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Rezensionen zu
Provenzalische Geheimnisse

Sophie Bonnet

Die Pierre-Durand-Krimis (2)

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Kann mit Band 1 leider nicht mithalten

Von: PMelittaM aus Köln

04.02.2017

Eine zickige Braut, die ständig Änderungswünsche hat, ein Bräutigam, der sich mit dem Bruder der Braut nicht versteht, eine Wette, die zu einem Toten führt, den zu Lebzeiten kaum jemand mochte, und ein Dorfpolizist, der gerne bei Mordfällen ermittelt, obwohl das seine Befugnisse überschreitet, und der außerdem mit seinem Privatleben beschäftigt ist … Pierre Durand ermittelt in seinem zweiten Fall. Wieder entführt uns Sophie Bonnet in die Provence, die selbst wieder eine größere Rolle einnimmt, nicht nur was Essen und Trinken angeht, wir erfahren auch viel über die Natur, über Naturschutz und über das Jagen, die beiden letzten Themen werden ausführlich und nicht uninteressant behandelt. Leider bleibt der Kriminalfall dadurch etwas auf der Strecken und der Roman hat deutliche Längen, ja, streckenweise langweilt er sogar. Dazu kommt noch Pierres Privatleben, seine Probleme mit der Renovierung seines Bauernhauses, Annäherungen und Missverständnisse innerhalb seiner Beziehung zu der Köchin Charlotte Berg, und seine berufliche Situation, viel Stoff in einem eher kurzen Roman von 350 Seiten. Neben einer spannenden Krimihandlung fehlte mir dieses Mal auch der Humor, der im ersten Band noch gelegentlich durchblitzte, sich hier aber kaum noch bemerkbar macht. Gut gefallen hat mir allerdings, dass man einige Dorfbewohner besser kennen lernt, vor allem Giséle vom Bürgermeisteramt, die dieses Mal eine gute Figur macht. Nachdem ich den ersten Band als Ebook gelesen habe, hatte ich dieses Mal ein Printexemplar. Dieses enthielt eine Karte und mehrere Rezepte, ein schöner Bonus. Wie im ersten Band gibt es auch wieder ein Glossar, das die französischen Begriffe aufgreift. Der erste Band konnte mich noch überzeugen, der zweite Band hat nun für mich den Schlussstrich unter die Reihe gesetzt, weitere Bände werde ich wohl nicht mehr lesen, obwohl ich schon gerne wissen möchte, wie sich Pierres Leben weiterhin gestaltet. Dafür aber die Romane lesen zu müssen, darauf habe ich dann doch keine Lust. Leider gelingt es dem zweiten Band der Krimireihe nicht mich zu fesseln, so dass ich hiermit die Reihe beenden werde. Von mir gibt es knappe 3 Sterne. Wer mit meinen Kritikpunkten leben kann und die Provence mag, könnte vielleicht Gefallen an der Reihe finden – vor dem zweiten Band sollte man aber den ersten lesen.

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Beschreibung des Buches: Der Krimi „Provenzalische Geheimnisse“ von Sophie Bonnet ist im Mai 2015 im Blanvalet-Verlag erschienen. Ich habe die 3. Auflage (Juni 2015) gelesen. Das Taschenbuch hat 322 Seiten. Es folgen ein Glossar mit französischen Begriffen und vier Kochrezepte. Es handelt sich hier um den 2. Fall für den Kommissar Pierre Durand. Kurze Zusammenfassung: Pierre Durand hat sich in seiner neuen Wahlheimat Sainte-Valérie eingelebt. Er hat sich sogar ein Anwesen gekauft, das nun renoviert werden muss. Mit der Köchin Charlotte ist er mehr als nur befreundet. Es ist Herbst, die Jagdsaison hat begonnen, da steht eine große Hochzeit an. Doch als die Feierlichkeiten ihrem Ende zugehen, wird der Bruder der Braut völlig durchsiebt mit Schrotkugeln aufgefunden. Ein Unfall? Mord? Pierre Durand nimmt die Ermittlungen auf auch wenn zunächst von einem Unfall ausgegangen wird. Mein Leseeindruck: Das idyllische Dorf Sainte-Valérie in der Provence ist hier wieder Schauplatz eines Verbrechens. Pierre Durand ist zwar mit seinem Umbau beschäftigt, aber da geht es nicht so recht voran, deshalb kann er sich voll und ganz der Ermittlungsarbeit hingeben. Er macht, wie auch schon im ersten Band, einen sympathischen Eindruck. Auch die Liaison mit der Köchin Charlotte ist ein großes Thema in diesem Krimi. Das gefällt mir bisweilen ganz gut, aber die Ermittlungsarbeit kommt mir in diesem Buch doch etwas zu kurz. Irgendwie ging dieser Krimi nicht so an mich, wie der erste Band. Ich habe das Buch nicht ganz so „verschlungen“, wie ich es erwartet hätte. Die Beschreibungen der Landschaft, der Dorfgemeinschaft mit dem Dorfleben und auch die einzelnen Personen sind gut herausgearbeitet, aber der Kriminalfall packte mich nicht so ganz. Vielleicht lag es auch an den vielen handelnden Personen und französischen Namen, die mich ab und an verwirrten. Hier hilft dann durchaus ein Personenregister, insbesondere, wenn man den Krimi nicht am Stück lesen kann. Das Ende hat mich dann noch etwas versöhnt und auch der Epilog hat mich neugierig auf einen weiteren Fall und das Beziehungsleben des Kommissars gemacht. Die Rezepte am Ende sind ganz nett, die „Tarte aux pignons“ klingt gut, vielleicht backe ich die einmal nach. Fazit: Ich hatte mehr von diesem Krimi erwartet, versöhnt haben mich die Landschafts- und Dorfbeschreibungen und der sympathische Kommissar mit seiner Freundin Charlotte. Hier bin ich wirklich neugierig, wie es mit den Zweien in einem weiteren (hoffentlich für mich spannenderen) Fall weitergeht.

