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Rezensionen zu
Revival

Stephen King

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Ein King ist ein King - darauf kann man sich als Leser eigentlich immer verlassen. Trotz dieser Unmenge an Büchern, die Stephen King produziert, gibt es nicht diesen oft zu beobachtenden qualitativen Niedergang, der bei vielen Autoren zum Tragen kommt, die eine solche Vielzahl an Büchern schreiben. Je nach Interesse am jeweiligen Grundthema, mag das ein oder andere Buch dem einzelnen Leser mehr oder weniger zusagen (ich beispielsweise bin kein großer Fan von "The Stand", weil ich mit Endzeitthemen wenig anfangen kann), aber gibt es einen wirklich schlechten King? Mir ist noch keiner begegnet, wobei ich zwar viele, aber noch längst nicht alle Bücher von ihm gelesen habe. In "Revival" ist das immer präsente Hintergrundthema die Elektrizität, von der Charles Jacobs geradezu besessen ist. Und da Jamies Schicksal seit der ersten Begegnung mit Charles Jacobs mit dessen Leben untrennbar verbunden scheint, hat Jamie keine Chance, Charles und dessen Hang zur Elektrizität zu entkommen. Der Leser begleitet Jamie - und damit auch Jacobs - über einen sehr langen Zeitraum, mehr als 60 Jahre gehen ins Land, bis das Ende der Geschichte erreicht ist. Wie bei vielen Büchern von Stephen King, benötigt die Handlung einen Vorlauf, bevor sich eine Vorstellung davon im Kopf des Lesers einnistet, worauf sie hinauslaufen wird oder könnte. Typisch auch, dass man im Laufe der Zeit viele Kleinigkeiten erfährt, die man für nebensächlich hält und wo erst im Nachhinein klar wird, dass nur so ein stimmiges Ganzes erreicht wird. Vorlauf bedeutet nicht, dass das Lesen zäh oder langweilig wäre - ganz und gar nicht. Die Geschichte von Jamie nimmt den Leser direkt mit und so fragt man sich erst nach einer gewissen Zeit, in der man wunderbar unterhalten wurde, wann denn wohl das Grauen auftauchen wird? Dass es das tut, ist unleugbar, man erahnt es bereits, aber der Autor quält seine Leser, indem die Spannung Stück für Stück ansteigt und tatsächlich wie Elektrizität unter der Haut kribbelt, bis man glaubt, es kaum noch ertragen zu können, doch Stephen King lässt sich Zeit, bis man es kaum noch aushält, endlich den Showdown zu erreichen. "Revival" ist die Art subtiles Grauen, das wir auch von "The Green Mile" kennen, nicht das offene Gruseln von "Es" oder "Friedhof der Kuscheltiere". Doch genau dieses subtile Grauen ist es, was sich im Kopf des Lesers einnistet und dadurch über das Lesen hinaus fortbesteht und das Gehirn beschäftigt hält... "Revival" ist ein King - ganz klar. Mitreißend, unterhaltsam und durch das eigene Kopfkino auch gruselig - aber es gibt doch den ein oder anderen King, der mir besser gefallen hat, auch wenn dies jetzt wirklich jammern auf hohem Niveau ist.

