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Rezensionen zu
Nebelkind

Emelie Schepp

Jana Berzelius (1)

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Wer bin ich? Staatsanwältin Jana Berzelius wird zu einem rätselhaften Mord an einem Mann hinzugerufen. Die Polizei ermittelt fieberhaft. Alles deutet auf ein Kind als Mörder hin. Als dieses Kind auch tot aufgefunden wird findet Jana einen Zusammenhang zu ihrer eigenen Vergangenheit, verschweigt diesen aber und fahndet fortan auf eigene Faust weiter. Durch ihr Hintergrundwissen ist sie der Polizei voraus, gerät aber selbst in Gefahr. Was hat es mit den geheimnisvollen Götternamen, die Kindern in den Nacken eingeritzt wurden auf sich? Jana hat diese Narben auch, kann sich aber nicht an ihre Kindheit erinnern. Wohlbehütet wächst sie bei Adoptiveltern auf, hat aber immer wieder schlimme Albträume, die sie quälen. Als sie eine Buchstabenkombination aus ihren Träumen im realen Leben wieder erkennt, wird einiges klarer. Ein sehr brisantes Thema, das die Autorin hier zu einem Thriller verwebt. Menschenschmuggel und Abrichtung zu Mordmaschinen. Das ist ganz schön heftig. Einmal tief schlucken war angesagt bei der Szene als das Mädchen aus dem Container befreit wird. Die Hoffnung auf ein neues, schöneres Leben, erfüllt sich nur bedingt. Der Spannungsbogen beginnt gleich auf der ersten Seite und zieht sich bis zum Schluss. Dadurch, dass der Leser mit der Staatsanwältin schon mehr weiß, als die ermittelnden Kommissare, bleibt die Spannung sehr hoch und endet in einem eher kleinen Finale. Kursiv geschrieben wechselt die Handlung immer wieder in die Vergangenheit und wie es Jana früher ergangen ist. Auch dadurch erhält der Leser einen Wissensvorsprung, der die Dramatik nur noch weiter steigert. Allerdings bleiben die handelnden Personen leider etwas oberflächlich. Es sind zudem auch recht viele und ständig tauchen neue auf. Auch Jana, als Protagonistin, konnte ich nicht wirklich vor meinem inneren Auge sehen. Dennoch hat mich der Roman sehr gut unterhalten, für ein Erstlingswerk allemal ein Lob wert und ein interessantes Thema überzeugend umgesetzt

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Nebelkind

Von: MimiBook

21.09.2015

Ein Mann wird ermordet in seinem Haus aufgefunden,Tage später ein Junge ohne Identität mit einem eingeritzten Namen im Nacken. Die Mordfälle gehören zusammen,aber warum? Mir hat der Thriller richtig gut gefallen. Die Thematik die sich dahinter verbirgt und zu was Menschen immer wieder in der Lage sind lässt einen erschauern!

