue Handlung zu bieten hat, dafür aber vor allem mit Gefühl punkten kann. Allerdings kann ich den wahnsinnigen Hype um dieses Buch nicht ganz nachvollziehen, da es in meinen Augen genug andere Bücher dieses Genres gibt, die den Hype mindestens genauso, wenn nicht sogar noch mehr verdient hätten. Dennoch gibt es von mir eine klare Lese/Hörempfehlung!

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Zu Beginn des Buches lernen wir Tessa kennen - als strukturierte, ehrgeizige und etwas prüde Persönlichkeit, die scheinbar so ganz und gar nicht aus sich herausgehen kann und ganz nach ihren persönlichen Vorstellungen lebt. Jedes Detail ihres Lebens ist streng durchgeplant, alles ist durchdacht und darf nicht im geringsten abweichen. Tessa scheint keineswegs flexibel oder abenteuerlustig und auch nicht gewillt, auch nur irgendetwas daran zu ändern, sei es nur durch Schminke oder ein Glas eines alkoholischen Getränks. Trotzdem versucht sie am ersten Freitag im Wohnheim, nicht alleine zu sein und schließt sich Steph an, die auf eine Uni-Party geht. Wie es aber nunmal so ist, läuft auch diese Party nicht so gesittet ab, wie sich Tessa das vorgestellt hat und so wird sie schnell zu ihrem persönlichen Albtraum. Sie merkt schnell, dass die nicht zu diesen Menschen passt, dass das Klientel hier einfach nicht ihren Charakterzügen entspricht und sie dem ganzen eher schockiert als offen gegenübersteht. Trotzdem wirkt Steph's Kumpel Hardin eine gewisse Faszination auf sie aus und aus irgendeinem Grund muss sie ihn wie gebannt betrachten, jedes Mal, wenn er ihr über den Weg läuft. Im Laufe des Romanes entwickelt sich Tessa weiter, geht zumindest ein wenig aus sich heraus - eine Entwicklung, wie ich sie mag, denn sie wandelt sich nicht um 180°, sondern treibt in kleinen Schritten einen Prozess voran. Grundsätzlich fand ich Tessa zwar sympathisch, allerdings auch etwas naiv, so naiv, dass es schon fast weh tut. Sie handelt im einen Moment sehr vernünftig (fast schon ZU vernünftig), tut im anderen Moment aber Dinge, die man nicht nachvollziehen kann - vielleicht liegt das aber auch ein wenig an ihrer Art: sie ist ein "Gutmensch", traut keinem etwas böses zu und ist im Grunde viel zu "brav", für diese ganze Szene, in der sie sich bewegt. Je weiter sich Tessa entwickelt, desto selbstständiger wird sie, bereit, ihr eigenes Leben zu führen und sich nicht immer von ihrer Mutter sagen zu lassen, wie sie sich zu verhalten hat. Trotz ihrer überkorrekten Art, die sie nur phasenweise ablegt, neigt sie dennoch dazu, ihren Freund Noah zu hintergehen und ihm mehr zu verschweigen, als sie es sollte. Dies ist einer ihrer Charakterzüge, den ich einerseits nicht mit ihrer gesamten Art in Einklang bringen und zum anderen nicht gutheißen konnte. Trotzdem mochte ich Tessa und ihren Lebenswandel zu verfolgen, erwies sich als ziemlich interessant. Hardin Scott ist das genaue Gegenteil von Tessa: er ist unberechenbar, unverschämt, fast sogar dreist, kennt keinerlei Skrupel und ist die Inkarnation des Bad Boy. Direkt zu Beginn schon übt er eine starke Faszination auf Tessa auf, die der Leser nicht direkt nachvollziehen kann, denn im Grunde unterscheidet er sich im ersten Moment nicht von Nate, den Tessa im selben Atemzug kennenlernt - bis auf seine Unhöflichkeit. Vielleicht fühlt sich Tessa durch ebendiese Art angezogen - endlich mal jemand, der nicht korrekt und überperfekt ist, wie ihre ganze kleine Welt, in der sie zu Beginn noch lebt, endlich mal jemand, der auf die kommerzielle Welt pfeift und sein eigenes Ding durchzieht. Gepierct und tätowiert, dadurch (wohl) gesellschaftlich weniger akzeptiert, übt er schon direkt zu Beginn eine Faszination auf Tessa aus, die er auch durch seine Gemeinheiten nicht wieder mindern kann und so entwickelt es sich, dass sich die beiden irgendwie näher kommen. Zwischen den beiden entwickelt sich etwas, was man nicht greifen kann, nicht verstehen oder erklären kann. Für Liebe ist es zu seltsam, für Hass zu intensiv, zu positiv. Hardin ist ein junger Mann, der keine Gefühle zulassen kann, sein eigenes Ding durchzieht und am besten damit klar kommt, wenn er Zerstörung und Chaos hinterlässt - emotional wie physisch. Im Laufe der Geschichte geht es dem Leser wohl so wie Tessa: Hardin übt eine Faszination auf einen aus, jedoch nicht aus Liebe, sondern aus Neugier: was muss mit einem Menschen passieren, dass er sich so entwickelt? Welche