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Charaktere: Jamie Morton ist zu Beginn der Geschichte ein typischer kleiner Junge, der mit Soldatenfiguren spielt und von Superhelden träumt. Er lebt in einer Familie mit 5 Geschwistern in einer recht gläubigen Gemeinde, in der jeder jeden kennt. Seine Eltern geben sich große Mühe, ihre Kinder zu anständigen Menschen zu erziehen, die Anstand haben, höflich sind und nicht fluchen. Größtenteils gelingt ihnen das auch :) Meinung: Stephen King erzählt uns die Geschichte eines Jungen und seines Erwachsenwerdens. Seine Familie, seine Werte, seine erste Liebe, die ersten und späteren Drogenkontakte und sein erster eigener Held, den er zusammen mit seinem Glauben an Gott verlor. Einzig die Musik und die Begegnungen mit dem Rev ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Das Ganze beginnt in den USA der 60er Jahre - da ist Jamie gerade 6 Jahre alt. Während er draußen alleine spielt, trifft er auf den neuen Reverend Charles Jacobs, der bei den Bewohnern, auf Grund seiner jugendlichen und enthusiastischen Art, gut ankommt. Der Rev liebt Elektrizität und verpasst keine Gelegenheit den Kindern zu zeigen, wie toll sie ist und was diese alles bewirken kann. Zwischen den beiden entwickelt sich trotz des Altersunterschieds eine Freundschaft, die jedoch nicht von langer Dauer ist. Als Charles auf Grund einer Tragödie den Ort verlassen muss, ist beiden noch nicht klar, dass er zu Jamies ganz persönlicher Nemesis werden wird. Denn auch, als Jamie älter wird und verschiedene Phasen durchläuft (die Musik, die Drogen, etc.) kreuzen sich die Wege der beiden auf unerklärliche Weise immer wieder. Schicksal oder Zufall? Diese Frage stellt sich beim Lesen des Öfteren. Aber dazu müsst ihr euch eure eigene Meinung bilden ;) Ich bin schon seit Jahren, ach, was sag ich... seit Jahrzehnten ein riesiger Stephen King - Fan. Denn, obwohl ich viel lese, konnte ich bis heute nur wenige Schriftsteller finden, die mein Kopfkino so in Gang setzen, wie er. Selbst seine oftmals etwas langwierigeren Einleitungen lese ich auf Grund seines mitreißenden Schreibstils - der einen die Dinge die er beschreibt, beinahe sehen lässt - unheimlich gerne. Mit ihrer Detailverliebtheit und den von ihm vermittelten Stimmungen konnten diese mich schon immer in ihren Bann ziehen. Seine Beschreibungen von Emotionen und vor allem Ängsten seiner Protagonisten ist oftmals so greifbar, dass sie mir einen Schauder den Rücken herunterlaufen lassen. Seine Art mit den alltäglichen und gängigen Dämonen der Menschen zu spielen, fasziniert mich seit dem ersten Buch, das ich von ihm gelesen habe! Mit "Revival" hat er es erneut geschafft mich in seinen Bann zu ziehen, obwohl auch in dieser Geschichte die Einleitung mal wieder nicht zu kurz kommt :D Jeder King-Leser wird ihn deutlich in diesem Buch erkennen, auch wenn Revival eher eines seiner ruhigeren Werke darstellt. Es ist weniger ein Horror-/Schocker-Szenario, als eher eine Inszenierung des Grauens, die nachhaltig auf die Ängste des Lesers abzielt. Jedoch tritt dieses Grauen nicht Knall auf Fall auf, sondern schleicht sich leise aber kontinuierlich in unser Hirn, um sich am Ende Showdown-artig zu entladen. Für mich ein vom Anfang bis zum Ende fesselndes Szenario vom Meister des Horrors :)

