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Rezensionen zu
Grimm

Christoph Marzi

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Grimm von Christoph Marzi Grimm Heyne Verlag 560 Seiten TB 9,99€ Inhalt: "Als der Vater der 17-jährigen Vesper Gold stirbt und ihr einen Brief mit rätselhaftem Inhalt hinterlässt, ist plötzlich nichts mehr, wie es vorher war: Ein Wolf scheint sie zu verfolgen – mitten in Hamburg. Merkwürdige Unfälle ereignen sich, kleine Kinder fallen in einen unerklärlichen Tiefschlaf. Vesper ahnt, dass es einen Zusammenhang zwischen den unheimlichen Ereignissen gibt. Gemeinsam mit dem Studenten Leander kommt sie einer dunklen und uralten Bedrohung auf die Spur, um die bereits die Brüder Grimm wussten und die sie in ihren Märchen zu bannen suchten …" Meine Meinung: Im Buch von Christoph Marzi begegnet der Leser dem bösen Wolf aus den Märchen der Gebrüder Grimm auf eine ganz spezielle Art und Weise. Vespers Vater stirbt, die Urache seines Todes bleibt unbekannt. Als sie ihre Mutter besuchen will, wurde auch diese getötet- von einem Wolf. Kinder fallen in einen unerklärlichen Schlaf, ein Ring taucht auf, Vesper flieht immer wieder vor den Wölfen und schließlich lernt sie Leander kennen. Was diese Geschehnisse miteinander zu tun haben verrate ich Euch natürlich nicht ;) Das Cover verbindet Elemente aus der Handlung anschaulich und vielversprechend. Die Gestaltung gefällt mir sehr gut. Das Taschenbuch ist viel ansprechender gestaltet als die Hartcover-Ausgabe. Der Schreibstil des Autors schafft es den Leser vollkommen in seine märchenhafte, spannende Welt eintauchen zu lassen. Es liest sich flüssig, leicht und man ist immer wieder so gefesselt, dass man einfach wissen muss was passiert. Die Protagonistin Vesper Gold ist sehr greifbar dargestellt. Während dem Lesen hatte ich das Gefühl sie zu kennen und ihr helfen zu wollen. Sie ist jung, speziell, frech und doch so verletzlich. Leider fand ich einige Wendungen des Buches und besonders das Ende des Buches etwas flach und der Rest des Buches hat seine Längen. Weitere Ausschmückungen und mehr kleine Details, mit logischem Zusammenhang; hätte ich mir wirklich gewünscht. Die letzten 70 Seiten haben mir leider den Spaß am Buch etwas genommen, was jedoch mein ganz subjektiver Eindruck ist. Vielleicht gefällt Euch das Ende ja besser??? Lest es doch mal!!! ;) Mein Fazit: Ein fantastisches, spezielles und vielversprechendes Märchen für die kleineren und größeren Leser. 3,5 von 5 Herzen <3 <3 <3 <

