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Rezensionen zu
Der Seidenspinner

Robert Galbraith

Die Cormoran-Strike-Reihe (2)

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

“Der Seidenspinner” ist der zweite Fall für den Privatdetektiv Cormoran Strike und seine Assistentin Robin Ellacott. Wieder darf der Leser dieses außergewöhnliche Ermittlerduo durch London begleiten und dabei britisches Flair, wie es im Buche steht, erleben. Nachdem es finanziell gerade etwas aufwärts geht, denn der Bekanntheitsgrad von Cormoran Strike ist nach der Auflösung seines ersten spektakulären Falle gestiegen, scheint der Alltag sich in der Detektei einzuschleichen. Cormoran hat aber keine Lust stets nur untreue Ehemänner oder Ehefrauen aufzuspüren und ist daher sofort Feuer und Flamme als eine ärmlich wirkende Frau ihn bittet, nach ihren Mann, dem Romanautor Owen Quine, zu suchen und diesen nach Hause zu bringen. Cormoran wittert ein großes Geheimnis, das ihn interessiert. Da rücken finanzielle Aspekte zunächst einmal in den Hintergrund. Leider stellt sich heraus, dass Owen Quine nicht, wie es sonst oft der Fall war, einfach für einige Tage von der Bildfläche verschwunden ist. Cormoran findet seine Leiche in einem Haus. Der Fundort gleicht einer Inszenierung und ähnelt verdächtig einem Szenario, welches Owen selbst in seinem neuesten Buchmanuskript „Bombyx Mori“ gezeichnet hat. Im Verdacht Owen getötet zu haben, dürfte daher aus Cormorans Sicht jeder stehen, der das Manuskript kannte und das waren viele Personen. Während sich die Polizei schnell auf eine Verdächtige festlegt, hegt Strike große Zweifel an deren Schuld und ermittelt auf eigene Faust weiter. Dabei taucht er tief in die Literaturszene ein und trifft unter Autoren, in Verlagen, bei Agenturen und ringsum in der Verlagwelt auf wahrlich ausgefallene Charaktere. Die Geschichte lebt von der besonderen Atmosphäre. Die Autorin beleuchtet in ihrem Buch eine Welt, in der sie selbst sich auskennen dürfte und zwar die Verlagswelt Londons. Mir als Leser erschien da manches einfach unfassbar, aber vielleicht liegt das auch daran, dass dem Buch Bombyx Mori doch ein sehr ausgefallenes Genre zugrunde liegt und mir die darin beschriebenen Szenarien einfach zu unglaubwürdig erschienen. Viele der Szenen des Manuskripts, die im Roman geschildert werden, hätte ich gerne überlesen, aber dann wären mir sicherlich entscheidende Hinweise entgangen. Mehr noch als die Geschichte selbst hat mich daher die Beziehung zwischen Cormoran und Robin fasziniert und deren Umgang miteinander und mit den ihnen nahestehenden Personen. Beide haben es nicht leicht. Ein weiteres Buch der Reihe werde ich daher vermutlich in erster Linie wegen dieser Beiden lesen und weniger weil mich der Kriminalfall begeistern konnte. „Der Seidenspinner“ ist bodenständige britische Krimikost, in einem doch recht ungewöhnlichen Setting. Copyright © 2015 by Iris Gasper

