Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Ruf des Kuckucks

Robert Galbraith

Die Cormoran-Strike-Reihe (1)

(12)
(10)
(3)
(0)
(0)
€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Vielleicht hatte ich schon wieder zu hohe Erwartungen an ein weiteres Buch von J.K. Rowling... Von "Ein plötzlicher Todesfall" war ich recht enttäuscht, "Der Ruf des Kuckucks" hat mir zwar um einiges besser gefallen, besonders herausragend fand ich es aber trotzdem nicht. Was mir an dem Buch wirklich gut gefallen hat, waren die Hauptprotagonisten. Ein richtig cooler Hund ist der Privatdetektiv Cormoran Strike. Mit seiner lockeren, aufmerksamen und intelligenten Art und seinem perfekt unperfekten Aussehen, war er mir sehr sympathisch. Auch seine Assistentin Robin ist ein kluger, liebenswerter Charakter. Die beiden sind ein klasse Ermittlerduo, die sich wunderbar ergänzen, ich habe so gerne von ihnen gelesen. Hier hört es dann aber leider auch schon auf mit der Begeisterung für die Charaktere. Bis auf den Wachmann Wilson, der statt "Ja" immer mit "Yeah" geantwortet hat (was ich ja leicht erheiternd fand), fand ich die anderen Buchfiguren allesamt höchst unsympathisch und/oder extrem nervig. Das Verhalten und die Ausdrucksweise so mancher Leute ist mir gehörig gegen den Strich gegangen: von nervtötend hysterischen, reichen Frauen, einem Modedesigner, der mir das "typische" Bild eines Schwulen vermittelt hat, mit dem ich nicht zurecht kam, eingebildeten oder jähzornigen, gewaltbereiten und sexbesessenen Männern, bis hin zu einer ärmlichen, depressiven Schwarzen, die scheinbar keiner so recht leiden konnte, war alles dabei, was Abneigung in mir hervorgerufen hat. Geschimpft ist mir hier auch wieder zu viel geworden. Kann sein, dass ich in der Hinsicht empfindlich(er) bin, weil mir das bei "Ein plötzlicher Todesfall" schon so negativ aufgefallen ist, trotzdem habe ich das Gefühl, dass es zu häufig vorgekommen ist, als dass ich es nicht erwähnen müsste. Teilweise war mir die Handlung auch einfach zu langatmig. Ich bin der Meinung, dass das Ganze ein bisschen mehr Spannung vertragen hätte. Und die Auflösung am Ende hat mich... stutzig gemacht!? Aus der Sicht des Täters hätte ich, um mich selbst vor einer Verhaftung zu schützen, gewisse Dinge eben anders gemacht, bzw. unterlassen. - Da war mir Einiges irgendwie unverständlich. Keine zu großen Erwartungen zu hegen ist meistens von Vorteil, und hier bei dieser Story ganz bestimmt. Denn dann kann man sich auf tolle Hauptprotagonisten und einige Rätselrate - Spekulierstunden freuen.

Lesen Sie weiter

Ein besonderer Krimi

Von: Carina O. aus Kerpen

25.01.2014

Beschreibung: Selbstmord. Zu diesem Schluss kommen die ermittelnden Beamten im Fall von Lula Landry. Das Model stürzte von ihrem Balkon in den Tod. Auf der einen Seite ist ganz Mayfair sprachlos. Aber auf der anderen Seite ist der Suizid vielleicht doch nicht so weit hergeholt. Denn schließlich war Lula manisch depressiv und musste Medikamente nehmen. Doch ihr Adoptivbruder John lässt sich nicht beirren und hält an der Theorie fest, dass seine Schwester ermordet wurde. Da die Polizei den Fall ad acta gelegt hat, beauftragt er den Privatermittler Cormoran Strike. Nimmt er den Fall zunächst nur wegen des Geldes an, bringt er Fakten ans Tageslicht, die er für schier unmöglich gehalten hat. Meine Meinung: Ich lese gerne Krimis, keine Frage. Wobei ich hier aber zugeben muss, dass der Klappentext zwar interessant klang, mich jetzt nicht 100 Prozent zum Kauf hätte anregen können. Hier spielt also der Autor eine Rolle. Der Ruf des Kuckucks ist das erste Buch von der Harry Potter Autorin Joanne K. Rowling unter dem Pseudonym Robert Galbraith. Eigentlich gehe ich selten mit großen Erwartungen an ein Buch ran. Hier war es allerdings etwas anderes. Auch wenn es ein anderes Genre ist, so weiß man natürlich, was Frau Rowling kann und hofft bzw. ist davon überzeugt einen neuen Pageturner in der Hand zu halten. Dazu nun mehr: Der Einstieg in das Geschehen ist mir sehr gut gelungen, was an dem etwas anderen Einstieg liegt. Der Prolog lässt den Leser einen Eindruck von dem vermuteten Suizid bekommen, aber ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Und dann gibt es einen Dreimonatigen Zeitsprung, welcher aber sehr gut integriert wird und auf den nächsten Seiten in keinster Weise eine abgehackte Wirkung hervor ruft. Der Protagonist Cormoran ist mir wirklich sehr sympathisch geworden. Ein Privatdetektiv, der in Afghanistan stationiert war und nicht gerade wenige körperliche und seelische Wunden davon getragen hat. Man lernt ihn von Kapitel zu Kapitel besser kennen und kann seine schroffe, direkte und auch respektvolle Art nachvollziehen. Jede Handlung die er durchführt, scheint von Robert Galbraith wohl durchdacht und ins Charakterbild eingearbeitet worden sein. Zu Robin Ellacotts, die ihm durch einige Gegebenheiten zur Seite steht und in seiner Detektei für die Recherche in diesem Fall zuständig ist, habe ich ein zwiespältiges Verhältnis entwickelt. Sie wirkt sehr sympathisch und doch manchmal fehl am Platz. Während ich manchmal dachte, dass hätte Strike jetzt auch selber raus finden können, gab es wiederum andere Situationen wo ich der Meinung war, dass Robin genau da hin gehörte. Wieso allerdings nur 4 und keine 5 Sterne. Leider wurde es mir so nach 300 Seiten doch ein wenig zu langatmig. Mir passierte hier und da zu wenig und es ging auch nicht wirklich voran. Auch wenn ich die Verhöre von Strike sehr gerne gelesen habe, da sie unglaublich real und richtig wirkten, hatte ich dann doch auch mal genug davon. Zum Ende hin kann ich sagen, dass es so ausführlich vielleicht wirklich besser war. Aber so 100/150 Seiten weniger hätten sicherlich auch nicht geschadet. Fazit: Ein hervorragender Krimi, den mal gelesen haben sollte, der allerdings auf Grund seine Länge und kurzzeitigen Spannungsflaute von mir nur 4 Sterne erhält.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.