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Rezensionen zu
Anatomie des Verbrechens

Val McDermid

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Die 384 Seiten erstrecken sich über 12 Kapitel, in denen verschiedene Bereiche näher erklärt werden. Für mich besonders spannend war das Kapitel über forensische Psychologie, in denen man mehr über Profiling und Motive von Täter erfährt. Besonders schön an diesem Buch ist, dass es für jeden verständlich ist. Man muss keine großen Vorkenntnisse der Medizin oder Chemie haben um z.B. die Entwicklung chemischer Untersuchungsmethoden näher zu beleuchten. Die verschiedenen Beispiele werden immer an wahren Fällen geschildert und durch eindrucksvolle Bilder unterstrichen.

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Meine Meinung: Val McDermid kannte ich bisher nur aus der Krimiliteratur und deshalb war ich umso gespannter auf dieses Buch, das mich vom Thema her sehr angesprochen hat! Das Buch gliedert sich in 12. Kapitel, wobei sich jedes Kapitel mit einem bestimmten Thema befasst, wie z.B. Spurensuche, Toxikologie, Blutspuren, aber auch forensische Psychologie! Toll an dem Buch ist, dass es sich nicht schwierig und langweilig wie eine Abhandlung der einzelnen Themen liest, sondern eher wie einzelne kürzere Krimis. Das kommt daher, da sich in dem Buch sehr viele Fallbeispiele befinden, anhand derer die Autorin erklärt, wie gearbeitet wird und was sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten in der Forensik getan hat! Man erfährt immer wer an dem Fall beteiligt war, die Ausgangslage, was passiert ist und am Ende auch den Ausgang bzw. ob der Fall gelöst werden konnte und wenn ja, wie! Hier wird Geschichte wirklich lebendig und dadurch das Buch nie langweilig. Natürlich hat man einzelne Kapitel, die einen von vornherein mehr interessieren, aber es lohnt sich wirklich, alle zu lesen! Mich persönlich hat die Aufklärung eines Falles mithilfe der digitalen Forensik am meisten beeindruckt, da ich auch auf diesem Gebiet nur wenig Wissen hatte! Wie genial ist das bitte, wenn Mörder nur anhand ihrer Aktivitäten am PC und/oder Handy überführt werden können!? Das Kapitel fand ich neben der Toxikologie am spannendsten und hätte immer weiterlesen können! Natürlich begegnet man hier beim Lesen abartigen, bösartigen und gefährlichen Menschen, deren Verhalten man selbst weder versteht noch nachvollziehen kann. Das gehört hier dazu und ist wahrscheinlich auch gewollt. Nicht umsonst ist die Einschaltquote bei CSI, Navy CIS, etc. so hoch! Aber aufgepasst: Wenn ihr dieses Buch gelesen und euch auch Details gemerkt habt, dann werdet ihr demnächst beim Schauen solcher Sendungen deren Fehler aufdecken! Aber das macht bestimmt auch Spaß! *************** Fazit: Ich kann das Buch ausnahmslos allen interessierten Lesern empfehlen – interessant, lebendig, spannend und bereichernd!

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Die Romane von McDermid sind mir bisweilen unbekannt, ich habe mich also nicht an der Schreibfähigkeit der Autorin orientiert, sondern alleinig an der gewählten Thematik. Die Forensik gilt als ein Fachbereich der Kriminal-Wissenschaften, der besonders durch die modernen Medien verzerrt wird. Das Bild, das uns bekannte und überaus erfolgreiche Sendungen - wie CSI und Co. - vermitteln, spiegelt oft nicht die Realität der forensischen Möglichkeiten wider. Nichtsdestotrotz bleibt die Forensik ein hochinteressantes Fachgebiet, das McDermid mit ihrem Buch umfassend und verständlich erschließt. Das Buch ist in zwölf Kapitel gegliedert, die jeweils einem ganz bestimmten Forschungszweig zugeordnet werden können. Zu diesen Fachbereichen zählt beispielsweise die forensische Psychologie, die sich mit der Erstellung von Täterprofilen auseinandersetzt. Aber auch die Klärung von Brandursachen, das Verhalten und die korrekte Sicherung von Beweismitteln am Tatort werden ausführlich behandelt. Ebenfalls außerordentlich gut recherchiert sind die Kapitel über Pathologie und Entologie - auch wenn speziell diese Abschnitte nicht für sehr sensible Leser geeignet sind (die Verwesungsstadien von Leichen und ähnliche "unappetitliche" Prozesse werden mit einer sorgfältigen Genauigkeit geschildert). In regelmäßigen Abschnitten sind passende Fotographien eingefügt, die der Anschaulichkeit dienen sollen und diese Anforderung zweifelsohne erfüllen. Nach der Hälfte der Gesamtseitenzahl finden sich mehrere Seiten Farbfotographien. Insgesamt bin ich absolut begeistert von dem flächendeckenden Umfang des Buchinhalts sowie dem angenehmen Schreibstil. Besonders möchte ich nicht nur anmerken, wie gut die Sachinhalte dargestellt sind, sondern auch wie viel sorgfältige Recherche hinter diesem Buch steckt. Eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr bisher gelesen habe. Absolute Leseempfehlung!