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Jamies leben wird seit seinen jungen Jahren mit einem Schatten überzogen. Bereits im Kindesalter trifft er auf den neuen Prediger der Stadt - Charles Jacobs - der ein guter Freund von ihm werden soll. Zumindest in den ersten Jahren. Dann verlieren sich die beiden nach einigen tragischen Geschehnissen aus den Augen. Doch die Leben der beiden scheinen durch ein unsichtbares Band verknüpft. Jedes Mal wenn Jamie zufällig wieder über Charles stolpert kann er mitverfolgen, wie sich der ehemals religiöse Kirchenanhänger verändert. Vom Prediger zum Scharlatan, immer mit seinen Zaubertricks rund um Elektrizität im Schlepptau. Doch was Jamie nicht weiß, er spielt darin eine größere Rolle als er selbst erahnt. ----- Nach "Mr. Mercedes", einem guten Thriller ohne den wirklichen King-Faktor ist der Meister des subtilen Horrors zurück. "Revival" liegt wieder richtig in der Bahn und schafft ab der ersten Seite die richtige Stimmung. Von Beginn weg erzählt die Geschichte eigentlich eine Idylle. Perfekte Familie im Vorort und das unbeschwerte Leben eines kleinen Jungen. Doch durch einen Unfall verändert sich alles und ein schweres Schicksal scheint sich über die Familie zu legen - doch der Prediger kann zum Glück helfen. Trotzdem hier eine Geschichte erzählt wird, die nicht wirklich einen großen Horror darstellt, sondern mehr "reale" Schicksalssschläge, kann man von der ersten Seite weg den Horror spüren. Ganz leicht und nur sehr dezent im Hintergrund hört man die herannahende Gänsehaut, das Grauen. Von Seite zu Seite wartet man auf den groben Einschnitt. Genau dieser hintergründige und trotzdem stimmungsbestimmende Grusel ist es, was einen Stephen King Roman ausmacht. So harmlos die Geschichte klingen mag, so genau weiß man, dass Größeres dahinter steckt. Zusätzlich einen Gruselpunkt bildet die Erzählung der Geschichte. Alles wird von Jamie selbst erzählt, man durchstreift sein gesamtes Leben mit allem Höhen und Tiefen und das mit einer eiskalten und schonungslosen Genauigkeit. Man darf teilhaben an einem kompletten Leben und allen schicksalshaften Teilstücken, die dieses Leben ereilt haben. Durch den Fakt, dass Jamie seine Geschichte selbst erzählt und dessen Ausgang natürlich von Beginn weg kennt unterstreicht die ganze Erzählweise den Gänsehautfaktor noch mehr. Immer wieder kommen Andeutungen, Erinnerungen und Einzelheiten bei denen man schon weiß, dass hier mehr dahinter steckt als eine bloße Erinnerung. Es sind alles Puzzleteile die sich erst zu einem grauenhaften Bild zusammensetzen müssen. Dazu kommt die Figur des Predigers Charles. Zu Beginn ein christlicher Anhänger, der seine Finger noch in einigen anderen Experimenten vergraben hat und mehr und mehr zum Fanatiker wird. Seine Transformation und sein Werdegang sind es hauptsächlich, die bei jedem Auftreten den großen Stoß von Normalität ins Verderben bringen. Sein Spiel mit der Spannung - der wahren Elektrizität - bringt großes Knistern in die Geschichte. Sowohl erstaunlich bis gruslig zugleich. Ein wirklich gelungener King Roman, der genau die Stimmung projezieren kann, die man vom Meister erwartet. Eine Empfehlung auf voller Spur. Subtileres Grauen findet man wohl selten - natürlich mit dem skurillen Ende, dass einem King würdig wird.