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Meinung Schon als ich dieses Buch das erste Mal gesehen hatte, wusste ich, ich muss es lesen. Da der Klappentext dann auch noch auf einen spannenden Thriller deutete, fragte ich bei Blanvalet an. Sofort bekam ich es und machte mich voller Spannung ans Lesen und ich wurde wieder einmal nicht enttäuscht. Schon ab der ersten Seite an merkte ich, dass dies ein komplexer Fall mit viel Spannung und deutlichen Greueltaten werden würde. Gebannt verfolgte ich Seite um Seite, der spannende und fesselnde Schreibstil der Autorin taten das seine noch dazu, und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die 448 Seiten hatte ich somit schnell durch und war dann am Schluss auch etwas erleichtert. Eine einfache Kost ist dieses Werk beileibe nicht. Viele grausame Szenen, vor allem weil die Taten von Kindern durchgeführt wurden, schockierten mich und ließen ein Gänsehautgefühl entstehen. Zur Handlung selbst. Ein Mann wird erschossen aufgefunden. Staatsanwältin Jana Berzelius wird hinzugezogen. Viele Hinweise deuten auf ein Kind. Aber kann ein Kind einen Mann ermorden? Durch übersinnliche Eingebungen ermittelt Jana selbst auch und macht erschreckende Entdeckungen. Die Kinder haben im Genick eingeritzte Namen von Todesgottheiten und auch sie trägt so einen. Warum? Langsam kehren ihre Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, diese wurden im Buch kursiv gehalten, zum besseren Verständnis, und Jana ist nur noch erschüttert. Die Charakteren wurden von Frau Schepp ausgezeichnet in Szene gesetzt. Sympathie und Antipathie gaben sich die Hand und ich konnte mich gut mit ihnen identifizieren. Nur mit einem wurde ich nicht warm und zwar war das Mia, eine Polizeibeamtin. Über sie regte ich mich ständig auf und fragte mich, was so eine Person überhaupt bei der Polizei zu suchen hat. Sie passt da überhaupt nicht hin. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Auch die Umgebungsbeschreibungen wurden toll dargestellt, ein Kopfkino konnte entstehen. Der Schluss…..ja der Schluss war überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Einige Warums und viele Weshalbs blieben bei mir stehen….schade drum, denn im Großen und Ganzen war dieses Buch ein echt perfekter Thriller, außer diesem kleinen Manko…… Cover Für mich ein absolut ansprechendes, aber auch düsteres Cover. Der Titel ist orangefarben und höher gestellt darauf gedruckt. Cover und Titel passen perfekt zum Inhalt des Buches. Fazit „Nebelkind“ ist ein spannender, düsterer und teilweise auch grausamer Thriller ganz nach meinem Geschmack. In jeder Hinsicht perfekt ausgearbeitet. Einen Punktabzug gibt’s für mich für das Ende, das mir so gar nicht gefallen hat. Somit bekommt dieses Werk 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Nebelkind

Von: Thrillertante

18.08.2015

Hans Juhlen, der im Amt für Migration arbeitete, wird von seiner Frau erschossen zu Hause aufgefunden. Als die Spurensicherung ihre Arbeit verrichtet, entdecken sie Fingerabdrücke, die zu der Hand eines Kindes passen. Kurz darauf taucht an der schwedischen Küste die Leiche eines Jungen auf. Seine Fingerabdrücke passen zu denen, die die Polizei in Juhlens Haus gesichert hat. Die Staatsanwältin Jana Berzelius wird zu dem Fall hinzugezogen und diese hat außer beruflichen auch sehr persönliche Gründe den Fall aufzuklären. Mit "Nebelkind" erreichte mich ein sehr ungewöhnlicher Thriller. Wie es bei skandinavischen Thrillern oft der Fall ist, ist auch dieses Buch sehr düster. "Nebelkind" behandelt ein Thema, das nur schwer zu ertragen ist. Gerade in diesen Zeiten ist der Thriller hochbrisant und regt zum Nachdenken an. Die Charaktere, die Emelie Schepp erschaffen hat sind durchweg sehr authentisch beschrieben. Jana Berzelius hat ihrer ganz eigene Vorgeschichte, die von der Autorin Stück für Stück aufgedeckt wird. Emelie Schepp erzählt ihren Thriller auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit erfährt der Leser von Flüchtlingen, die in einem Container nach Schweden geschafft werden. Die Gedanken der Familien, die Hoffnungen aber auch die Ängste sind sehr eindringlich beschrieben und man kann sich sehr gut in die Menschen hineinversetzen. Auf der anderen Seite wird die Geschichte der erfolgreichen Staatsanwältin Berzelius beschrieben. Sie ist eine sehr geradlinige, ehrgeizige und teils harte Frau. Jana ist ein sehr introvertierter Mensch. Um nicht zuviel zu verraten, gehe ich nicht darauf ein, was die Staatsanwältin zu dem Menschen gemacht hat, der sie nunmal ist. Natürlich gibt es um Jana auch ein Ermittlerteam, das aus Mia und Henrik besteht, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Henrik nimmt seine Arbeit sehr genau, steht zu Hause aber mehr oder weiniger unter dem Pantoffel und Mia war für mich eine sehr ungewöhnliche Person. Diese leidet unter chronischem Geldmangel, hasst Jana Berzelius und ist von Neid fast zerfressen. Normalerweise mag ich es nicht unbedingt, wenn das Privatleben der Ermittler Kapitellang ausgebreitet wird aber in diesem Fall, fand ich es sehr spannend, mehr über die Beiden zu erfahren. Die Geschichten der Ermittler sind nicht ganz zu Ende erzählt und so hoffe ich auf einen zweiten Band, der mehr erfahren lässt "Nebelkind" hat mich von Anfang an gefangen genommen. Emelie Schepp hält die Spannung von Beginn an hoch und erzählt eine abgründige Geschichte, bei der ich oft erst mal durchatmen musste, bevor ich weiterlesen konnte. Man mag sich gar nicht vorstellen, dass Flüchtlinge so behandelt werden, allerdings glaube ich auch, dass es möglich sein könnte und die Geschichte gar nicht so weit hergeholt ist.Bei dieser Vorstellung dreht sich mir jedoch der Magen um und schon ist es wieder da, das Gefühl die Augen besser verschließen zu wollen.... Das Debüt von Emelie Schepp, welches in ihrer Heimat hochgelobt wurde, wird mich wahrscheinlich noch lange Zeit gedanklich beschäftigen. Ich gebe eine klare Leseempfehlung!

