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Rezensionen zu
Islandsommer

Kiri Johansson

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Islandsommer

Von: Ulla Leuwer

10.08.2019

Meine Meinung: Dieses wunderschöne Cover und der Titel machen einen neugierig auf das Buch. Wer kennt sich schon auf Island aus, mal ganz davon abgesehen, wer überhaupt schon einmal dort war. Ich war es noch nicht und denke auch, dass ich die Insel wohl nie kennen lernen werde. Aber dafür gibt es ja Bücher, die einen mit auf die Reise nehmen. Der Plot des Buches ist jetzt überhaupt nichts ungewöhnliches, zu oft gibt es die Frau, die überraschend vom Freund verlassen wird und eine neue Wohnung, wenn nicht sogar einen neuen Job suchen muss. Aber ich bin ja immer wieder der Meinung, man kann aus dieser Situation so vieles machen und hier fährt Merit kurz entschlossen von Berlin nach Reykjavik, um dort ein Haus und einen Kater zu hüten. Originell und für mich tatsächlich eine neue Variante, zumal ich dadurch vieles über Land und Leute erfahren konnte. Natürlich lernt Merit gleich zu Beginn einen Mann kennen. Kristján, der ein Geheimnis mit sich herum trägt. Bei vielen Büchern ist das Ende vorhersehbar und hier ist es nicht anders, aber bis es soweit ist, passiert einiges und ich als Leserin bin immer dabei. Natürlich werde ich hierzu nichts verraten. Auf jeden Fall ist es interessant, denn ich hatte die Möglichkeit beide gut kennen zu lernen, weil im Wechsel mal über Merit und mal über Kristján geschrieben wurde. Fazit: Ein schönes unterhaltsames Sommerbuch, das mich nach Island entführt hat. Die Autorin hat vieles miteinander vereint. Höhen und Tiefen eines Lebens, Mut und Romanze, Alltagsleben und besondere Gewohnheiten. Wer nach einer schönen Sommerlektüre Ausschau hält, könnte hier das richtige finden.

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Für meine Reise Ende Juni nach Hirtshals in Dänemark ist "Islandsommer" das perfekte Buch gewesen. Die Hauptfigur Merit fährt zu Beginn der Geschichte von Berlin nach Hirtshals und weiter mit der Fähre nach Island, um dort den Sommer zu verbringen. Ich mag es, wenn meine Lektüre zu meiner Umgebung passt: die skandinavische Lebensart, die ewig langen Sommernächte, die rauhe Natur. Selbstverständlich ist Dänemark nicht Island und Polartage hatten wir auch nicht. Aber wenn die Nacht nur von Mitternacht bis zwei Uhr dauert und es selbst dazwischen am Horizont noch hell bleibt, passt das schon sehr gut. Jedenfalls besser als am Mittelmeer oder in den Alpen. Die Geschichte liest sich gut weg, das Buch ist leicht geschrieben und kommt ohne großes Drama aus. Zwar gibt es hier und da Missverständnisse, Schatten der Vergangenheit und Konflikte, aber es ist nicht so nervenzerfetzend und genau das hat mit für den Urlaub gut gefallen. Das Cover passt leider nicht so gut zur Geschichte, aber die erhabene Schrift bei Titel und Autorin mag ich gern.