Gefühle hat er tatsächlich, welche gibt er vor? Was ist er für ein Mensch? Wer denkt, dass es sich bei "After passion" um einen einfachen Jugendroman handelt, der ist ein wenig auf dem Holzweg, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint. Die Gefühle und die Hintergründe, die sich hier auftun, sind größer, als die in einer normalen Jugend-Lovestory, anders und doch irgendwie genauso. Über dieses Buch zu urteilen ist nicht leicht, denn die über 700 Seiten zogen mich gleichermaßen in ihren Bann und ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht, wie sie sich auch phasenweise abstießen, weil sich die Szenen immer wiederholten: Immer wenn sich Tessa und Hardin emotional näher kommen "wollten", artet es in Streit aus, weil Hardin einfach nicht der Typ Mensch ist, der jemanden an sich heranlassen will. Tessa hingegen reagiert meist mit Tränen -verständlicherweise-, denn Hardins Worte sind stets hart und unfair. Die übrigen Charaktere, Nate, Molly, Zed, alles Menschen aus dem Freundeskreis um Hardin waren oft undurchsichtig und schwer zu beurteilen, wenn auch überaus faszinierend. Tessas Mitbewohnerin Steph war mir stets sympathisch und ich fand es phasenweise sehr schade, dass man sie so wenig kennenlernt. Besonders toll fand ich Landon, einer der Mitschüler von Tessa, die mit Hardin's Freundeskreis nur wenig zu tun hatten, sich aber trotzdem zu einem sehr guten Freund von Tessa entwickelt. Er ist immer für Tessa da, hilft ihr wo er kann und tröstet sie später bei jeder Gelegenheit. Landon ist Tessa's Fels in der Brandung, der Mensch, den sie als echten Freund bezeichnen sollte - ganz zum Missfallen von Hardin. Wie es in einem Jugendroman so ist, der auf dem College spielt, so kommen wir natürlich auch nicht umhin, Sex-Szenen und alles was dazugehört mitzuerleben, was an sich nicht weiter tragisch ist. Ich als alter Hase im Bereich der erotischen Formulierungen in der Welt der Romane habe nun schon so einiges gelesen, war jedoch von den Szene aus diesem Buch so gar nicht überzeugt. Auch wenn das ganze Buch sehr flüssig zu lesen ist und durchaus realistisch beschrieben wird, so hapert es doch an den Sex-Szenen, denn diese klingen nicht nur gekünstelt, sondern so, als ob die Autorin bei jeder Szene mehrmals neu überlegen musste, wie sie es bestmöglich verpackt. So wirken diese Episoden abgehackt und unnatürlich und besonders Hardin's Neigung "Fuck" zu sagen, wenn ihm etwas besonders gut gefällt, empfand ich irgendwann als ziemlich nervtötend. Was die Wirkung dieses Romanes auf sehr junge und jugendliche Leser angeht, so bin ich etwas mit mir selbst im Zwiespalt, denn Tessa's Verhalten empfinde ich nicht unbedingt als "nachahmungsfähig". Nicht nur, dass sie ihren Freund hintergeht und lieber einen anderen küsst - weil sie denkt, dass er es ohnehin nicht mitbekommen wird, weil das mit Hardin ja eh bald vorbei sein wird/keine Zukunft hat, auch als die Situation mit Noah geklärt ist, ist ihr Verhalten gegenüber Hardin einfach nur peinlich, stellenweise. Sie benimmt sich nicht nur wie ein läufiges Hündchen, dass seinem Herrchen stetig hinterherdackeln muss und schwach wird, wenn der stattliche Rüde vorbeikommt, sondern hat auch keinerlei Rückrat. Jedes Mal, wenn Hardin und Tessa streiten und er versucht, sie mit sexuellen Gefälligkeiten zu ködern, willigt sie ein und der Streit ist vergessen. Zudem führen die beiden auf Gut Deutsch gesagt - häufiger eine "Fick-Beziehung" (Entschuldigung), als eine, in der man miteinander redet. Ich bin wahrlich kein Moralapostel und was mich angeht, so fand ich Tessas Verhalten zwar nicht immer nachvollziehbar, aber durchaus interessant für den Verlauf der Geschichte. Was die eigentliche Zielgruppe des ganzen angeht, so bin ich jedoch etwas skeptisch, ob dies das (meist ohnehin schon sehr fragwürdige) Bild der heutigen Jugend tatsächlich so ins positive hinein beeinflussen wird. Natürlich könnte man jetzt einwerfen, dass "Shades of Grey" sicherlich auch fernab jeglicher Realität liegt, jedoch ist nicht nur die Protagonistin eine ganz andere, sondern auch die Zielgruppe, die man zu erreichen versucht. Interessant fand ich übrigens die Tatsache, dass Anna Todd die Figur des Hardin mit dem Bild von Harry Styles (One Direction) im Kopf entwarf. Als ich nach Harry googelte, so konnte ich ihn jedoch nicht wirklich mit dem Bild in Einklang bringen, welches ich mir selbst von Hardin gebastelt hatte.