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Ein neuer Fall für Cormoran Strike: Joanne K. Rowling hat nach "Der Ruf des Kuckucks " einen weiteren Krimi unter dem Pseudonym Robert Galbraith veröffentlicht. Der erste Band war damals nur ganz nett, aber Der Seidenspinner konnte mich mehr überzeugen. Die Story: Ermittler Strike hat nach dem letzten Fall mediale Bekanntheit erlangt und kann sich nun vor Aufträgen kaum retten. Eines Tages kommt Leonora Quine in sein Büro und bittet ihn und seine Assistentin Robin um Hilfe: Ihr Mann, der bekannte Schriftsteller Owen Quine, ist seit zehn Tagen spurlos verschwunden. Da er seit längerer Zeit eine Affäre hat und in der Vergangenheit bereits mehrmals verschwunden ist, möchte sie nicht zur Polizei gehen und vertraut auf Strikes ermittlerisches Können. Owen ist nach einem Streit mit seiner Verlegerin verwunden: Sein neuer Roman „Bombyx Mori“ (lateinisch für "Seidenspinner") behandelt Enthüllungen über seine Kollegen und Freunde/Familie - allesamt auf primitivste und anzüglichste Weise beschrieben. Kurze Zeit später wird Owen tot aufgefunden: Er wurde auf eine bestialische Art ermordet, die dem Tod des Helden in Bombyx Mori verräterisch nahe kommt... Meine Meinung: Das Buch spielt hauptsächlich in der Verlagswelt, denn der Mord kann nur von einem Kollegen/Geschäftspartner von Owen begangen worden sein. Wer sich in der Welt der Redaktionen etwas auskennt, wird das eine oder andere mal schmunzeln müssen. Die Geschichte entwickelt sich zwar recht langsam, aber aufgrund des flüssigen Schreibstils, lässt sich das Buch sehr gut lesen. Auch wenn nicht allzu viel geschieht, ist das Buch zu jeder Zeit spannend. Trotzdem hat das Buch aufgrund seiner Seitenanzahl einige Längen, die meiner Meinung nach unnötig waren. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Autor so viele, spezielle Persönlichkeiten beschreibt. Den Mord kann man eigentlich fast jedem zutrauen. Fazit: Auch wenn das Buch einige Längen aufweist, macht das Lesen aufgrund des flüssigen und teilweise ironischen Schreibstils viel Spaß. Ich vergebe 4 Sterne und freue mich auf einen weiteren Band des eigenwilligen Ermittlerduos.

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Bei vielen Krimis kann man gut miträtseln, oder hat wenigstens Ahnungen, wenn es um die Mördersuche geht. Hier fand ich das, wie auch schon bei Buch Nummer eins, "Der Ruf des Kuckucks", sehr schwierig, ja fast unmöglich. Ich hatte bis ganz zum Schluss keinen Schimmer, wer den Skandalautor Quine ermordet haben könnte. In meinen Augen hätte das wirklich beinahe jeder aufgetauchte Charakter sein können. Die Autorin hat es perfekt geschafft, zu verwirren und keinen Hinweis zu viel, oder gar zu früh, zu geben. Die Aufdeckung des Täters war für mich recht überraschend, aber gleichzeitig total genial, weil absolut intelligent und wahnsinnig gut durchdacht. Fast schon unglaubwürdig gut. Der Privatdetektiv Cormoran Strike ergibt mit seiner findigen Assistentin Robin Ellacott ein sympathisches Ermittlerduo, das interessante Methoden benutzt, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Die beiden treiben ihre Verdächtigen mit den richtigen Fragen gekonnt klug in Sackgassen, aus denen ein Rauskommen sehr schwer ist. Genauso haben sie auch so Einiges erfahren, was noch niemand sonst wusste, haben Skandalöses, Verblüffendes und Neues (sogar für die Betroffenen selbst) aufgedeckt und sodann auch gleich ausgesprochen. - Was für vielsagende, stille Momente und heruntergeklappte Münder bei den Charakteren gesorgt hat. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, sogar eine Spur besser, als "Der Ruf des Kuckucks". Obwohl ich in "Der Seidenspinner" mit der Auseinanderhaltung von ein paar wenigen Charakteren zeitweise so meine Problemchen hatte, konnte ich diesem Fall gefühlsmäßig viel besser folgen, was mir ein klein wenig mehr Lesefreude beschert hat, als bei Strikes erstem Fall. Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung, ich bereue keine Seite davon. Und ich freue mich schon auf weitere Fälle/Bücher von Robert Galbraith mit ihren tollen Protagonisten Strike und Robin.

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