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Rezensionen zu
Der kleinste Kuss der Welt

Mathias Malzieu

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Klapptext: Ich hatte den kleinsten Kuss der Welt im Théâtre du Renard verloren. Er war mir mitten in der Nacht beim Tanzen von den Lippen geglitten, als mein Blick auf ein blaues Petticoatkleid mit großen weißen Tupfen fiel. Anmut, Sinnlichkeit und Verlockung. Ein Hauch von Geheimnis. Immer, wenn ich mich ihr nähern wollte, entwischte sie mir. Nach einem getänzelten Slalom stand ich endlich der Frau gegenüber, die mich magnetisierte. Ich brachte kein Wort heraus. Aus Angst, die Flut könnte sie abermals davonspülen, küsste ich sie. Der Anflug eines Kurzschlusses. Wir berührten einander kaum. Der kleinste Kuss der Welt. Ein grelles Licht, und dann nichts. Sie war fort. Als wäre ihr Mund ein magischer Schalter – wenn man ihn umlegt, löst sie sich in Luft auf. Ich hörte sie davongehen, hörte ihre Schritte verklingen. Sie war also gar nicht verschwunden, sie war bloß unsichtbar geworden! Wir hatten einander den kleinsten Kuss der Welt gegeben, und sie hatte sich verflüchtigt, abrupt wie ein Stromausfall. Ich musste sie unbedingt wiederfinden. Meine Meinung: Normalerweise ist es absolut nicht meine Art mit dem Klapptext meine Rezensionen zu beginnen, doch bei diesem Buch muss ich leider eine Ausnahme machen, denn sonst würde die malerische Poesie des Buches verloren gehen! Mathias Malzieu ist ein Phänomen. Sein Schreibstil ist voller Poesie, Gefühl und verleiht einen himmlischen Beigeschmack und so schafft er es mit sinnlicher und schmeichelhafter Eleganz in nur 125 Seiten von der Liebe, die Magie eines flüchtigen ersten Kusses und der herzzerreißenden Suche nach dem Glück, zu schreiben und den Leser Anteil an der Geschichte des Protagonisten nehmen zu lassen. Die Poesie ist sein Leitfaden und schwingt in jedem seiner Sätze mit, wie eine zauberhafte anmutige Melodie hallen die gelesenen Worte im Kopf wieder, ein sinnlicher Nachklang erhellt bzw. ergreift das Herz und lässt den Leser dahin schmelzen. Mit einem Hauch schwarzen Humors erhält das Buch eine skurrile Note, welche das Gesamtpaket zu einem absoluten Hochgenuss entwickelt! Das Cover ist ein wahres Kunstwerk und das Buch ist ein Schmuckstück, welches jedes Bücherregal zu einem absoluten Hingucker macht! Fazit: Magisch, zauberhaft und poetisch, mehr kann ich dazu nicht sagen! Ein absolutes Must Read, denn um herauszufinden was sich hinter diesem Kunstwerk verbirgt und was es in einem auslöst, muss man es selbst gelesen haben!