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Revival

Von: Bücher Keks

21.03.2015

Oke, ihr könnt jetzt definitiv keine normale Rezension erwarten, denn ich liebe einfach alles was King schreibt und da setzt mein Verstand wirklich aus. Aber ich versuch mal eine "normale" Rezension zu verfassen! Erstmal, worum geht es überhaupt? Ja, also ich persönlich finde es immer schwer, die Handlung eines "King" wieder zu geben, da seine Bücher so umfangreich und vielfältig sind, dass ich nie weis wo ich anfangen soll. Im Grunde handelt das ganze Buch von Jamie und Charles Jacobs und das Leben der beiden. Jamie lernt Jacobs kennen, als er erst sechs Jahre alt ist und Jacobs gerade seinen ersten Posten als Prediger antritt. Von da an kreuzen sich ihrer Wege immer wieder bis zum Ende. Jacobs ist neben der Religion sehr interessiert an der Elektrizität, welche auch eine große Rolle in seinem Leben und in der Geschichte spielt. Er erfindet immer wieder neue Spielereien, bis er seinen Fokus auf ein anderes Gebiet der Elektrizität legt, welches immer gefährlichere Ausmaße annimmt. Nachdem Jacobs nach einem tragischen Vorfall und einer entsetzlichen Predigt aus der Gemeinde entlassen wird, verlieren sich Jamie und er erstmal jahrelang aus den Augen, bis sie sich durch Zufall auf einem Jahrmarkt wiederbegegnen. Dort nimmt das Grauen das erste mal richtige Ausmaße an und Jamie wird im Laufe der Jahre immer mehr mit hineingezogen, ohne es wirklich zu merken, bis das Ende langsam seinen Lauf nimmt... Wer bei diesem Buch richtigen "Hardcore"-Horror erwartet, sollte seine Erwartungen vielleicht etwas runterschrauben oder zu einem anderen Buch greifen. Natürlich zählt das Buch zum Genre "Horror", allerdings muss man sich auf ein King-typisches Buch einstellen, welches Seite für Seite aufeinander aufbaut um zum Ende hin all seine "Elektrizität" zu entladen, wie es auch wirklich im Buch stattfindet. Mit Stephen King ist es immer so eine Sache, die einen lieben ihn, die anderen können leider nichts mit seinen Büchern anfangen. Wenn man ihn mag, wird man auch dieses Buch lieben, da es einfach typisch King ist, aber wenn man mit seinen Büchern nicht so viel anfangen kann, wird man es sehr langatmig und möglicherweise auch langweilig finden. Für mich war es auf jeden Fall ein Highlight dieses Jahr! Seine Bücher ziehen mich immer von der ersten Seite an in den Bann und ich liebe auch die ganze Vorgeschichte, da er sie immer so schreibt, dass es (für mich) einfach nie langweilig wird. Revival steigert sich langsam immer mehr und mit der Zeit nimmt auch die Atmosphäre zu und das Grauen nimmt seinen Lauf. Die Charaktere sind wie immer sehr ausführlich beschrieben und man hat am Schluss wieder das Gefühl, sie wirklich zu kennen. King beschreibt das Leben der Charaktere immer sehr genau und geht auch auf vieles ein, wodurch man die ganze Geschichte besser versteht und auch nachvollziehen kann warum jemand so handelt. Jamie begleitet man von seinem sechsten Lebensjahr an bis er ein alter Mann ist. Man erfährt richtig viel über seine Familie, seine Interessen und auch über seine Gedankenwelt. Ich mochte ihn sehr, da ich einfach das Gefühl hatte ihn zu kennen und ihn fast sein ganzes Leben lang begleiten durfte. Jacobs finde ich einen sehr interessante Charakter, welcher die größte Wandlung durchgemacht hat. Als er das erste mal auftaucht, macht er einen sehr sympathischen Eindruck, Mit der Zeit wird er einem allerdings immer fremder und er macht einem auch Angst. Jamie geht es genauso, wodurch man das selbe "erlebt" wie er. Jacobs Spielereien fangen harmlos an und werden immer gefährlicher, bis es am Ende zum Showdown kommt. Hier ist es wieder wie bei allen King Büchern. Ich mag die genauen Beschreibungen der Personen und deren Leben, aber wenn man sich bei sowas schnell langweilt oder es nicht so genau mag, ist das Buch vielleicht nichts für einen. Der Schreibstil war wie immer klasse. King schafft es einfach etwas noch so belangloses zu beschreiben, ohne das es langweilig wird. Dadurch baut sich das Buch erst langsam auf der Vorgeschichte, bzw. der Vergangenheit der beiden auf, ohne das es langweilig wird, obwohl noch kein "richtiger Horror" vorkommt. Die Handlung steigert sich immer mehr, man könnte sagen, sie lädt sich auf, bis der Blitz am Ende einschlägt und all seine gesammelte Energie auf einmal raus lässt. Ich muss schon zu geben, dass "Revival" eher ein ruhigere Werk von King ist, welche aber deshalb nicht weniger spannend ist. Man möchte unbedingt wissen, wie es mit Jamie und Jacobs weitergeht, wie ihr nächstes Treffen verlaufen und vorallem, was am Ende geschehen wird. Das Ende fand, ich persönlich, phänomenal, denn es ist ein Ende, wie nur King es schreiben kann. Das ganze Buch baut auf dem Ende auf und diesmal kann man wirklich sagen, dass es sich dabei um Horror handelt, denn es ist wunderbar schaurig und vorallem schockierend. Mir wird das Ende auf jeden Fall noch lang im Kopf bleiben. Die Idee hat mir sehr gut gefallen unf ist typisch King. Er schafft es einfach über jedes Thema ein geniales Buch zu schreiben, das seine Leser in seinen Bann zieht und nicht mehr los lässt. Ich habe noch nichts wie "Revival" gelesen und deshalb war es für mich echt mal was neues und ich würde jetzt am liebsten wieder 20 Bücher von ihm hintereinander lesen! Viel dazu kann ich eigentlich nicht sagen, außer dass es eine super Umsetzung geworden ist und King ein neues Meisterwerk gelungen ist! ♥ Das Cover gefällt mir richtig gut und es passt vorallem super zum Buch! Beide Themen, Religion und Elektrizität sind auf dem Cover verknüpft, wie auch in der Geschichte und es zeigt auch schon die geladene Atmosphäre, welche das Buch beim Lesen entwickelt. Fazit: Wie ihr warscheinlich schon lesen konntet (falls ihr euch das angetan habt :P), bin ich von "Revival" restlos begeistert! Ich habe keinerlei Kritikpunkte und kann das Buch nur weiterempfehlen. Natürlich muss man das Genre mögen und Kings Art zu schreiben, aber wenn man es mag, dass ein Buch langsam aufbaut und sich steigert, ohne sofort mit einem großen Gemetzel zu beginnen, dann ist das Buch genau das Richtige! Meiner Meinung nach, muss es nicht immer eine Zombie-Apokalypse sein, sondern ein Buch kann auch gut sein, wenn es eher auf einer psychologischen Basis aufbaut. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und ich habe auch nur noch eins zu sagen: KAUFT ES!!! Von mir bekommt das Buch, natürlich, 5 Kekse und ein paar Krümelchen ♥