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die Autorin: Emelie Schepp, geboren 1979, wuchs im schwedischen Motala auf. Sie arbeitete als Projektleiterin in der Werbung, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Nach einem preisgekrönten Theaterstück und zwei Drehbüchern verfasste sie ihren ersten Roman: Der zuerst nur im Selbstverlag erschienene Thriller »Nebelkind« wurde in Schweden ein Bestsellerphänomen und als Übersetzung in zahlreiche Länder verkauft. Klappentext: ER wurde gezeichnet. ER tötet. ER ist neun Jahre alt. Die Staatsanwältin Jana Berzelius wird bei einem spektakulären Fall hinzugezogen: Ein Mann wurde erschossen – die Hinweise verdichten sich, dass die Tat von einem Kind begangen wurde. Dann taucht die Leiche eines Jungen an der schwedischen Küste auf. Seine Fingerabdrücke passen zu jenen des Tatorts, doch warum sollte ein Kind einen Mord begehen? Während die Ermittler im Dunkeln tappen, ermittelt Jana auf eigene Faust. Denn der Junge, der das Wort »Thanatos« als Narbe im Genick trägt, hat ein Geheimnis, das nur Jana kennt: Auch ihr Genick ziert der Name einer Todesgottheit, und nun setzt sie alles daran, herauszufinden, warum. Zitate: "Sie wusste ja, dass dieser Tag kommen und sie gezwungen sein würde, alles von dem Bösen zu erzählen, das ihr angetan worden war." Seite 137 "Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Sie saß auf der Kante ihres Boxspringbettes der Marke Hästens. Das Zimmer kam ihr klein vor. Es schien zu schrumpfen, und sie hatte das Gefühl, zu ersticken." Seite 182 Charaktere: Der Kriminalkommissar Henrik Levin ist ein Mann mit Prinzipien. Er ist zuvorkommend und hilfsbereit, ganz ein Mann der alten Schule eben ;) Maria Bolander ist Kriminalobermeisterin. Sie hasst Jana Berzelius, denn sie findet sie nicht nur kalt, abweisend und überheblich, nein, zusätzlich ist sie auch unheimlich neidisch darauf, dass Jana aus vermögendem Haus stammt. Da sie selbst in keinster Weise mit Geld umgehen kann, ist ihr das natürlich ein Dorn im Auge. Maria ist ein sehr direkter, temperamentvoller Mensch, jedoch leider mit viel zu wenig Taktgefühl. Sie befindet sich auf Grund ihrer Vorgeschichte in einem ständigen Konkurrenzkampf und muss jederzeit die Beste sein und gewinnen. Das macht sie zu einem schwierigen Menschen und einem für den Leser nicht unbedingt sympathischen Charakter. Jana Berzelius ist eine erfolgreiche, ehrgeizige Staatsanwältin, die hart für ihren Erfolg arbeitet. Mit ihren 30 Jahren ist sie in so mancher Hinsicht bereits bedeutend weiter als die meisten Anderen. Sie bleibt meist für sich und ist eher introvertiert, was vermutlich hauptsächlich ihrer Erziehung und dem kühlen Verhältnis zwischen ihr und ihren Stiefeltern geschuldet ist. Sie hat keine warmherzige Kindheit erfahren dürfen, was sie zu einem Einzelgänger hat werden lassen. Meinung: Ein verzweifelter Notruf, ein Mann ist tot, eine Frau schreit... Mit diesem Sachverhalt werden wir direkt mitten ins