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Inhalt: Die leicht chaotische Künstlerin Merit wohnt mit ihrem Freund Ferdinand in Berlin. Als Ferdinand sich – für Merit völlig überraschend – von ihr trennt, sucht sie nach einem neuen Zuhause. Dieses findet sie in Reykjavik, in Island, denn dort soll sie für Ísrún für einen Sommer ihr Haus samt Kater hüten. Merit zögert nicht lange und stürzt sich ins Abenteuer. Schon bald trifft sie auf Kristján, der ihr sofort sympathisch ist. Aber nach ihrer gescheiterten Beziehung möchte Merit erstmal nichts mehr von der Liebe wissen. Ähnlich geht es auch Kristján. Doch irgendwie findet der ordnungsliebende Pilot die chaotische Künstlerin sehr anziehend, denn sie wirbelt sein Leben ganz schön durcheinander. Und auch Merit bekommt Kristján nicht mehr aus ihrem Kopf … Meine Meinung: ein wunderschönes Cover Das Buchcover von „Islandsommer“ gefällt mir sehr, denn es nimmt mich beim Betrachten sofort wieder mit nach Island und zu Merit und Kristján. Auch den Kater Köttur entdecke ich wieder, was ich sehr schön finde. ein leichter und flüssiger Schreibstil Auch der Schreibstil von Kiri Johansson hat mir sehr gefallen, denn er ist wunderbar flüssig zu lesen. Ich hatte keinerlei Probleme, in der Geschichte anzukommen. Ganz im Gegenteil: schon nach den ersten gelesenen Seiten war ich mitten im Geschehen und habe Stück für Stück mehr über Merit, ihr Leben und auch ihre Trennung von ihrem Freund Ferdinand erfahren. Durch den lebhaften Schreibstil war ich eng mit Merit verbunden und konnte ihre Gedanken wunderbar nachvollziehen. Auch die wunderschönen Landschaften Islands und Ísrúns niedliches Häuschen konnte ich mir sehr bildlich vorstellen, was das Lesen zu einem tollen Erlebnis gemacht hat. sympathische Protagonisten Wie gesagt, Merit, aus deren Sicht der Hauptteil des Buches erzählt wird, war mir von Beginn an sehr sympathisch. Allerdings habe ich immer mal wieder auch echt den Kopf über sie geschüttelt, denn sie ist wirklich mehr als chaotisch und viele ihrer Entscheidungen und auch Handlungen waren mir oft etwas zu unrealistisch. Näher möchte ich darauf nicht eingehen, denn Merit sollte jeder Leser selbst erleben dürfen. Auch aus Kristjáns Sicht wird ein Teil des Buches erzählt, was mir auch unheimlich gut gefallen hat. Er ist ein sehr lieber Kerl, allerdings wird schnell klar, dass unter der perfekten Fassade ein ganz anderer Mensch steckt. Auch alle anderen Protagonisten, die ich in diesem Buch getroffen habe, waren interessante Persönlichkeiten. Bei dem ein oder anderen hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Raum im Buch gewünscht, um sie näher kennenzulernen, denn so richtig warm bin ich mit ihnen nicht geworden. verborgene Geheimnisse Leider ist die Geschichte ein wenig vorhersehbar, so dass ich nach der Hälfte des Buches meine Theorien hatte, wie es wohl enden wird. Allerdings gab es dennoch spannende Lesemomente, denn es wird schon zu Beginn des Buches klar, dass sowohl Merit als auch Kristján in ihrer Vergangenheit schlimme Erlebnisse hatten, die ihr Leben geprägt haben. Nur sehr langsam werden diese Geheimnisse aufgedeckt, was mir gut gefallen hat. Allerdings gab es zwischendurch ein paar Handlungsstränge, die für mich völlig unnötig waren oder auch ziemlich überraschend kamen und dann genauso schnell wieder beendet waren, was mich etwas irritiert hat. Dennoch habe ich bis zum Schluss die Geschichte um Merit und Kristján sehr gerne verfolgt und hatte wirklich jede Menge Spaß mit ihnen. Mein Fazit: „Islandsommer“ von Kiri Johansson ist eine toller Sommerroman, der den Leser ins wunderschöne Island entführt. Auch wenn die Handlung ein wenig vorhersehbar ist und ich das ein oder andere Mal den Kopf über Merit und Kristján geschüttelt habe, war es ein sehr schönes Leseerlebnis, das ich wirklich genossen habe. Denn langweilig war es absolut nie! Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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Einmal Island und wieder zurück!