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Ich mag ja Stephen King. Seine Bücher sind so unheimlich atmosphärisch, da er so ausführlich schreibt. Das ist nicht jedermanns Sache. Ich kann mich in seinen Bücher verlieren. Wenn King eine Szene beschreibt, wie hier z.B, die, in der der sechsjährige Jamie mit seinen Soldaten auf dem Sandhügel spielt und Charles Jacobs sein “Fünfter im Spiel”, kann ich beinahe riechen, was Jamie in dieser Straße an diesem Tag riechen konnte. Die Szenen leben förmlich. Das ist bestes Kopfkino. In diesem Buch begleitet der Leser Jamie vom kleinen Jungen zum äteren Mann und erlebt mit, wie Charles Jacobs immer wieder in sein Leben tritt und wieder daraus verschwindet. Aber Jacobs ist kein normaler Mann. Als der Leser ihn kennen lernt ist er ein von der Elektrizität faszinierter sehr junger Pastor, dessen Leben sich jedoch nach einem Schicksalsschlag radikal verändern sollte. Auch Jamie verändert sich im laufe des Buches sehr. Diese Veränderung in diesem Leben mitzuerleben, ist für sich genommen schon spannend, wenn manch einer dies auch als langweilig empfinden könnte. Das Buch arbeitet ab einem bestimmten Punkt auf das Finale hinaus, dass zwar spektakulär war, aber ruhig noch ein klein wenig spektakulärer hätte sein können. Zwar spielte das Übernatürliche im gesamten Buch schon eine kleine aber feine Rolle, doch irgendwie hätte ich noch mehr erwartet. Dennoch hat mir das Buch und das Finale gut gefallen, da es auf diese Weise immer noch Möglichkeiten gibt, zu denken, dies könnte real sein. Mich jedenfalls hat das Buch absolut gefesselt, so dass ich die 509 Seiten an einem Tag gelesen habe. Ohnehin finde ich, dass Kings Bücher am besten wirken, wenn man sie in einem kurzen Zeitraum lesen kann, dann wirken sie wirklich beinahe “wie echt”. Ich freue mich schon auf die nächste King’sche Neuerscheinung. Fazit: Man mag diesem Buch vielleicht ankreiden, dass es langweilig sei, da es “nur” Jamies Lebensgeschichte erzählt. Mir hat diese Geschichte jedenfalls sehr gut gefallen, da sie so atmosphärisch erzählt ist, dass ich das Gefühl hatte, dies mit ihm zu erleben. Ich konnte manche Dinge beinahe riechen, so gut ist es hier erzählt. Das ist für mich typisch King und so liebe ich es. Ein bisschen mehr Mysterie hätte dem Buch zwar gut zu Gesicht gestanden, aber es hat mich auch so in seinen Bann gezogen, so dass ich es an einem Tag einfach auslesen musste. Mich konnte dieser neue King jedenfalls überzeugen.