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“Provenzalische Geheimnisse” ist der zweite Fall für den sympathischen Chef de police Pierre Durand. Es geht wieder sehr kulinarisch zu, daher eines vorweg: nicht in hungrigem Zustand lesen! Die Tage werden kürzer, die Touristen weniger, dafür ist die Jagdsaison in vollem Gange. Nach einem feucht fröhlichen Junggesellenabschied wird der Bruder der Braut tot im Wald gefunden. Die zuständige Gendarmerie legt den Fall bald zu den Akten, denn für sie ist der Fall kein Mord. Die Schwester des Toten bittet Pierre Durand zu ermitteln, den für sie steht fest, dass ihr Bruder vorsätzlich ermordet wurde. Ein kniffliger Fall für den smarten Polizisten, denn es gibt einige Personen, die als Täter in Frage kommen. Privat hat Pierre auch noch so einige Kämpfe zu kämpfen. Vorne weg mit dem Bauunternehmer, der die Renovierung seines neu erstandenen Bauernhof übernommen hat und ihn an allen Ecken und Ende hängen lässt. Auch mit Charlotte läuft es nicht immer so harmonisch, wie er sich das vorstellt, denn er versteht nicht immer was Frau eigentlich will. Und dann sind da noch die Dorfbewohner mit ihrer provenzalischen Art, an die er sich immer noch nicht gewöhnt hat. Aber er wäre nicht Pierre Durant, wenn er nicht für alle Probleme eine Lösung finden würde…… Sophie Bonnet ist mit diesem neuen Krimi wieder eine wirklich nette und unterhaltsame Urlaubsunterhaltung gelungen. Pierre Durand besticht auch diesmal durch seine ganz besonders sympathische Art und auch sein Mitarbeiter trumpft wieder mit seinen köstlichen von ziemlich weit hergeholten “Ermittlerergebnissen” auf. Provenzalische Gemütlichkeit und die Neugierde der Menschen sind unterhaltsam und schaffen ein harmonisches Bild von Land und Leute. Pierre ist wieder in Höchstform mit seiner ganz speziellen Art zu ermitteln. Als Dorfpolizist gehören ja eher das Austeilen von Strafzettel an Falschparker zu seiner Tagesordnung, seine Ambitionen sind aber die schwierigeren Kaliber, denn in Paris zählte er zu den Topermittlern. Es macht richtig Spaß, ihm bei seinen Gedankengängen und Ermittlungen zu folgen. Auch wenn der Krimi der 2. Fall einer Serie ist und viele Personen, die man bereits durch Fall 1 kennt, ist die Handlung in sich abgeschlossen. Dem Lesevergnügen steht auch nichts im Wege, wenn man den Vorgängerroman nicht kennt. Man hat aber mehr Durchblick in das Dorf und seine Bewohner, wenn man ihn gelesen hat. Landschaftlich schöpft die Autorin auch in dieser Geschichte aus den Vollen und kulinarisch natürlich auch. Als Bonuszugabe finden sich auf den letzten Seiten einige köstliche provenzalische Gerichte zum Nachkochen. Mein Fazit: Ganz so gelungen wie Band 1 ist “Provenzalische Geheimnisse” nicht ausgefallen. Manche Szenen fand ich nicht gelungen im Ablauf oder kamen bei mir nicht so witzig an, wie sie von der Autorin gedacht waren. Alles in Allem aber doch ein unterhaltsames kurzweiliges Lesevergnügen für laue Urlaubs- und Sommerabende. Ideal wenn man einfach mal entspannen möchte und sich nicht in Ermittlerarbeit hineinzusteigern.