Von: Leseliebelache

16.06.2019

Ich habe Islandsommer als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen. Danke Randomhouse!!! Das Buch kam mit ganz tollen Goodies an (hatte ich in meiner Story gezeigt) über die ich mich mega gefreut habe! Außerdem hat mir der Verlag eventuell auch eine kleine Überraschung für euch mitgeschickt. 😛 Dazu aber in den nächsten Wochen mehr – beobachtet hierzu auch den Blog von Tinkerswelt. 🙂 Zuallererst muss ich ja gestehen, dass ich eine Schwäche für Island habe. Sie feiern Feen und Kobolde und haben eigens für diese eigene Plätze eingerichtet und was ich noch viel besser finde, sie gehen mit ihrem Land nicht um als wäre es selbstverständlich. Und genau diese Punkte stellt die Autorin in ihrem Buch in den Vordergrund. Wir müssen besser mit unserer Welt umgehen und die Isländer machen es uns in großem Stil vor! Allein schon für diese Erkenntnis, ist dieses Buch perfekt. Aber es kann auch mit seinen Erzählungen über Islands Natur punkten. Es ist als würde man selbst das Land erkunden und im Hirn wird sofort der Kinofilm abgespielt. Kiri Johansson kann wunderbar die Gegend beschreiben und hat ein Händchen dafür diese Bilder in den Kopf des Lesers zu pflanzen. Allerdings müssen sich ihre Figuren nicht verstecken. Merit hat mir sehr gut gefallen, mit ihrer fröhlichen unvoreingenommenen Art an die Dinge heranzugehen. Den Mut zu haben in einem fremden Land von vorn anzufangen und offen für fremde Gebräuche und Sitten zu sein. Besonders toll fand ich, dass sie im Laufe der Geschichte ihre künstlerische Ader wieder entdeckt und auslebt. Doch auch Kristján konnte mich überzeugen. Der vorher so machohafte Lebemann, merkt doch relativ schnell, dass es mit Merit anders ist. Was er zuerst nicht wahrhaben will, ist am Ende für ihn das größte Geschenk. An dieser Stelle möchte ich noch eine kleine Triggerwarnung aussprechen. Kristján wird kurzfristig etwas handgreiflich. Es passiert nichts Allzuschlimmes, doch ich kann mir gut vorstellen, dass es Jemanden der sowas leider schon einmal erleben musste, triggern kann. Daher finde ich es immer gut, wenn man hierzu gewarnt wird, anstatt es unvorbereitet zu lesen. Alles in allem habe ich am Anfang etwas gebraucht um in die Geschichte reinzukommen, aber ab dem ersten Viertel lief es wie geschnitten Brot. 😀 Daher gebe ich Islandsommer von Kiri Johansson 4 von 5 Federblüten. 🙂

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Islandsommer

Von: Katja E.

15.06.2019

Der Roman „Islandsommer“ einer Autorin, die ich unter einem anderen Namen kenne und menschlich sehr schätze, ist mir eher durch Zufall aufgefallen. Und als er mir dann via lieber Verlagspost noch direkt ins Haus flatterte, musste ich natürlich gedanklich nach Island reisen. Islandsommer ist ein (vorhersehbarer) Liebesroman, der von einem Neuanfang und dem „aufeinander einlassen“ der beiden Hauptprotagonisten Merit und Kristjan erzählt. Ich muss gestehen, dass ich fast 1/3 des Buches brauchte, bis es mich wirklich gepackt hat. Schuld daran ist Merit gewesen, mit der ich einfach nicht warm wurde. Ein Gefühl, dass mir eigentlich bis zum Schluss erhalten geblieben ist. Sie wurde zwar im Laufe der Geschichte für mich greifbarer und realer, aber irgendwas an ihrem Verhalten hat mich gestört. Zum Anfang war es wahrscheinlich ihre Reaktion auf die Trennung, dass Mitnehmen des Autos vom ehemaligen Partner als Trotzreaktion und ihre teilweise unüberlegten Handlungen. Sie wurde mir zwar im Laufe der Lesezeit ein wenig sympathischer, aber die Distanz ist geblieben. Auch wenn ihre Beweggründe und vor allem ihre Vergangenheit sehr gut erklärt wurden, wenn ich einmal eine Figur nicht „mag“ hat sie es sehr schwer bei mir. Kristjan hatte es auch sehr schwer bei mir, was auch viel an seiner Ex Sunny lag. Ich mag Männer nicht, die sich auf verheiratete Frauen einlassen. Aber nichts desto trotz war er ein sehr sympathischer Typ mit einer sehr tollen Ausstrahlung. Hier gelang es der Autorin hervorragend, ihn mir näher zu bringen und ihn mir „ans Herz“ zu legen. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war die Art der Autorin, Land und Leute zu beschreiben. Da hat man einfach den Wunsch, selbst einmal nach Island zu Reisen und die wunderbare Landschaft mit eigenen Augen zu sehen, die Gastfreundschaft selbst zu erleben. Man merkt, dass die Autorin das Land sehr lieben muss, dies spricht eigentlich aus jedem Satz im Buch. Wobei mir hier dieses prompte, fast blinde Vertrauen einiger Protagonisten dann schon wieder ein Stück zu weit ging. Die Geschichte schwimmt die ganze Zeit eigentlich in sehr ruhigen Gewässern, nur sehr selten wird sie schneller und fordernder. Man kann sie gut um Urlaub lesen, um zu entspannen und runter zu kommen. Eine Bewertung des Buches fällt mir sehr schwer. Auf Grund dessen, das es mir Merit sehr schwer gemacht hat und ich erst nach 1/3 wirklich im Buch drin war, stand das Buch lange gedanklich bei aufgerundeten 3 Sternen. Da es dann für mich gesehen ein wenig mehr „Fahrt“ aufgenommen hat und mich dann zum Ende hin doch noch gepackt hat, vergebe ich nun doch gute 4 Sterne.