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Vor langer Zeit hat ein deprimierter Erfinder den Weltkrieg der Liebe verloren. Sein in tausend Teile zersplittertes Herz liegt nun in einem Schuhkarton, er glaubt nicht daran, das es jemals wieder schlagen wird, doch dann trifft er im Théatre du Renard eine wunderschöne mysteriöse Frau. Er nähert sich ihr zaghaft und plötzlich treffen ihre Lippen im kleinsten Kuss der Welt aufeinander und die Frau verschwindet. Sie wird unsichtbar, einfach so. Der Erfinder ist fest entschlossen sie wiederzufinden. Er zieht einen alten verschrobenen Detektiv und dessen sprechenden Papagei zu Rate und findet sein Glück bald ganz anders als erwartet. Meinung: Für das Cover gibt es eigentlich keine Worte. Was soll man da groß beschreiben ? Es ist, wie man auf den ersten Blick erkennen kann, ein Traum von Benjamin Lacombe, an dem man sich nicht sattsehen kann. Wie schon bei seinen letzten beiden Romanen setzt der Autor auch hier auf die Kunst seines Kollegen und trifft damit voll ins Schwarze. Malzieus Geschichten sind gleichen teils wunderbar wie auch absolut skurril. Er ist ein Meister atemberaubend schöner Worte, entführt uns mit seiner grenzenlosen Fantasie und seiner einzigartigen gewaltigen Poesie in eine Traumwelt aus der wir nur schwer wieder zurückfinden, wenn wir erst einmal hineingetaucht sind. Ich gebe zu, man muss seine Art zu erzählen schon mögen um mit diesem Roman glücklich zu werden, denn sein Stil ist sehr gehoben und eine Aneinanderreihung endlos erscheinender Metaphern. Seine Werke sind pures Kopfkino, ich liebe das ! Malzieus Romane sind genau aus diesen Gründen immer etwas ganz Besonderes und zielen bei mir direkt ins Herz. "Ich bin ein deprimierter Erfinder." "Was soll das denn heißen ?" "Ich erfinde alle möglichen Dinge, und wenn sie nicht funktionieren, bin ich deprimiert. Zusammengenommen ergibt das einen deprimierten Erfinder." Seite 15 Unser Protagonist, der deprimierte Erfinder, ist ein toll ausgearbeiter Charakter, ebenso wie alle anderen Figuren besticht er durch einen teils sehr eigenen und irgendwie auch ein wenig sonderbaren Charme. Es war ein wahres Vergnügen ihn auf seiner Suche nach der unsichtbaren Frau, aber auch beim Erfinden von kuriosen Dingen, in die einmal mehr Malzieus Interesse zum Steampunk einfließen, zu begleiten. In diesem, mit nur 126 Seiten doch recht dünnen Roman, mit dem Malzieu aber so viel ausdrückt wie manch anderer Autor mit 400 Seiten, geht es in erster Linie um die Liebe und die verzweifelte Suche nach der selbigen. Aber auch darum, das man das Glück manchmal direkt vor der Nase hat, man muss nur genau hinsehen. Ein reizender Pluspunkt sind die "Liebespflaster" am Ende des Romans, kleine eigenwillige Gedichte des Erfinders. Fazit: "Der kleinste Kuss der Welt" ist ein ganz wunderbarer Roman über das Suchen und Finden der Liebe. Malzieu entführt uns auch diesmal wieder in eine absolut fantastische Geschichte, die durch ihre sonderbaren aber liebenswerten Charaktere und vorallem durch den unvergleichlichen und wortgewaltigen Erzählstil des Autors besticht. Ganz großes Kopfkino, das man sich nicht entgehen lassen sollte !

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Inhalt aus dem Klappentext: Ich hatte den kleinsten Kuss der Welt im Théâtre du Renard verloren. Er war mir mitten in der Nacht beim Tanzen von den Lippen geglitten, als mein Blick auf ein blaues Petticoatkleid mit großen weißen Tupfen fiel. Anmut, Sinnlichkeit und Verlockung. Ein Hauch von Geheimnis. Immer, wenn ich mich ihr nähern wollte, entwischte sie mir. Nach einem getänzelten Slalom stand ich endlich der Frau gegenüber, die mich magnetisierte. Ich brachte kein Wort heraus. Aus Angst, die Flut könnte sie abermals davonspülen, küsste ich sie. Der Anflug eines Kurzschlusses. Wir berührten einander kaum. Der kleinste Kuss der Welt. Ein grelles Licht, und dann nichts. Sie war fort. Als wäre ihr Mund ein magischer Schalter – wenn man ihn umlegt, löst sie sich in Luft auf. Ich hörte sie davongehen, hörte ihre Schritte verklingen. Sie war also gar nicht verschwunden, sie war bloß unsichtbar geworden! Wir hatten einander den kleinsten Kuss der Welt gegeben, und sie hatte sich verflüchtigt, abrupt wie ein Stromausfall. Ich musste sie unbedingt wiederfinden. Meinung: Es gibt Bücher, die sind sprachlich einfach kleine Kunstwerke. Mathias Malzieus neuestes Werk "Der kleinste Kuss der Welt" ist eines dieser Bücher und lässt den Leser märchenhaft abtauchen lässt. In diesem Buch erhält ein melancholischer Erfinder den kleinsten Kuss der Welt und die Geküsste wird direkt danach unsichtbar. Eine Tragödie für ihn, denn er möchte sie unbedingt wiederfinden und diesen so ganz und gar einzigartigen Kuss wiederholen. Und so macht er sich auf die Suche nach ihr, ergründet den Kuss bis in seine kleinsten Einzelteile und zieht uns als Leser in eine Welt, die so fantastisch, abgedreht und traumhaft ist, dass man gar nicht mehr aus dem Buch heraus möchte. Der Erfinder ist, wie schon erwähnt, eine etwas schwermütige Figur und muss gerade eine schwere Enttäuschung in seinem Leben verarbeiten. Aber er ist auch recht ehrgeizig, wenn er sich von seiner Niedergeschlagenheit nicht runterziehen lässt. Mehr möchte ich an dieser Stelle von ihm nicht verraten und auch nicht über die anderen liebenswerten und sympathischen Protagonisten, um nicht zu viel von der Geschichte vorwegzunehmen. Mathias Malzieu zeichnet ein wirklich faszinierendes Bild in diesem Buch. Sein Märchen liest sich wie eine gedruckte Tim Burton Verfilmung und ist so fantastisch wie einzigartig in seiner Idee. Aber auch die Botschaft, die dieses Buch vermittelt, geht bei all dem Ideenreichtum nicht unter und lässt den Leser bedauernd und nachdenklich zurück. Bedauernd, weil diese so zauberhafte Geschichte schon zu Ende ist. Nachdenklich, da die Story einen nicht loslässt und über das Buch hinaus beschäftigt. Geschrieben ist das Märchen aus der Ich-Perspektive und man erlebt die Ereignisse aus der Sicht des Erfinders. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und das Buch ist von der Seitenzahl auch nicht sehr umfangreich. Trotzdem ist es alles andere als eine Lektüre, die man mal eben so nebenbei liest. Malzieus poetischer Schreibstil, seine Liebe zu Details, Metaphern und Abstrusen fesseln einfach. Jede Zeile, jedes Wort, jeder Absatz klingt wie eine Liebeserklärung und ihr merkt schon, ich komme aus dem Schwärmen zu diesem Buch einfach nicht mehr raus. Also nehmt euch die Zeit und lasst euch von Malzieu verzaubern! Fazit: Märchenhaft, einfühlsam, ideenreich und wunderschön erzählt Mathias Malzieu hier eine faszinierende Liebesgeschichte, die mich stark beeindruckt hat und lange nachwirkt. Wer skurrile und abgedrehte Geschichten a la Tim Burton mag, sollte unbedingt Malzieus Werke lesen. Von mir gibt es 5 von 5 Punkten.

