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Rezensionen zu
Handbuch des Helden

Christopher McDougall

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Ich muss gestehen, dass mich das andere Buch des Autors (Born to Run) stärker begeistert hat. Nichtsdestotrotz ist es empfehlenswert und enthält viele interessante Informationen. Einige Passagen finde ich persönlich etwas langatmig (bspw. Kriegsabenteuer), aber das mag einfach etwas Persönliches sein. Ebenso wird aus meiner Sicht an diesen Stellen nicht genug in die Tiefe gegangen, so bspw. wie in der Luftlandeschlacht um Kreta 22.040 deutsche Soldaten eine zahlenmäßig doppelt so starke alliierte Armee schlagen konnten. Ich hätte mir eine genauere Auseinandersetzung mit dem ein oder anderen erwähnten Aspekt gewünscht. Aber wie gesagt ist es nichtsdestotrotz empfehlenswert. Die Passagen, die man unter Umständen nicht präzise genug findet, kann man dann ja auch selbst nachforschen und ergänzen. Der interdisziplinäre Ansatz des Autors, natürliche Bewegung in unser Leben zu integrieren, ist in jedem Fall mehr als lobenswert.

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Vorab: Wer denkt , hier eine Fortsetzung von "Born to Run" zu finden, der irrt sich aber gewaltig. Ganz schön dicker Wälzer, muss man sich schon Zeit nehmen (bei mir knapp 1 Woche), es sind doch viele Fakten und Daten erwähnt. Nach "Born to Run" nimmt McDougall den geduldigen Leser mit auf die Insel Kreta. Im 2. Weltkrieg wurde hier ein deutscher General entführt und das inmitten der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht. Genau hier setzt "Handbuch des Helden" an. Aus vielen Puzzlestücken kreiert der Autor ein großes Gesamtbild, welches sich erst nach und nach erschließt. Manchmal wurde meine ungeduldige Stimme in mir wach und fragte, ob die einen oder anderen Textbeiträge wirklich notwendig waren, aber gerade das zeichnet dieses Buch aus: es geht in die Tiefe und letztendlich wird das Geheimnis eines wirklichen Helden gelüftet. Besonders gefallen haben mir die eingefügten Kapitel wo aus wissenschaftlicher Sicht die Dinge erklärt und verdeutlicht wurden. Meine Affinität zur Selbstverteidigung, sowie zu einer Gesunden Ernährung wurden ebenso befriedigt wie die Tatsache das die meisten heutigen Fitness Ansätze völlig falsch und kontraproduktiv sind. Ich konnte eine Menge an Wissen aus diesem Buch mitnehmen und bin gerade dabei mein "Sport- und Fitnessleben" Aufgrund dieses Buches ein wenig umzustellen. Aber… ja es muss leider auch ein Aber geben. Wenn man McDougalls Argumentation 100 % Glauben schenken möchte käme man zum Schluss, dass es im Prinzip nur eine kleine Anzahl Menschen in geografisch gut abgrenzbaren Territorien gibt, welche die Geheimnisse des besten Trainings, der perfekten Physis, der maximalen mentalen Stärke, der besten Ernährung, der tödlichsten Kampfkunst und sogar noch des klarsten, heroischen Charakters entschlüsselt haben. Es gibt also ein vormals streng geheimes Patentrezept, damit aus Jedermann (und –Frau) ein echter Superman wird – welches u. a. von McDougall nunmehr entschlüsselt wurde. So simpel, wie es McDougall schildert, verhält sich die Realität, (glücklicherweise oder leider) nicht. Er stellt die von ihm präsentierten Ideen als unumstößliche Wahrheit vor – ohne die zahlreichen Alternativen und Gegenmeinungen wirklich zu diskutieren. Einen wirklich nachprüfbaren Beweis bleibt er für gut und gern 85 % seiner Behauptungen dem Leser schuldig – und bei manchen Themen (z. B. den Ausführungen zur altgriechische Kampfkunst des Pankration) bewegt sich McDougall auf komplett spekulativen Terrain und bedient sich eher reiner Mythen, als sich an den (spärlichen) Fakten zu orientieren. Das Buch ist flüssig und spannend geschrieben, es bietet neben den Abenteuern der Protagonisten zahlreiche nützliche Informationen. Wer aber ein weiteres Laufbuch erwartet hat, der wird vielleicht enttäuscht sein.