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Frisch von ihrem Freund getrennt, braucht Merit dringend eine neue Wohnung, doch die Suche danach und ausgerechnet in Berlin gestaltet sich als gar nicht so einfach. Als sie ein Angebot bekommt als Katzensitterin über den Sommer eine Wohnung zu hüten, schlägt sie gleich zu. Aber die Wohnung liegt nicht in Berlin, sondern in Island, Reykjavik. Merit macht sich auf die Reise und kaum in der neuen Wohnung angekommen, muss sie feststellen, dass sie sich diese nicht nur mit einem Kater teilt. Kristján, so heißt der junge Mann, der ebenfalls dort wohnt und von Beruf Hubschrauberpilot bei Ice Air ist. Beide wollen nur Freundschaft, denn die Beziehungen ihrer Vergangenheit waren nicht so rosig. Doch die Anziehung zwischen ihnen ist vorhanden und gegen eine Affaire gibt es doch nichts einzuwenden, oder? Meine Meinung Das Cover finde ich sehr hübsch und gelungen und verspricht einen locker-leichten Roman für gemütliche Lesestunden. Dank eines sehr flüssigen Schreibstils kam ich auch leicht in die Geschichte. Dabei erzählt die Autorin sehr bildlich und schon nach kurzer Zeit wäre ich gerne gemeinsam mit Merit durch die raue Landschaft Islands gestreift. Die Geschichte selber ist authentisch erzählt und es machte Spaß, die Charaktere auf ihrer Reise zu begleiten. Sicherlich sind solche Romane in ihrer Art ein wenig vorhersehbar und doch kann ich diesen Roman allen Leserinnen und Lesern empfehlen, die sich gerne einmal eine Auszeit vom Alltag nehmen. Das Bild, das die Autorin von Island zeichnet, macht Sehnsucht, dieses Land einmal selbst zu erkunden. Dadurch, dass auch Protagonistin Merit hier zum ersten Mal ist, darf man dieses Land durch ihre Augen betrachten und die Menschen dort “kennenlernen”. Man entdeckt mehr über das Leben auf der Insel und darf auch ein wenig an dem künstlerischen Dasein der Protagonistin teilhaben. In erster Linie führt ein dritte Person-Erzähler aus der Sicht Merits durch den Roman, doch auch ihr männlicher Gegenpart Kristján kommt zu Wort. Ich mag es sehr, wenn man viel über einen Hauptcharakter erfährt, aber es ist auch immer wieder spannend, einmal die Gegenseite zu betrachten. Diese wechselnden Perspektiven machen es leicht, die Charaktere kennenzulernen. Mit Merit konnte ich mich sehr gut identifizieren, denn ich mochte ihre lockere und lebendige Art. Durch den frühen Verlust ihrer Eltern, wurde sie von ihren beiden älteren Schwestern groß gezogen, die sie gerne behütet haben. Doch Merit kann sehr gut auf ihren eigenen Beinen stehen und lebt so, wie sie es mag. Eine rundum sympathische und grundehrliche Protagonistin, die es mir leicht gemacht hat, sie zu mögen. Kristján ist hier so ein bisschen klischeehaft, etwas geheimnisvoller, etwas dunkler und unnahbarer. Doch auch seine Geschichte darf man intensiver kennenlernen und dadurch wurde auch er schnell sympathisch. Mein Fazit Wer gerne leichte “Sommerlektüre” mag, die aber trotzdem den gewissen Tiefgang nicht missen lässt, ist mit Islandsommer genau richtig. Man erfährt viel über die Protagonisten, aber auch genauso viel über das Leben auf Island und dessen Einwohner. Schön, fesselnd und flüssig zu lesen, ist dieses Buch wunderbar geeignet für gemütliche Lesestunden.

