Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Grimm

Christoph Marzi

(26)
(13)
(4)
(1)
(1)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Vesper Golds Leben ändert sich innerhalb weniger Tage schlagartig. Ihre Eltern sterben unter mysteriösen Umständen, Kinder fallen plötzlich in tiefsten Schlaf und alle Eltern in ganz Europa haben den gleichen Traum. Die Mythen sind zurück und wollen die Herrschaft der Menschen beenden. Vesper gerät ins Visier der Wesen, die eigentlich nur harmlose Märchenfiguren sein sollten, doch als ein Wolfswesen ihr nach dem Leben trachtet, muss sie sich dafür entscheiden, an das Unmögliche zu glauben, um zu überleben. Meinung: Die fast erwachsene Vesper Gold lebt erst seit kurzem in Hamburg, nachdem sie an der Berliner Schule Probleme hatte und ihr Vater, ein erfolgreicher Regisseur, sie zu ihrer Mutter in die Hafenstadt geschickt hat. Doch Vesper lässt sich nicht unterkriegen. Mit ihrer Mutter versteht sie sich nicht sonderlich, weshalb sie allein lebt. In der Schule lässt sie sich Nichts sagen und jedem, egal ob er es hören will oder nicht, sagt sie die Meinung. Sie liebt es, nach der Schule (oder auch stattdessen) im Theater bei Ida zu arbeiten und dabei zu helfen, die Kostüme zu schneidern. Vesper ist ein aufmüpfiges Mädchen, das ihren Weg sucht. Auch wenn sie nicht der Durchschnittsteenager ist, so lebt sie doch ein Leben, das man, trotz ihrer bekannten und reichen Eltern, als normal bezeichnen kann. Das ändert sich für immer, als ihr Vater in seiner Wohnung ermordet wird. Kaum erfährt Vesper von der grauenvollen Nachricht, erhält sei auch schon einen Brief ihres verstorbenen Vaters, mit dessem Ring, einem Schlüssel und dem Hinweis, sich vor den Wölfen in Acht zu nehmen. Wusste ihr Vater von seinem unausweichlichen Tod? Aber es kommt noch schlimmer. Kindern in ganz Europa fallen plötzlich in einen komatösen Schlaf. Alle Eltern haben den gleichen Traum, die Menschen sind erschüttert und ängstlich. Vesper wird von einem Mann im grauen Anzug verfolgt, ihre Mutter findet sie ebenfalls tot, doch zur Trauer bleibt ihr keine Zeit, denn ein schemenhaftes Wolfswesen will sie töten. Und plötzlich erinnert sich Vesper wieder an ihre Kinder, als ihre ältere Schwester ihr Geschichten erzählt hat, Geschichten von mutigen Mädchen und Vesper wird klar, dass der Selbstmord ihrer Schwester mit den eigenartigen Ereignissen, die vor sich gehen, in Verbindung steht. Ich bin ein wirklicher Fan von Christoph Marzis Schreibstil. Diesen zeigt er auch wieder ganz gekonnt in Grimm. Langsam nähert er sich dem Märchenthema an, indem er kleine Phrasen einstreut, an die sich Vesper Gold aus ihrer Kindheit erinnert. Er spannt ein Netz aus Andeutungen, aus Erinnerungen und aus Märchenzitaten, das er bis zum Ende des Buches immer mehr zusammenzieht. Seine Geschichte ist bis ins letzte Detail durchdacht und seine Figuren sind kraftvoll. Vesper hat mir besonders gut gefallen, da sie eine – für mich – eher untypische Heldin ist, die trotz ihrer Jugend, kein Blatt vor dem Mund nimmt und das ausspricht, was sich andere aus Höflichkeit nur denken. Eine weitere große Charakterkategorie, die Marzi grandios umgesetzt hat, sind die Mythen. Viele Märchenfiguren erhalten in dem einen oder anderen Gewand einen Platz im Buch. Aber sie sind nicht der böse Widerpart von Vesper und ihren Freunden, sondern Marzi thematisiert den Konflikt zwischen Gut und Böse und zeigt, wie er es bereits bei der Uralten Metropole getan hat, dass Figuren aus ihrer Vergangenheit und ihren Erfahrungen heraus handeln und somit nicht von Natur aus dem Bösen/Guten verfallen sind. So müssen sich auch Vesper und Leander klar werden, dass der Geheimbund, zu dem ihre Eltern gehört haben, nicht unbedingt die Guten in diesem Spiel sind. Etwas unausgegoren fand ich dagegen die Liebelei zwischen Vesper und Leander, die es zwar für den Ausgang der Handlung benötigt hat, für mich aber zumindest zu Beginn recht störend und irgendwie Fehl am Platz war. Die beiden sind nur einen Tag zusammen und schon scheinen sie, für einander bestimmt zu sein. Darüber lässt sich aber hinwegsehen, denn Marzis Handlungsverlauf ist so geschickt und das Netz, das er aufbaut ist letztendlich nicht vollständig einsehbar und schafft somit eine immer spannend bleibende Story. Fazit: Christoph Marzi verbindet in Grimm alten Märchenstoff mit einer modernen Geschichte, die den Konflikt zwischen Gut und Böse erzählt. Aber nicht auf eine schwarz-weiß-malerische Art und Weise, sondern mit Figuren, die von ihrer Vergangenheit und der ihrer Familien beeinflusst sind, und deshalb zwischen dem, was gerecht und richtig erscheint, und dem, was möglicherweise falsch ist, stehen.