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Dieses Buch ist kein Roman! Kein Thriller voller grausamer Morde, kein Kriminalroman in dem brutale Mörder gejagt werden. Dieses Mal schrieb Val McDermid ein Sachbuch und sie begab sich auf eine Reise, die Val McDermid mit Ehrfurcht und Respekt erfüllte. Anatomie des Verbrechens ist ein Sachbuch über die Methoden der wissenschaftlichen Forensik, von ihrer Entstehung bis zur heutigen Technologie. Val McDermid beschäftigt sich darin mit realen Kriminalfällen und kombiniert sie mit den chronologischen und facettenreichen geschichtlichen Entwicklungen. Sie gewährt dem Leser Einblicke in die Arbeit der Gerichtsmediziner. Sie unterstreicht ihre sehr guten Recherchen mit Bildern und Zitaten und sie erläutert Methoden und Erkenntnisse in gewohnt gutem Ausdruck und Stil. Nach diesem Buch lassen sich Krimis und Thriller anders lesen, denn Val McDermid öffnet den Blick des Lesers für die Wirklichkeit. Zitat: Toten sprechen. Denen, die genau hinhören, erzählen sie alles über sich: woher sie kommen, wie sie lebten, wie sie starben – und wer sie umgebracht hat. Die Autorin: Val McDermid, 1955 im schottischen Kirkcaldy geboren, war als Dozentin für englische Literatur und als Journalistin tätig. Die Schriftstellerin zählt weltweit zu den größten Namen der Spannungsliteratur. Ihre Krimis und Thriller wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt, im Jahr 2010 erhielt sie für ihr Lebenswerk die höchste Auszeichnung für Kriminalliteratur in Großbritannien, den "Diamond Dagger". Reflektionen: Seit vielen Jahren genieße ich die Romane der Bestseller-Autorin Val McDermids. Als ich las, dass sie nun ein Sachbuch über die Anatomie des Verbrechens veröffentlichte, konnte ich nicht anders als zugreifen und lesen, denn ich war mir sicher, dass diese Thematik aus Val McDermids Schreibfeder faszinierend und interessant zum Ausdruck kommen würde. Lehrreich empfand ich dieses Buch. Als Liebhaberin von Kriminalromanen und Thrillern bereicherte es mein Leserwissen über die Anatomie des Verbrechens und über die geschichtliche Entwicklung der Rechtsmedizin und deren Methoden. Der Schreibstil der Autorin macht es einem leicht komplexe Inhalte und Methoden zu verstehen und nachzuvollziehen. Trocken ist dieser Stoff nicht, denn die Kombination aus Wissenschaft und realen spektakulären Kriminalfällen treibt den Leser voller Neugierde und Spannung durch die Seiten. Apropos Seiten: Auf jeder Seite dieses Buchs ist eine Fliege in Lebensgröße abgebildet. Die Idee fand ich sehr originell, aber sie irritierte mich auch immer wieder, da sie mal oben rechts, dann unten links und dann mittig auf den Seiten saß. Thematisch gliedert sich das Buch in folgende Bereiche: Der Tatort Spurensicherung am Brandort Entomologie, Forensische Insektenkunde Pathologie Toxikologie Fingerabdrücke Blutspuren und DNA Anthropologie Gesichtsrekonstruktion Digitale Forensik Forensische Psychologie Vor Gericht Was in diesem Buch ebenfalls gut zum Ausdruck gebracht wird ist, dass der Grad zwischen einem klaren Beweis und einer Fehlinterpretation von Spuren und Beweisen ein sehr schmaler ist. An Hand von Fallbeispielen wird anschaulich erzählt, dass überall dort wo Menschen arbeiten, auch durchaus Fehler passieren und die somit für einen Verdächtigen oder vermeintlich Schuldigen schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen können. Mein Fazit: Dieses Buch empfehle ich sehr gern jedem Leser, der sich nicht nur für die fiktiven Kriminalfälle in Romanen interessiert, sondern auch gern einen Blick in die reale Welt wagen möchte.