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Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt Klappentext: Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor. Der erste Satz: In wenigstens einer Hinsicht ist unser Leben wirklich wie ein Film. Meine Meinung: Ich denke als Stephen King Fan kommt an diesem Meisterwerk einfach nicht vorbei. Allerdings muss ich ehrlich sein, ich hatte wirklich riesige Erwartungen an dieses Buch. Nun nach dem lesen kann ich beruhigt sagen das meine Erwartungen vollkommen erfüllt wurden. Allerdings bin ich der Meinung das es sich bei Revival um einen etwas ruhigeren King handelt. Dies tut der Spannung aber keinen Abbruch an. Denn Revival ist und bleibt ein Meisterwerk von einen der größten Autoren! Man beginnt mit dem lesen und lernt den kleinen Jamie kennen. Schon bevor er auf Jacobs trifft liegt etwas angespanntes in der Luft. Das dieses eine Treffen Jamies Leben für immer verändern würde ahnt er damals natürlich noch nicht. Doch von nun an werden sich Jamies und Jacobs Wege immer wieder kreuzen. Der Schreibstil des Autoren ist einzigartig, hier zeigt sich das King das macht was er am bestens kann, er erzählt eine Geschichte. Der Horror baut sich langsam und allmählich auf. Der Leser ahnt schon etwas, es ist als spürt man das etwas in der Luft liegt doch leider bekommt man es noch nicht zu fassen. Das spannende findet mehr zwischen den Zeilen statt und steigert sich immer mehr. Was mich besonders fasziniert hat war Jamies Lebensgeschichte, mitzuerleben wie aus den fröhlichen Jungen ein Drogenabhängiger Musiker wird war schon hart. Fast könnte man meinen er fällt in einen Wahn aus Drogen und Musik, ähnlich ist es bei Jacobs auch ihn hat das Alter und sein schlimmer Verlust verändert. Er ist besessen von seinen Erfindungen und versucht sie immer wieder zu toppen. Die Handlung beginnt wie ich oben schon geschrieben habe langsam. Es steigert sich Seite um Seite bis zu dem finalen Ende welches mich fassungslos machte. Die Protagonisten Jamie und Jacobs sind authentisch beschrieben. Ich als Leser konnte gut ihre Gefühle und auch ihr Handeln nachvollziehen, zu mindestens bis zu einem gewissen Punkt. Aber auch die Nebencharaktere wie Jamies Familie sind klasse beschrieben und sind so etwas besonderes. Kurz gesagt ist Revival ein gelungener neue King Roman der auf ganzer Linie überzeugt. Der Autor weiß einfach wie er seinen Leser fesseln und in den Bann ziehen kann. Ich bin begeistert. Daher empfehle ich dieses buch natürlich jeden King Fan, dieses Buch ist ein Must Read! Das Cover: Das Cover ist wirklich ein Hingucker. Die Gestaltung und auch die Schrift passen hervorragend zur Geschichte! Fazit: Mit Revival ist dem Autoren ein spannender und packender Thriller gelungen der mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen überzeugt hat. Die Handlung wie auch die Protagonisten dazu der angenehme Schreibstil machen dieses Buch zu einem wahren Lesegenuss. Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne! Schon jetzt freue ich mich auf das nächste Werk des Autoren!!!

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Man kann zu Stephen King und seinen Werken stehen wie man will, aber selbst diejenigen die sich nicht als seine Anhänger bezeichnen kommen nicht umhin, ihn für seine Schaffenskraft zu bewundern. Für mich war es das „Feuerkind“ welches mich angefixt hat und seitdem habe ich wirklich jedes seiner Bücher gelesen. Und kaum eines war dabei, das mich enttäuscht hat. Revival ist wieder einmal ein ganz besonderes Buch. Eine Story die den Leser mit auf eine Reise nimmt durch ein ganzes Menschenleben, über mehrere Jahrzehnte und die immer unheimlich sind. Leicht steigt; wie gewohnt die Spannung an um sich dann in einem großartigen Finale zu entladen. Und immer dabei der Gedanke, was wäre wenn dies wirklich so möglich wäre. Über den Schreibstil des Meisters zu schreiben grenzt fast an Majestätsbeleidigung, aber ich denke ein Satz sei gestattet. Er schreibt und fesselt seine Leser wie kaum ein anderer Autor, einmal begonnen kann man seine Bücher nicht wieder aus der Hand legen. So ging es auch mir, die letzten 200 Seiten las ich am Stück, selbst zum Kochen hielt ich das Buch in den Händen. Stephen King lässt seine Leser erschauern, aber erlässt sie auch nachdenklich zurück. Manches ist doch arg Fantastisch, anderes wiederum könnte durchaus möglich sein. Wer weiß schon was es zwischen der Realität und der Fiktion seiner Bücher wirklich gibt. Stephen King und seine Bücher sind in meinen Augen das Verbindungsstück zwischen dem echten harten Horror und Thrillern. Stephen Kings Bücher haben Horror erst Salonfähig gemacht. Für mich war auch Revival wieder ein Buch mit tollen Charakteren, tollen Dialogen, die in seinen Büchern immer etwas Besonderes sind. Besonders die etwas längeren Dialoge haben mir wieder sehr gut gefallen. Großartige und wieder hochverdiente 5 von 5 Sternen.

