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Rezensionen zu
Die Herren der Grünen Insel

Kiera Brennan

Die Irland-Saga (1)

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Ein sehr gewichtiger Wälzer, den ich dank des Bloggerportals vorab lesen durfte, wartete mit dem historischen Roman von Kiera Brennan auf mich. Kiera Brennan ist das Pseudonym einer sehr bekannten deutschen Autorin und als ich das natürlich erfahren habe, musste ich das Buch haben. Ein wunderschönes, in einem dunkelgrünen Ton gehaltenes Cover, eine Lesebändchen; Karten auf den Innenseiten und ein Lesezeichen – die Ausstattung des Hardcovers wirkte richtig edel und sehr ansprechend auf den Leser. Die Geschichte beginnt in Irland des Jahres 1166 und umfasst die Geschichte von 4 Familien, 6 Jahren Krieg und einer einzigen Krone. Die wunderbare grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, Umbarmherzige Kriege und langjährige Fehden werden ausgefochten. Und das, wo doch ein gemeinsamer Feind die Insel an sich reißen will. Kiera Brennan schafft es mit ihrem Schreibstil, den Leser in den Bann zu ziehen und mit in die irländische Geschichte zu entführen. Was jedoch Fakt ist, ist die Tatsache, dass es eine Unmenge an handelnden Personen und historischen Fakten gibt. Etwas, was mir das Lesen mitunter doch sehr schwer gemacht hat – so dass ich immer wieder unterbrechen und das ganze erst einmal „sacken“ lassen musste. Bei den Charakteren ist es Kiera Brennan gelungen, das sie nicht gut schlicht weg gut oder böse erscheinen. Sie sind so vielschichtig in ihrer Art, in den Gründen ihren Handlungen, dass man sie nicht in „Schubladen“ einordnen kann. Die Geschichte nimmt immer wieder an Fahrt auf, man wird durch Intrigen und überraschenden Wendungen in Atem gehalten. Die Beschreibungen der Autoren sind sehr detailliert, das man als Leser vieles direkt vor Augen hat. Jedoch sind manche Handlungen zu genau beschrieben, so dass manche Stellen sehr langatmig erschienen und der Lesefluss kurzzeitig gehemmt wurde. Die vielen Handlungsstränge, die das Buch in sich vereint und die wechselnden Perspektiven haben mich manchmal doch leicht verwirrt. Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr interessant und gut geschrieben; recherchiert ist es jedenfalls hervorragend und es macht auch Spaß ihn zu Lesen. Für Leser, die keine Probleme mit vielen Protagonisten und Handlungssträngen haben, ist das Buch eine hervorragende Wahl. Lesern, die damit Probleme haben, würde ich jedoch schweren Herzens von dem Buch abraten.

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Ein Krieg, eine Intrige und viel Blut – das sind die Zutaten für Kiera Brennans Roman „Die Herren der Grünen Insel“. Im Jahr 1166 ist Irland in viele kleine Königreiche zersplittert und es gibt Krieg: Mal um Land, mal um Frauen. Immer jedoch geht es im Kampf um die Ehre der Krieger. Dabei schrecken die Herrscher auch nicht davor zurück, friedvolle Untertanen mit der eiskalten Klinge des Krieges zu erdrücken. Doch während auf der grünen Insel das zarte Pflänzchen Frieden dann doch noch zu gedeihen scheint, spinnt ein Händler aus Dublin eine blutige Intrige und macht sich die Eitelkeit der Herren der Grünen Insel zunutze. Bald schon droht Henry Plantagenet, der König von England, die Insel an sich zu reißen. Mitten in den Wirren des Krieges ist der grausame Krieger Ascall von Toora auf Beutezug. Einst wurde er gedemütigt, als er um die Hand einer Frau warb. Nun holt er sich sie mit Gewalt. Was Ascall da noch nicht weiß, sein Beutezug passt gut in das Mikado-Spiel der Könige. Wird nur ein Stäbchen gezogen, kann alles in Bewegung geraten. „Die Herren der Grünen Insel“ von Kiera Brennan reicht in der Qualität zwar nicht an Meisterwerke wie Ken Follets „Die Säulen der Erde“ heran, ist aber für Liebhaber historischer Romane definitiv der Buchtipp des Monats. Vorausgesetzt: Als Leser kann man die vielen Blutfontänen auf den grünen Wiesen Irlands verkraften. „Die Herren der Grünen Insel“ ist zwar der erste Roman von Kiera Brennan, doch bei Weitem nicht der erste Roman der Autorin. Die heißt nämlich Julia Kröhn, wurde in Österreich geboren und lebt derzeit in Frankfurt am Main. Die Erfahrung von Julia Kröhn, die neben Kiera Brennan noch weitere Pseudonyme pflegt (etwa: Sophia Cronberg, Leah Cohn, Carla Federico oder Katharina Till), ist auch in „Die Herren der Grünen Insel“ zu spüren. Sie erzählt zwar von den Eroberungskriegen der Normannen auf der irischen Insel, allerdings aus Sicht der Iren. Dabei folgt sie Charakteren aus vier Familien über sechs Jahre hinweg. Den Kampf um die eine Krone schildert sie aus vielen unterschiedlichen Perspektiven. Das führt jedoch dazu, dass sich die Ouvertüre des Romans in die Länge zieht. Der Wälzer, der mehr als 900 Seiten umfasst, entwickelt erst nach gut hundert Buchseiten seine Wucht und Faszination. Zuvor plätschert die Handlung nur vor sich hin – wenn auch in Flüssen aus Blut. Kiera Brennan alias Julia Kröhn weiß jedoch geschickt mit Cliffhangern zu arbeiten. Sie wecken die Ungeduld der Leser. Die Charakterzeichnung ist der Autorin jedoch gut gelungen, wenn auch die Motivation etwa der Königstochter Aoife eher als fragwürdig betrachtet werden darf. Sicher Aoife zieht das Stäbchen aus dem Mikado-Haufen, aber was sie antreibt, wirkt zu konstruiert. Der Rest der Figuren agiert dagegen deutlich authentischer. Ihre Motivation ist nachvollziehbarer – auch, wenn bei dem grausamen irischen Kämpfer Ascall von Toora das Lebensmotto „Töte, was du liebst“, anfangs oberflächlich erscheinen mag.

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