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Meinung: Ich war bei diesem Buch wirklich skeptisch, ob ich mich dem Hype anschließen und es lesen soll, oder ob mir das Geld zu schade dafür ist, denn die Geschichte klingt doch arg klischeehaft und ist in tausendfacher Art schon dagewesen. Die positiven Leserstimmen mehrten sich aber, und so beschloss ich dann doch, denn 700 Seiten Beziehungsdrama und Liebes-Hin und -Her eine Chance zu geben. Und so tauchte ich ein in die Welt von Tessa und Hardin und musste feststellen, dass auch mich das After Passion Fieber gepackt hatte. Das Buch bedient sich einiger gängiger Klischees, die mich bereits bei Beautiful Bastard frustriert das Buch in die Ecke haben schmeißen lassen. Aber merkwürdiger Weise sind die mir zwar aufgefallen, haben mich jedoch nicht so extrem gestört, wie in anderen Büchern. Natürlich gab es immer wieder Momente wo ich gedacht habe: Mensch, Tessa, halt doch jetzt einfach mal den Mund und akzeptiere, dass er nicht drüber reden will. Oder: Wieso lässt sie sich das jetzt schon wieder gefallen? Such dir ein Rückgrat. Aber diese Momente wurden schnell revidiert bzw. vergessen und die liebevollen Momente zogen mich wieder in den Bann. Zum Inhalt gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Tessa, ein absolutes Good Girl, kommt frisch auf dem College an und trifft dort direkt auf den Bad Boy Hardin, der wirklich ein Arsch. ist. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, Tessa möchte ihm gerne bei seinen persönlichen Dämonen helfen und ihn “besser” machen. Hardin dagegen holt Tessa aus der Prüderie raus und zeigt ihr ein wenig Spaß im Leben. Es kommt wiederholt zum Streit und wieder zur Versöhnung, bis das Buch dann mit einem dicken Knall endet und einen mit einer leichten Buchdepression zurück lässt, denn man will unbedingt wissen wie es weiter geht. Und Mist! Der zweite Band kommt erst im April! Die Protagonisten bedienten sich, wie bereits gesagt, sämtlicher Klischees aus dem New Adult Bereich. Tessa, die jungfräuliche Unschuld, kommt mit einer leicht nervenden Naivität daher, trotzdem mochte ich sie, auch wenn ich ihr Verhalten im Buch nicht immer gut fand. Hardin, ganz der harte Kerl, tätowiert und arrogant, ist kein Kostverächter was Frauen betrifft und hat sowas von keinen Bock auf eine feste Beziehung. Beide haben Kindheitsprobleme, die sie mit sich rumschleppen und beide führen komplizierte Beziehungen zu ihren Eltern, bzw. Familienmitgliedern. Die erotischen Szenen in diesem Buch stellen zwar keine Neuerungen und Besonderheiten dar, trotzdem sind sie gut und vor allem behutsam untergebracht worden. Hier wurde nicht so stark übertrieben und Jungfrau Tessa ist nicht von Anfang an perfekt in Sachen Sex und Technik. Das hat mir ganz gut gefallen und kommt realistischer rüber. Der Schreibstil von Anna Todd war einfach nur einnehmend und so flogen die 700 Seiten einfach so dahin. Aus der Ich-Perseptive erzählt uns Tessa, was sie so alles erlebt mit Hardin. Ein wenig verliert sich die Geschichte manchmal in Nebensächlichkeiten. So interessierte es mich nach 5. Mal wirklich nicht mehr, wie und mit welchen Farben und ich welcher Dicke Tessa ihr Make-up auflegt. Ansonsten gibt es aber am Schreibstil wenig zu meckern. Fazit: Selten haben sich Klischees, Zickereien und überzogene Liebesdramen besser lesen lassen, als mit diesem Buch. Der Hype um das Buch ist nachvollziehbar. Es bietet zwar keine Neuerungen und eigentlich auch keine Überraschungen, trotzdem überzeugt es mit seinem Charme. Ja, ich bin im After Passion Fieber und ja, ich fiebere dem nächsten Band schon entgegen, denn ich bin mit diesem Buch einfach gut unterhalten worden. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

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