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Auch Grimm befasst sich, wie so viele Jugendbücher in letzter Zeit, mit Märchen, allerdings in einer etwas anderen Form. Statt ein altbekanntes Märchen neu zu erzählen oder in der modernen Welt spielen zu lassen, stellt Christoph Marzi sich darin die Frage, was wäre, wenn die ganzen Geschichten gar keine Erfindungen gewesen wären und verbindet so ein einzigartige und neue Idee mit verschiedenen Märchenelementen. Dabei greift er sowohl auf die jedem bekannten Märchen, wie z.B. Schneewittchen oder Dornröschen, als auch auf völlig unbekannte, vielleicht sogar ausgedachte, zurück. Dabei ist die Atmosphäre, die er kreiert, nicht unbedingt märchenhaft. Sie ist düster, bitter, teilweise geradezu hasserfüllt, und sehr unheimlich. Die Vorstellung, dass alle Kinder plötzlich einfach einschlafen, ist wirklich sehr Angst einflößend, genau wie auch die meisten seiner (Märchen)Wesen, genannt Mythen, wobei ihr Hass auf die Menschen später sehr gut nachvollziehbar wird. Die Umsetzung dieser wirklich außergewöhnlichen Idee ist aber leider nicht gänzlich gelungen, denn neben den vielen positiven Aspekten, gibt es auch einige negative. Die Handlung, die auf einen sehr kurzen Zeitraum beschränkt ist, beginnt zunächst langsam und rätselhaft, nimmt aber schließlich an Fahrt auf und wird zum Ende hin immer fesselnder. Sowohl die verschiedenen Verfolgungsjagden bzw. Fluchten als auch die nur langsam vorangehende Auflösung der ganzen Mysterien sorgen für einige spannende Momente und lassen den Leser richtig mitfiebern. Immer wieder tauchen neue Fragen auf, die erst zu einem späteren Zeitpunkt beantwortet werden. So fügen sich erst nach und nach die verschiedenen Puzzleteile, die man im Verlauf des Buches gesammelt hat, zu einem Gesamtbild zusammen. Schließlich werden einem alle Zusammenhänge klar und man erkennt, wie eines zwangsläufig zum anderen führte. Dieser Aspekt des Buches ist noch ziemlich gut gelungen, das Ende an sich allerdings weniger. Es ist so grausam und irgendwie auch unlogisch, dass es einem sämtliche Freude am Buch nimmt und den Leser mehr als enttäuscht zurück lässt. Der erforderliche Beweis der wahren Liebe, kommt überhaupt nicht zur Geltung bzw. ist eigentlich nicht einmal wirklich vorhanden und der Tod einer bestimmten Figur ist einfach nur unnötig. Es muss natürlich nicht jedes Buch ein Happy End haben und nicht jeder Charakter kann immer überleben, aber deswegen muss man den Tod eines wichtigen Charakters doch nicht so sinnlos und überflüssig werden lassen. Das ruiniert die ganze Geschichte und zerstört alle Hoffnungen. Eine wirkliche Wendung bringt er nämlich auch nicht und das Ende bleibt danach sogar recht offen. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, aber ohne dieses Ende wäre die Bewertung mindestens einen Stern besser ausgefallen. Ebenfalls missglückt ist an einigen Stellen der Schreibstil von Christoph Marzi. Während man sich anfangs noch an den prinzipiell schönen, malerischen und bildlichen, schon beinahe poetischen, Beschreibungen des Autors erfreuen kann, werden sie nach einer Weile zu viel. An manchen Stellen sind diese langen, pathetischen Umschreibungen einfach überflüssig und ziehen die Handlung unnötig in die Länge oder lassen sie zu langatmig werden. Auch gewisse Wendungen kommen zu häufig vor. Während man einige Wiederholungen, wie z.B. die Warnungen Vespers Vaters, als Stilmittel deuten kann und diese auch nicht unpassend wirken, erwecken andere den Anschein von simplen, unbewussten bzw. unbeabsichtigten Wortwiederholungen, die man lieber hätte vermeiden sollen. So „sieht“ oder „bemerkt“ Vesper Dinge nicht, sondern wird sich ihnen ausschließlich „gewahr“. Gerade weil dies kein allzu geläufiger Ausdruck ist, fällt er einem immer wieder unschön auf. Ziemlich unpassend ist auch eine Formulierung am Ende. Dort sagt eines der Wesen, sie alle hätten etwas getan, für das sie sich schämen müssten, wozu auch der Mord an Vespers Vater gehört. Schämen sollte man sich, wenn man einen Schokoriegel gestohlen hat, etwas Gemeines über jemanden gesagt hat oder ähnliches. Mord oder das, was sie den Kindern angetan haben, gehört definitiv nicht dazu. Dafür kann man sich nicht einfach nur schämen, das ist überhaupt nicht miteinander vergleichbar. Positiv zu erwähnen sind dagegen die verschiedenen Charaktere, allen voran die Protagonistin Vesper Gold. Im Gegensatz zu vielen anderen weiblichen Hauptfiguren ist sie nicht schüchtern und hilfsbedürftig, sondern sehr tough und ziemlich cool. Sie ist recht aufsässig und stur, lässt sich nur von wenigen Menschen etwas sagen. Sie ist aber auch stark und mutig. Wegen ihrer eher schlimmen Kindheit, sind viele ihrer Reaktionen und Handlungen sehr verständlich und schon nach kurzer Zeit wirkt Vesper richtig sympathisch. Auch für Leander, Vespers Mitstreiter, entwickelt man sofort Sympathie. Er ist zwar etwas ungewöhnlich, vor allem was seinen Kleidungsstil betrifft, aber auch sehr charmant. Er bringt sowohl etwas Witz, als auch mehr Gefühl in die Geschichte, denn zwischen ihm und Vesper entsteht schon sehr schnell mehr als nur Freundschaft. Die Nebencharaktere, darunter Vespers Freundin und Kollegin Ida, deren süße Tochter Greta sowie der mysteriöse Andersen und sein Äffchen bleiben ebenfalls positiv im Gedächtnis. Dafür erfährt man aber, mit einer Ausnahme, nur sehr wenig über die verschiedenen Mythen, sodass diese sehr blass bleiben. An Stelle einiger Umschreibungen hätte man lieber etwas mehr auf eben jene eingehen sollen. *FAZIT* Grimm ist ein Jugendbuch, das zwar auf einer außergewöhnlichen Idee basiert, die aber leider nicht ganz zufrieden stellend umgesetzt wurde. Nachdem der Autor zum Ende hin immer mehr Spannung aufbaut und Hoffnungen im Leser weckt, enttäuscht er diese am Schluss so bitterlich, dass nicht einmal die sympathischen Charaktere oder die charmante Liebesgeschichte darüber hinwegtrösten können. Wer etwas mit einem erfreulicheren Ende von Christoph Marzi lesen möchte und auf die Märchenelemente verzichten kann, sollte dann doch lieber auf Heaven zurückgreifen. In dem Buch beweist er nämlich, dass er es viel besser kann! [Im Gewinnfall bin ich nur an dem 6.-30. Preis interessiert.]

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Grimm

Von: Luther Andreas

30.01.2011

etwas langatmig

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Sehr gut

Von: Tanja Rahn

10.01.2011

Ich finde das Buch sehr gut, sehr gut geschrieben und leicht verständlich.

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