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Mein Fazit: Vorab: Wer denkt , hier eine Fortsetzung von "Born to Run" zu finden, der irrt sich aber gewaltig. Ganz schön dicker Wälzer, muss man sich schon Zeit nehmen (bei mir knapp 1 Woche), es sind doch viele Fakten und Daten erwähnt. Nach "Born to Run" nimmt McDougall den geduldigen Leser mit auf die Insel Kreta. Im 2. Weltkrieg wurde hier ein deutscher General entführt und das inmitten der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht. Genau hier setzt "Handbuch des Helden" an. Aus vielen Puzzlestücken kreiert der Autor ein großes Gesamtbild, welches sich erst nach und nach erschließt. Manchmal wurde meine ungeduldige Stimme in mir wach und fragte, ob die einen oder anderen Textbeiträge wirklich notwendig waren, aber gerade das zeichnet dieses Buch aus: es geht in die Tiefe und letztendlich wird das Geheimnis eines wirklichen Helden gelüftet. Besonders gefallen haben mir die eingefügten Kapitel wo aus wissenschaftlicher Sicht die Dinge erklärt und verdeutlicht wurden. Meine Affinität zur Selbstverteidigung, sowie zu einer Gesunden Ernährung wurden ebenso befriedigt wie die Tatsache das die meisten heutigen Fitness Ansätze völlig falsch und kontraproduktiv sind. Ich konnte eine Menge an Wissen aus diesem Buch mitnehmen und bin gerade dabei mein "Sport- und Fitnessleben" Aufgrund dieses Buches ein wenig umzustellen. Aber… ja es muss leider auch ein Aber geben. Wenn man McDougalls Argumentation 100 % Glauben schenken möchte käme man zum Schluss, dass es im Prinzip nur eine kleine Anzahl Menschen in geografisch gut abgrenzbaren Territorien gibt, welche die Geheimnisse des besten Trainings, der perfekten Physis, der maximalen mentalen Stärke, der besten Ernährung, der tödlichsten Kampfkunst und sogar noch des klarsten, heroischen Charakters entschlüsselt haben. Es gibt also ein vormals streng geheimes Patentrezept, damit aus Jedermann (und –Frau) ein echter Superman wird – welches u. a. von McDougall nunmehr entschlüsselt wurde. So simpel, wie es McDougall schildert, verhält sich die Realität, (glücklicherweise oder leider) nicht. Er stellt die von ihm präsentierten Ideen als unumstößliche Wahrheit vor – ohne die zahlreichen Alternativen und Gegenmeinungen wirklich zu diskutieren. Einen wirklich nachprüfbaren Beweis bleibt er für gut und gern 85 % seiner Behauptungen dem Leser schuldig – und bei manchen Themen (z. B. den Ausführungen zur altgriechische Kampfkunst des Pankration) bewegt sich McDougall auf komplett spekulativen Terrain und bedient sich eher reiner Mythen, als sich an den (spärlichen) Fakten zu orientieren. Das Buch ist flüssig und spannend geschrieben, es bietet neben den Abenteuern der Protagonisten zahlreiche nützliche Informationen. Wer aber ein weiteres Laufbuch erwartet hat, der wird vielleicht enttäuscht sein.

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Klar sollte dem interessierten Leser sein, dass in diesem „Handbuch des Helden“ es tatsächlich auch handfest „zu Sache geht“. Geistige oder geistliche Helden, „Helden des Alltags“, das ist nicht in erster Linie das Thema Mcdougalls. Körperlich geht es schon zu, mit natürlich einem starken Schwerpunkt auf die mentale Vorbereitung und die mentale notwendige „Verfassung“, um körperliche Höchst- und Extremleistungen erbringen zu können. Ein „Heldentum“, das McDougall in seinem eigenen Werdegang vorgelebt hat, dass ihn geprägt und, natürlich, bekannt hat werden lassen. Körperliche Voraussetzungen, Willen und eine gewisse Pfiffigkeit, gepaart mit der Bereitschaft, kontrollierte, aber letztlich nicht kontrollierbare Risiken einzugehen, das ist der Stoff, aus dem die Helden sind. In der Antike und in der Gegenwart, wie Mcdougall flüssig und auch inhaltlich interessant am Beispiel der Entführung eines Generals im zweiten Weltkrieg auf der Insel Kreta durch „den Widerstand“ als eine Art „roten Faden“ einführt. „Alles hing von der Fähigkeit ab, enorme Ressourcen an Kraft, Ausdauer und „geistlicher“ Beweglichkeit freizusetzen, deren Vorhandensein den meisten Menschen gar nicht bekannt ist“. Eine innere und äussere Konstitution, die man erwerben und erlernen kann, wie McDougall ausführt, denn „die Kunst des Heldentums wurde während eines grossen Teils der menschlichen Geschichte nicht dem Zufall überlassen“, sondern akribisch erlernt. Während nun der Leser Seite für Seite langsam mehr erfährt über den Coup auf Kreta im Jahre 1944 und, nebenbei, anhand vielfacher Beispiele (unter denen auch Schliemanns hartnäckige Heldentat der Entdeckung Trojas ihren Platz findet und antike Helden nicht zu kurz kommen) die verschiedenen Elemente eines „heldenhaften Charakters“ und „heldenhafter Unterfangen“ kennen lernt, stellt ich tatsächlich im Lauf der Lektüre ein, was McDougall grundlegend bezweckt: Die eigentlichen Elemente des „Helden“ herauszuarbeiten, mit einem durchgehenden und vielen zusätzlichen praktischen Beispielen jeweils näher zu beleuchten und dem Leser in Erzählform anregend zu vermitteln. Dass dies nichts mit „tumben Helden“ in Richtung eines Siegfried zu tun hat, aber eben auch nicht nur „am Schreibtisch“ passiert, das ergibt eine interessante Sichtweise. Im Rahmen einer, zugegeben, klassisch „amerikanisch“ breit und plaudernd erzählten Lektüre. Wobei sich herauskristallisiert, dass die wohl wichtigste Haltung eines Helden die der „Hartnäckigkeit“ ist. Denn ohne diese werden all anderen Elemente (Mut, Klugheit, Fitness u.a.) nicht in benötigter Tiefe erarbeitet werden können. Nicht in „Breite“ wohlgemerkt. Mit Muskelpaketen hat das alles nichts zu tun, eher die Faszien und die Zähigkeit benötigt ein Held antiker und moderner Prägung. Was mit Bewegung, abwechslungsreichem Sport, mentalen Übungen und, selbstredend, der richtigen Ernährung natürlich einhergeht. Wobei dies, gut so, nicht den Kern dieses Buches ausmacht, sondern eher als „Begleiterscheinungen“ mehr oder minder ausführlich mit erwähnt werden. Nicht immer ohne Längen und insgesamt ein stückweit zu breit erzählt, gelingt es McDougall dennoch, die ihm wichtigen Elemente eines „Helden“, was diese benötigen und wie diese, zumindest theoretisch, entwickelt und entfaltet werden können, darzulegen. Mit einem am Ende anderen Heldenbild, als man aus alten Sagen und Legenden im Kopf haben mag. Eine durchaus anregende Lektüre.

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