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Ich habe vor einem Jahr »Provenzalische Verwicklungen« gelesen und genossen, also musste der zweite Fall für Pierre Durand auch her. Nach dem dicken Buch von Patrick Rothfuss, das ich davor gelesen habe, hatte ich richtig Lust auf einen gemütlichen Krimi. Pierre Durand ist der Dorfpolizist in Sainte-Valérie, ein von Sophie Bonnet erfundenes Dorf in der Provence. Meistens hat er kaum etwas zu tun, außer Streitereien zu regeln und kleine Diebstähle aufzuklären. Er war Kommissar in Paris, wo er natürlich mit ganz anderen Verbrechen zu tun hatte. Seit ein paar Jahren lebt er nun hier und darf gar nicht in einem Mordfall ermitteln, das ist Sache der »Police Nationale«. In diesem Fall werden die komplizierten Verhältnisse der französischen Polizei etwas erklärt: wer in welchen Fall ermitteln darf und wer nicht. Pierre ist ein sehr sympathischer wenn auch etwas eigenwilliger Protagonist. Er ist auch etwas zerrissen, weil er sein Können als Kommissar einsetzen und Verbrechen aufklären will, auf der anderen Seite aber doch ein ruhiges Leben führen möchte. Er hat ein altes Bauernhaus erworben und will es renovieren lassen, um dort zu leben. Sein erster Fall hat ihn in das Luxushotel Domaine des Grès geführt, wo Charlotte Berg als Köchin arbeitet. Die beiden sind sich näher gekommen und Pierre hat sich verliebt. Seine Arbeit, sein Ärger mit der beauftragten Baufirma, seine Beziehung zu Charlotte und die Tatsache, dass er inzwischen gern gesehen aber doch nicht 100% als Gemeindemitglied im Dorf akzeptiert wird, all das macht den Protagonisten sehr menschlich und auch liebenswert. Ein Junggesellenabschied am Vorabend der Hochzeit endet damit, dass der Bruder der Braut sich wegen einer Wette nackt im Wald versteckt. Doch dann wird er gejagt und mit einer Schrottflinte schlussendlich ermordet. Das erfährt der Leser gleich im Prolog. Doch die Gendarmerie hat den Fall als Jagdunglück abgeschlossen. Die Schwester des Toten bittet Pierre zu ermitteln, weil sie nicht an einen Unfall glaubt. Pierre bekommt die Erlaubnis und die Unterlagen zum Fall vom ermittelnden Beamten. Der Ermordete war ein äußerst unsympathischer Mensch, niemand mochte ihn und es gibt eine ganz Liste von Menschen, die als Täter in Frage kommen. Dazu kommt, dass es Jagdsaison ist und Jäger und Jagdgegner geraten mitten im Dorf aneinander. Reifen werden aufgeschlitzt und Waffen gestohlen. Pierre Durand hat alle Hände voll zu tun. Die Atmosphäre ist wieder einmal herrlich! Sophie Bonnet vermittelt dieses provenzalische Dorfleben auf sehr realistische Weise. Man kann sich die Menschen wirklich gut vorstellen, die einzelnen Charaktere sind hervorragend gezeichnet mit Charme und Eigensinn, sympathisch und unsympathisch. Es ist Herbst in der Provence, der Sommer hat sich verabschiedet aber der Winter ist noch lang nicht da. Es ist die Zeit der Weinlese, der Jagd und herrlichen Kürbis- und Wildgerichten. Man riecht die gute Luft, schmeckt fast das köstliche Essen und genießt einfach das einzigartige und wunderbare Gefühl der Provence. Der Fall ist verzwickt und die Liste der Verdächtigen wird nicht wirklich kleiner. Der Ermordete hat sich viele Feinde gemacht und es ist die Frage, was war das Motiv? War es Rache oder Hass? Steckt eine Erpressung dahinter? Wer wusste, dass sich Franck Pabion zu dieser früher Morgenstunde im Wald aufhielt? Ich hatte einen Verdacht, lag aber vollkommen daneben! Bis zur Aufklärung blieb es ein Rätsel, wobei das Motiv mich letztendlich doch nicht so überzeugt hat. Nebenbei werden ein paar andere Verbrechen aufgeklärt und Täter gefasst. Am Ende des Buches steht Pierre Durand vor einer wichtigen Entscheidung seine Zukunft betreffend, so kann man gespannt sein was im nächsten Buch passiert und wie seine Entscheidung ausfallen wird. Alles in allem ein gemütlicher Wohlfühlkrimi mit dem typischen Flair der herrlichen französischen Provence. Was mich mehr begeistern konnte als der Fall selbst, war die Atmosphäre und die Charaktere. Sie überzeugen durch Glaubwürdigkeit und Charme. Als Bonus gibt es hinten im Buch drei Rezepte von typisch provenzalischen Gerichten, die im Buch vorkommen!

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