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Kurzbeschreibung Als Jamie im Kindesalter auf den Prediger Charles Jacobs trifft, legt sich ein Schatten über ihn, der er sein Leben lang nicht loswerden wird. Jahre später, nachdem der Prediger dem Glauben den Rücken gekehrt hat, gerät Jamie immer tiefer in die Fänge von Charles Jacob. Bis zum finalen Experiment … Die Handlung Jamie erzählt die Geschichte in der Ich-Perspektive in 14 Kapiteln. Sie fängt mit seiner Kindheit an und verläuft bis zum späteren Alter als Jamie bereits um die 50 ist. Das Grundthema dieses Romans ist der Glaube und Unglaube, das verbundene Schicksal voller Schuldgefühle, zwischen Freundschaft, die zur Feindschaft wird. Ich muss zugeben, dass die Handlung meines Erachtens eher einem Thriller statt eines Horrors gleicht und es gibt verhältnismäßig wenige, gruselige oder blutige Szenen. Dafür gibt es viele verschiedene Nebenstränge, die miteinander verknüpft werden und im späteren Verlauf zusammenschließen. Spannung ist eigentlich nur im letzten Drittel vorhanden, dann allerdings richtig. Es gibt viele kurze religiöse Passagen, die einfach in die Geschichte passten und wichtig waren, um sie nachvollziehen zu können. Der Roman bewegt sich sonst zwar in recht ruhigen Gewässern, geht aber meines Erachtens sehr in die Tiefe und überzeugt mit einer mystischen, recht unheimlichen und auch abwechslungsreichen Handlung. Der Werdegang von Jamie, gerade die Musikszene betreffend und auch Charles Jacobs Leben, der plötzlich seinen Glauben an Gott verliert, zogen mich in den Bann und ließen mich nicht mehr los. Stephen King überrascht öfter mal mit alten Bekannten und auch in dieser Geschichte dürfen sich die Fans über die Verknüpfung der einen oder anderen Person beziehungsweise Orte freuen. Die Figuren Alle Personen sind sehr ausführlich und mit viel Tiefe beschrieben doch gerade Jamie und Charles Jacobs finde ich besonders gut gelungen. Es dauerte nicht lange, bis beide Personen mir vertraut erschienen, was zwischendurch gerade im Bezug auf den Prediger, schon unheimlich wirkte. Auch alte Bekannte aus anderen Werken des Autors tauchen auf. Es ist immer ein Vergnügen, diese zu selbst zu entdecken, daher möchte ich die Namen nicht verraten. Der Schreibstil Ich fand auch in Revival beweist der Autor, wie tiefgründig er Personen und Orte beschreiben kann. Natürlich schweift er immer wieder mal ab, erzählt viel drum herum aber dennoch wirkte dieser Roman nicht langatmig. Fazit Horror? Nein! Fesselnd? Ja! „Revival“ war wider Erwarten recht ruhig und nur selten wirklich Horror. Dennoch stand ich immer wieder unter Spannung, da ich bei seinem Roman ständig darauf warte, dass das Böse um die Ecke kommt. Für mich ist es immer wieder faszinierend, wie Stephen King Schicksale und Personen aus anderen Werken verknüpft. Die gesamte Geschichte lief in meiner eigenen Fantasie wie ein Film ab und somit würde ich ihn definitiv als einen unheimlichen, vor allem aber fesselnden Roman beschreiben, der den Leser in eine Welt voller Glauben und Unglauben einlädt. © Michaela Gutowsky

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