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Mir hat die sommerliche Islandgeschichte gut gefallen. Das Buch startet mit Merits Überfahrt von Hirtshals nach Seyðisfjörður mit der Fähre. Etwas, was wir 2012 auch gemacht haben. Ich fühlte mich also sofort wohl und angekommen, weil es einfach etwas Vertrautes war. Merit hat mir gut gefallen. Die junge Frau, die bisher immer nach den Regeln anderer gelebt hat, fängt an, sich frei zu strampeln und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Das sind Figuren, die ich bewundere. Ich fand es ganz bezaubernd zu sehen, wie sie auf Island Freundschaften knüpft, Arbeit findet und sich ihrer Kunst widmet. Dabei blüht sie förmlich auf. Die Beziehung zu ihren beiden Schwestern fand ich sehr gut und interessant dargestellt. Kristjan fand ich zuerst ein bisschen undurchsichtig, aber trotzdem sympathisch. Auch er hat, genau wie Merit, seine Hintergrundgeschichte, die es ihm im Leben nicht immer einfach macht. Ich fand es aber gut, dass er eine Entwicklung durchmacht und bereit ist, Hilfe anzunehmen, um nicht sein komplettes Leben aufs Spiel zu setzen. Das zeugt definitiv von innerer Stärke. Was mich ein bisschen gewundert hat ist, dass Merit das Wasser in Reikjavik so schrecklich fand. Ich habe 2012 eine Rundreise durch Island gemacht und in Reikjavik ist mir der Schwefelgeruch noch gar nicht so aufgefallen. Erst im Gebiet um den Myvatn-See war es echt übel. Man hatte nach dem Duschen das Gefühl, wie ein Vulkan zu riechen. Ich würde Merit also raten, lieber niemals dorthin zu fahren. Das hält sie nicht aus. Der Schreibstil von Kiri Johansson ist sommerlich leicht und nimmt den Leser mit in das Land der zauberhaften Isländer. Es hat Spaß gemacht, der Geschichte zu folgen und man fühlte sich wirklich, als würde man an Merits Seite stehen und mit ihr das Abenteuer Island erleben. Von mir gibt es 4 Sterne für einen sommerlichen Liebesroman, der den Leser in das Land der Elfen und Trolle entführt.

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Feenmädchen

Von: hasirasi2

05.06.2019

Als Merits Freund ihr sagt, dass er sich in eine Andere verliebt hat und sie sich schnellstmöglich eine eigene Wohnung suchen soll, ist sie ratlos. Sie ist freischaffende, bildende Künstlerin und ihre Einnahmen reichen gerade so zum Überleben, aber eine eigene Wohnung in Berlin kann sie sich davon nicht leisten. Auf einem Wohnungsportal stößt auf Ísrúns Annonce. Die sucht für ein halbes Jahr eine Haus- und Katzensitterin – in Reykjavík! Da Merits Eltern Diplomaten waren, ist sie mehrsprachig, kosmopolitisch und an häufige Ortswechsel gewöhnt. Also zieht sie kurzerhand für einige Monate nach Island. Kristján ist Pilot auf Island und ein echter Frauenschwarm. Gerade hat er sich von Sunny, einer verheirateten Affäre, getrennt und fürs Erste von der Liebe die Nase voll. Auf der Fähre sieht er Merit zum ersten Mal und es knistert sofort zwischen ihnen .... „Islandsommer“ ist eine nette, etwas vorhersehbare, Liebesgeschichte, die mich vor allem durch ihre Beschreibungen der Insel und seiner Bewohner verzaubert hat. Merit ist eine elfenhafte, zarte Persönlichkeit mit viel innerer Stärke. Sie hat (genau wie Kristján) in ihrer Vergangenheit etwas Dramatisches erlebt, über das sie (noch) nicht reden will. Diese Gemeinsamkeit bedingt auch die Anziehung zwischen ihnen beiden. Merit ist sehr aufgeschlossen und findet durch einen Sprachkurs schnell neue Freunde und einen Job. Der Freund eines Freundes will ein Café im Berliner Stil eröffnen und braucht dringend Hilfe. Dies zieht einen Folgeauftrag nach sich und dann tritt noch ein ehemaliger Kunstprofessor wieder in Merits Leben und bietet ihr einen Platz in seinem Atelier an. Ihr Leben könnte also nicht besser laufen. Wenn da nicht ihr Ex und Kristjáns Verflossene wären ... Die Geschichte wird abwechselnd aus Merits und Kristján Sicht erzählt, dadurch erfährt man viel über ihr Innenleben und ihre Vergangenheit. Der Schreibstil ist locker und sehr bildlich, die Geschichte leicht erotisch angehaucht. Mit anderen Worten: Das perfekte Buch für ein gemütliches Wochenende oder den (Island-)Urlaub.

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