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Er ist ein 37-jähriger deprimierter Erfinder, der im Théâtre du Renard den kleinsten Kuss der Welt verloren hat. Als er sie sah, war er sofort von ihr fasziniert, doch kaum berührten seine Lippen die ihren, war sie verschwunden, einfach unsichtbar, denn er wusste, dass sie noch da war, er hörte das Geräusch ihrer Schritte, nur sah er sie nicht mehr. Doch wie soll er sie, die Unsichtbare, in einer großen Stadt wie Paris nur wiederfinden? Erstaunlicherweise weiß seine Apothekerin Rat. Louisa weiß von einem pensionierten Privatdetektiv, der auf solch spezielle Fälle ausgerichtet ist. Kurz darauf macht er die Bekanntschaft von Gaspard Neige, in den er all seine Hoffnungen steckt, doch dieser verweist ihn auf seinen überaus talentierten Papagei, der schon immer eine Schwäche für schöne Frauen hatte und diese anhand ihrer speziellen Merkmale findet. Tatsächlich weiß er nicht viel von ihr, nur dass ihre Lunge einen Pfeifton in d-Moll von sich gibt und ihre Lippen nach elektrischen Himbeeren schmecken. Nun ist guter Rat teuer, denn damit der Papagei die Unsichtbare finden kann, muss er erst den Pfeifton hören und optimaler Weise auch ihre Lippen schmecken. Tatsächlich gelingt es ihm mit einer List und dank der Hilfe der Apothekerin Louisa, an den Lungenpfeifton zu kommen und er schickt damit den Papagei durch Paris. Dieser kommt mit einigen Antworten wieder, doch sind diese nicht eindeutig. Zum Glück ist er Erfinder, wenn auch ein deprimierter, doch es liegt in seiner Natur, Dinge zu erfinden und so wird er alles daran setzen, den Geschmack von elektrischen Himbeeren einzufangen, denn so sollte es dem Papagei möglich sein, die eine zu finden ... Ein alles verändernder Kuss! Der Plot wurde wieder fantastisch und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich der Erfinder und die Unsichtbare miteinander arrangieren, nachdem er sie endlich gefunden hat. Die Protagonisten wurden facettenreich erarbeitet, wobei mein Herz hier eindeutig für die Unsichtbare schlägt, denn diese hat kein leichtes Schicksal und dass sie nach einem Kuss unsichtbar wird, macht das ganze nicht besser, aber sie weiß was sie will und ist bereit alles zu riskieren, um das zu schützen, was sie liebt. Den Schreibstil empfand ich als geradezu bezaubernd zu lesen, ich fühlte mich förmlich in die Geschichte hinein katapultiert und habe sie erst nach Ende der Lektüre wieder verlassen.

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