Geschehen geschmissen. Bei der Untersuchung kann die Polizei absolut nichts entdecken, außer Handabdrücken von einem Kind. Dabei hat das Ehepaar gar keine Kinder... Schnell finden die Ermittler heraus, dass Hans Juhlén erpresst wurde, aber abgesehen davon, fehlt ihnen leider jegliche Spur. Seine Frau hat angeblich keine Ahnung, wer etwas gegen ihn gehabt haben könnte, aber für Feinde sorgte allein schon seine Stelle im Amt für Migration, hier ist Zündstoff vorprogrammiert. Aber auch das hilft den Ermittlern nicht wirklich weiter, es fehlen einfach die Anhaltspunkte. Um den Mörder zu finden und dingfest machen zu können, sind sie auf jeden Strohhalm angewiesen. Aber noch bevor die Sache so richtig ins Rollen kommt, geschieht ein 2. Mord und dieser lässt eine erschütternde Vermutung zu... Ein getöteter Mann, ein weiterer Toter; der Mordfall Hans Juhlén gibt den Ermittlern Rätsel um Rätsel auf. Parallel dazu erhaschen wir immer wieder einen Blick auf das grausame Schicksal eines kleinen Flüchtlingsmädchens, deren Leben sich zum puren Albtraum wandelt. Die Strapazen dieses Mädchens und der anderen Flüchtlinge ist intensiv, nervenaufreibend und zieht den Leser damit in seinen Bann. Wir werden mit menschlichen Abgründen konfrontiert, die einen oftmals entsetzt zurücklassen... Umso schlimmer werden diese Beschreibungen durch das Bewusstsein, dass, abgesehen von dem in diesem Thriller eingebauten "Extra" (hier werde ich natürlich nicht zu viel verraten) es selbst heute noch Flüchtlinge gibt, die gezwungen sind, derartige Strapazen, -zusammen gepfercht und auf Gedeih und Verderb ihren Schmugglern ausgeliefert zu sein-, auf sich nehmen. Die Kapitel sind jeweils mit dem aktuellen Datum als Überschrift übersehen und schaffen so eine gute Vollziehbarkeit des zeitlichen Ablaufs. Auch erwarten uns des Öfteren Minicliffhanger an den jeweiligen Kapitelenden, was dem Aufrechterhalten der Spannung natürlich zusätzlich gut tut ;) Leider hat sich für mich jedoch auch ein Manko eingeschlichen. Emilie Schepp verwendet viel Zeit und Fantasie in die einzelnen Charaktere, was sie für den Leser zwar sehr authentisch macht und dem Verständnis der jeweiligen Beweggründe und Eigenschaften dient, aber stellenweise ist sie damit nach meinem Geschmack etwas über das Ziel hinausgeschossen. Auf manche detaillierten Umschreibungen -auch von Umgebungen oder Ähnlichem- hätte man gut verzichten können. Einfach, da sich einige der Personen für den weiteren Verlauf dann doch als nicht ganz so wichtig ergeben haben. Dadurch entsteht leider in der ersten Hälfte des Buchs die ein oder andere Länge, die hätte vermieden werden können. Denn sowohl Grundidee als auch Durchführung, abgesehen von diesem Manko, sind wirklich gelungen und spannend! Nach der ersten Hälfte nimmt die Story dann dermaßen Fahrt auf, dass ich das Buch nur noch schwerlich aus der Hand legen konnte. Spannend, abgründig und absolut fesselnd!

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