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Ein perfekter Mord gelingt nicht durch akribische Planung - er entsteht durch das Glück der Zusammenfügung von den kleinen Dingen drumherum. (eigenes Zitat) Wer die Fernsehserien wie CSI, The Blacklist oder Medical Detectivs kennt weiß, dass oft die winzig kleinen und meist unscheinbar wirkenden Dinge den wahren Täter überführen. Oft reicht ein Teilabdruck oder Haar aus, aber was wäre die Forensik ohne die speziellen Softwares und aktuellen Erkenntnissen? Val McDermid öffnet dem Leser durch punktgenaue Recherche in Anatomie des Verbrechens den Werdegang der Forensik. Dieses Buch ist das Erste, welches ich von dieser Autorin lese und ich bin begeistert! Anatomie des Verbrechens ist in zwölf Kapitel aufgeteilt, vom Tatort über Toxikologie und DNA bis zum Gericht. Durch den flüssigen und klaren Schreibstil kann man sich einfach in die Recherchen vertiefen. Diese unterstützt die Autorin durch reale Fälle wie der Schmutzige Krieg in Argentinien (bekannt auch als Testkrieg des Kalten Krieges zwischen der USAMust der damaligen UdSSR bekannt) oder dem Serienmörder Harold Shipman. Die Entwicklungen finde ich hochinteressant, weil man dabei ein gutes Bild des Werdeganges der Forensik, vom ersten Labor für Ermittlungen am Tatort, dass den Satz Jeder Kontakt hinterlässt Spuren geprägt hat, bis zum Stand von heute verfolgen kann. Fazit: Für alle Krimifans ein must have!

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Val McDermid hat sich für dieses Buch ein besonderes Thema ausgesucht- diesmal ist es kein Krimi, sondern es handelt sich eher um eine Art spannendes Sachbuch! Anhand echter Kriminalfälle werden hier die wissenschaftlichen Methoden erläutert. Wie arbeitet ein Anthropologe? Was machen Rechtsmediziner? Wie entlarvt man Giftmörder? Seit wann gibt es DNA und Fingerabdrücke? Wie entstand die Forensik? Dies sind nur einige Beispiele des komplexen Inhalts. Jeder Tatort verfügt über einen großen Reichtum an nützlichen Hinweisen und Beweisen, doch wie werden diese Spuren überhaupt gesichert? Das Buch ist in verschiedene Abschnitte gegliedert, jeder einzelne handelt von einem anderen Fachgebiet: Insektenkunde, Pathologie, Toxikologie, digitale Forensik u.v.m. Das Geschriebene wirkt überhaupt nicht trocken, obwohl es wirklich fast ein Sachbuch ist. Doch in jedem Kapitel wird ein echter Kriminalfall dazu vorgestellt, was das Ganze auflockert. Anhand der wahren Verbrechen zeigt Val McDermid auf, wie die Rechtsmediziner, Pathologen usw. arbeiten, um Spuren auszuwerten. Die Fälle sind interessante Beispiele und reichen von den letzten Jahrhunderten bis heute. Am meisten hat mich die Story von der Firma US Radium geschockt, in der junge Frauen kurz nach der Entdeckung des Radiums Leuchtziffern bemalten. Anfang des 20.Jahrhunderts wurde angefangen, Radium als Wundersubstanz zu behandeln. Gesichtspuder, Seifen, Cremes, Leuchtziffern u.v.m. Die Firma US Radium versuchte jedoch zu vertuschen, dass nach und nach alle Mitarbeiterinnen erkrankten oder sogar starben. Hier waren die Toxikologen gefragt, um zu beweisen, dass die Radium Girls, wie sie genannt wurden, durch die Arbeit vergiftet wurden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es liest sich nicht wie ein Krimi, aber wer sich für das Thema interessiert, wird schnell gefesselt sein.

