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Rezensionen zu
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Fleur Smithwick

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Einstieg Der Einstieg erfolgt durch einen Prolog, wodurch man einen ersten Eindruck von der Grundsituation erhält und auch den Ausgangspunkt für alles Folgende erfährt. Im ersten Kapitel befindet man sich dann in der aktuellen Erzählsituation- 20 Jahre später. Schon der Anfang ist unterhaltsam und detailreich- wodurch man schon die wesentlichen Charaktere und die vorherrschende Situation erfassen kann. Handlung Die Handlung ist dramatisch, aufwühlend und bringt einen manchmal an seine Grenzen - man ist sich zwischendurch einfach nicht mehr sicher, was ist Realität und was nicht. Nach dem Unfall scheint einfach nichts mehr so wie es einst war. Den Alltag bestreitet Alice nun nicht mehr alleine - Sam ist an ihrer Seite. Alltagsprobleme, Anfeindungen der anderen, der Zweifel an der eigenen psychischen Verfassung, das alles nimmt den Leser sehr mit und sorgt für eine Spannung im Buch, die nichts mit Mördern, Verfolgungsjagden oder Todesszenen zu tun hat. Sie sitzt tiefer, im eigenen Bewusstsein und sorgt so für eine ganz eigene Form der Unterhaltung. Alice Mitgefühl. Das war es, was ich am allermeisten für die Protagonistin empfand. Schon von Anfang an ist klar, dass sie keine angenehme Kindheit hatte und noch immer unter den Folgen leidet. Keine Beachtung, immer Unterdrückt, nie gut genug - Alice wird von einigen anderen immer hinuntergedrückt, wodurch es den Leser zwischendurch ziemliche Beherrschung kostet, die übrigen Charaktere nicht anzuschreien. Auch Alice möchte man am liebsten zwischendurch fest schütteln und ihr sagen, dass mehr in ihr steckt, als all die anderen Versuchen ihr einzureden. Sam Er machte mir angst. Auch wenn man selbst aus seiner Kindheit vielleicht Erfahrung mit imaginären Freunden hat, hat es in der Erwachsenenwelt doch etwas bedrohliches und unnatürliches. Dem Leser wird zwar schnell klar, was es mit Sam auf sich hat und inwiefern er doch eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt, aber dennoch. Es ist einfach sehr befremdlich und genau das macht die Handlung und die Charaktere dann so besonders. Erzählstil Die Geschichte wird aus der Sicht von Alice wiedergegeben, was natürlich einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistin bereitet. Zusätzlich werden immer wieder Kapitel von "Damals" erzählt - dadurch erfährt man auch sehr viel über Alice Kindheit und man erkennt, was hinter Sam und allem steckt. Die Autorin schafft es auch, den imaginären Freund so realistisch wiederzugeben, dass man bis zum Ende einfach nicht mehr weiß, was man glauben soll und was nicht. Alles in Allem... ...fand ich das Buch wirklich gut und es gibt eine Leseempfehlung von mir. Schon allein die Vorstellung, dass meine imaginären Freund aus meiner Kindheit auftauchen würden, hat mir beim Lesen immer wieder einen kalten Schauer über den Rücken gejagt. Durch die Kapitel aus der Vergangenheit schafft die Autorin einen noch tieferen Einblick in das Seelenleben von Alice und schafft es so, den Leser in den Bann zu ziehen.

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