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Rezensionen zu
Islandsommer

Kiri Johansson

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Sommerwohnung gesucht. Liebe gefunden? Als Merit von ihrem Freund verlassen wird, muss die chaotische Lebenskünstlerin sich ein neues Zuhause suchen. Da kommt ihr das Angebot, den Sommer über ein Haus samt Kater zu hüten, gerade recht. Die Sache hat nur einen Haken: Das Haus steht in Reykjavík. Kurz entschlossen verlässt sie Berlin, um in Islands quirlige Hauptstadt zu reisen. Von der Liebe will die talentierte Künstlerin vorerst nichts mehr wissen. Kristján will das auch nicht, denn er hat mit einer anhänglichen Ex und den Dämonen seiner Vergangenheit genug zu tun. Doch nun wirbelt die neue Nachbarin aus Deutschland das ruhige Leben des ordnungsliebenden Piloten mit ihren eigenwilligen Ideen ziemlich durcheinander ... Meine Meinung Zunächst geht mein Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar, ich habe mich sehr darüber gefreut. Die Katze passt optisch zwar nicht zu der Katze im Buch, aber das ist eine Kleinigkeit. An sich ist das Cover wirklich schön gestaltet und macht sofort Lust auf Urlaub. Gerade wenn man es bei Regen und dauerhaft schlechtem Wetter liest (wie ich). Der Stil der Autorin ist flüssig, schnell zu lesen und voller Gefühl. Es hat wirklich Spaß gemacht und ich bin gut voran gekommen. Sehr gut gefallen haben mir auch die Beschreibungen und der bildhafte Stil der Autorin. Beim Lesen sind Bilder in meinem Kopf entstanden und ich hab richtig Lust, Island auch eines Tages zu besuchen. Doch obwohl ich noch nie dort war, schafft es die Autorin, dass ich mir wirklich was unter "Island" vorstellen kann. Es gibt zwei Handlungsstränge: Einmal Merit und einmal Kristján - die beiden Mitbewohner, zwischen denen es ganz gewaltig knistert. Man erfährt nicht nur, welche Lebensgeschichte die beiden mitbringen, sondern auch, wie es sich zwischen den beiden entwickelt. An dieser Stelle werde ich jedoch nicht weiter ins Detail gehen. Wenn ihr wissen wollt, ob es ein Happy End für dieses vom Schicksal gebeutelte Paar gibt, müsst ihr das Buch lesen ;). Der Roman erzählt eine tiefgängige Geschichte, bei der nicht nur die Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Für mich eine perfekte Sommerlektüre.

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Von ihrem Freund Ferdinand verlassen, ist Merit auf der Suche nach einer neuen Wohnung und stößt dabei auf ein Inserat, mit dem eine Frau in Reykjavik für die Sommermonate eine Catsitterin sucht. Spontan sagt sie zu und setzt Flugangst bedingt mit dem Schiff nach Island über. Was sie nicht wusste ist, dass sie das Haus mit einem jungen Mann teilt, der dort zur Untermiete wohnt. Der Norweger Kristján ist ehemaliger Soldat und als Hubschrauber-Pilot für Ice Air im Einsatz - überwiegend um Touristen zu bergen, die sich leichtsinnig beim Erkunden der Insel in Gefahr bringen. Durch die freundliche Art der Isländer fühlt sich Merit bald Zuhause, lernt die Sprache und kann sogar wieder als Künstlerin arbeiten. Merit und Kristján fühlen sich voneinander angezogen und beginnen eine Affäre, sind beide aber nicht bereit, eine ernsthafte Beziehung einzugehen. Dieser Vorsatz lässt sich nicht lange halten, denn schon bald kommen ihnen ihre Gefühle dazwischen. Doch sie müssen erst den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen, bevor sie neu miteinander beginnen können. Der Roman ist überwiegend aus der Sicht von Merit geschrieben, aber auch durch Kristjáns Perspektive fällt es leicht, sich in ihn hineinzuversetzen. "Islandsommer" handelt von einem Neubeginn, nachdem Merit in Berlin nichts mehr gehalten hat. Durch die anschauliche Schilderung des Alltags für sie in Island, durch die Beschreibung von Land und Leuten, bekommt man selbst ein Gefühl für diese dünn besiedelte Land im hohen Norden, das von Vulkanen, Geysiren, Thermalquellen und der Mystik um Elfen und Trolle geprägt ist. Die Liebesgeschichte steht nicht plump im Vordergrund, sondern wird durch die berufliche Weiterentwicklung Merits und durch die Probleme der Protagonisten, die sie aus der Vergangenheit mit nach Island genommen und nicht verarbeitet haben, in den Hintergrund gedrängt. Der Roman ist damit tiefgängiger als gedacht und bis zum Ende kurzweilig erzählt. Man taucht in die Geschichte ein, fühlt mit den sympathischen Protagonisten mit und erfährt ganz nebenbei vieles über das mir bisher fast unbekannte Land, das durch eine spektakuläre Natur beeindruckt. "Islandsommer" ist wie ein kleiner Reiseführer und durch die charmante Geschichte bestens als Urlaubs- und Sommerlektüre geeignet.

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