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Tatortermittlung ist eine spannende Wissenschaft. Und während meines Studiums (Biologie) gab es doch einige Kandidaten, die wahnsinnig gerne wie Abby Scuto aus NCIS oder wie der Typ mit der Sonnenbrille aus CSI Miami Mördern mittels Hightech auf die Spur kommen wollten. Doch sie machten schnell die Erfahrung, dass die Methoden dort alles andere als real umsetzbar sind. Anhand von realen Fällen schildert die Kriminalautorin Val McDermid, wie sich die Tatortermittlung innerhalb der letzten Jahrhunderte entwickelt hat - vom Prozess, der hauptsächlich auf Hörensagen beruhte (Thema Hexenjagd) bis zu den heutigen Hightechmethoden der Kriminallabore. Dabei geht sie allerdings auch kritisch mit der Darstellung in verschiedenen TV Serien ins Gericht, denn sie zeigt die Methoden auf, die ein Kriminallabor heute tatsächlich kann und auch anwendet. Diese Auseinandersetzung einer Kriminalautorin mit den realen Ermittlungen ist aller Ehre wert. Geschrieben ist das ganze wie ein spannender Thriller - gleichzeitig ist es ein sehr sachliches Sachbuch um sich vor Augen zu führen, was die Tatortermittler wirklich leisten können.

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Schon wieder ein Sachbuch über Forensik? Wer den Buchmarkt in dieser Hinsicht kennt, der weiß, dass es etliche gibt. Nicht jedes qualitativ wertvoll und vor allem stolpert man im Laufe der Zeit einfach immer wieder über dieselben Fälle, weil die nunmal wichtig oder besonders oder erwähnenswert sind. Insofern war ich natürlich einerseits gespannt auf dieses Rezensionsexemplar, andererseits hatte ich mich auch schon fast damit abgefunden, dass es eben doch wieder eins von vielen anderen Büchern sein würde, die sich in meinem Forensik-Regalbrett drängeln. Glücklicherweise wurde ich dabei ziemlich schnell eines besseren belehrt. Val McDermid, die als Krimiautorin natürlich bekannt ist, verfolgt hier nicht den Ansatz, einfach nur ein paar Fälle nachzuerzählen. Vielmehr geht es ihr darum, dem Leser einen Einblick in die forensische Arbeit zu gewähren und zu zeigen, was heute eigentlich alles möglich ist. Jedes Kapitel ist dabei einem Reilbereich gewidmet, der sowohl in historischer Entwicklung als auch in seiner heutigen ausprägung gezeigt wird. Dazu schaut sie führenden Experten aus Großbritannien über die Schulter, die aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Auf diese Weise werden auch eher komplexe Zusammenhänge wie beispieslweise die Frage nach dem Ausbreiten von Bränden sehr schnell verständlich. McDermid ist neugierig und stellt die richtigen fragen, nämlich die, die sie auch bei der Recherche zu ihren Romanen stellen muss, um zu verstehen, was das eigentlich alles beinhaltet. Für mich besonders interessant war das Kapitel über die Arbeit im Gericht, in dem auch für Nicht-briten das englische Rechtssystem erklärt und in Vor- und Nachteilen dargestellt wird. Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit Dr.Crippen und anderen. Und ein Buch, das die englsiche Forensik thematisiert und nicht den Namen Sir Bernhard Spillsbury beinhaltet, kann es einfach nicht geben. Was mir aber gefallen hat, ist, dass mcDermid mit eben beispielsweise diesem Helden der britischen Rechtsmedizin sehr kritisch ins Gericht geht und die heute geäußerte Kritik an seinen Methoden und seinem Verhalten vor Gericht mit in ihr Buch einbezieht. Alles in allem war es für mich ein echt gutes Buch, das mein Interesse in Forensik weiter nährt und nicht nur altes aufbereitet, sondern einen interessanten Einblick in den aktuellen Zustand der forensischen Tatortarbeit liefert.

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