Lesen Sie weiter

Märchenhaft, guter Schreibstil

Von: Monika

30.01.2011

Ein märchenhafter Inhalt, ein anspruchsvoller Schreibstil, gefällt mir auch als Erwachsener sehr gut!

Lesen Sie weiter

Unbedingt weiterlesen

Von: Ilka

29.01.2011

Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht. Ich möchte unbedingt wissen wie es weitergeht.

Lesen Sie weiter

Grimm

Von: Janine

29.01.2011

Es scheint ein sehr spannender Roman zu sein, den ich gerne lesen würde.

Lesen Sie weiter

Grimm

Von: Sandra Hein

29.01.2011

Mir gefällt besonders gut, dass in der "Heyne fliegt" - Reihe Bücher ausgewählt wurden, die auch Erwachsenen gefallen. Immerhin bin ich auch schon 29 und fühle mich nicht zu alt für "solche" Literatur. Das schaffen natürlich nicht alle Autoren, dass sie junges wie auch älteres Publikum ansprechen, aber besonders Marzi schafft es immer wieder, dass ich in eine komplett andere Welt eintauchen kann.

Lesen Sie weiter

Wow - Marzi!

Von: Sigrid Müller

22.01.2011

Wow - ein Buch von C. Marzi, das ich noch nicht kenne! Viele Seiten Spannung, die mir bisher entgangen sind - das darf nicht sein! Und wenn ich es gewinnen sollte, brauchte ich auch in der Bücherei nicht lange darauf zu warten! Nach dem Reinlesen gebe ich erst einmal vier Sterne, aber nur, weil ich noch nicht das gesamte Buch kenne!

Lesen Sie weiter

Grimm

Von: schlumeline

12.01.2011

Eine schöne Vermischung von Märchen und Realität gelingt hier. Marzi entührt den Leser in die Welt der jungen Vesper, die gerade schon genug Probleme hat, weil sich ihre Eltern getrennt haben und sie mit ihrer Mutter von Hamburg nach Berlin zieht. Und dann geschehen merkwürdige Dinge und diese scheinen auch noch irgendetwas mit Vesper zu tun zu haben. Nur was und Warum? Und was wollen alle diese sonderbaren Märchengestalten nur in der Stadt? Eine zauberhafte Welt, Grimms Welt....

Lesen Sie weiter

Typisch Marzi??

Von: Anne

05.01.2011

Ich liebe die Bücher von Christoph Marzi ungemein, besonders wegen seinem markanten, wundervollen Schreibstil und der märchenhaften Geschichten. Die Protagonisten sind nie langweilig, immer etwas Besonderes, immer lebensnah - keine Helden im klassischen Sinne, nein, überhaupt nicht, aber umso sympathischer. Deshalb habe ich mich wie ein Schneekönig monatelang auf "Grimm" gefreut und es dann in 3 Tagen verschlungen. Es ist wieder eine schöne Geschichte, allerdings klingt sie diesmal nicht sehr nach einer Marzi-Geschichte. Wo bleiben die fast poetischen Sätze, wo der Zauber, der sonst so greifbar ist, auch ohne beängstigende Wölfe und dergleichen? "Grimm" ist okay, und ich glaube, wer Marzi nicht kennt, der könnte dieses Buch wirklich lieben. Aber wer Marzi mag, auf jedes seiner Bücher sehnsüchtig wartet, der vergleicht ganz automatisch. Und er hat halt schon Besseres geschrieben. Besonders die Hauptperson Vesper - ein schöner und passender Name übrigens - scheint mir zu sehr dem momentanen Trend zu gehorchen. Klar, ist sie ein liebenswerter Charakter mit Ecken und Kanten... erinnert aber leider an Kai Meyers Rosa aus "Arkadien erwacht". (Dünn, schwarze Klamotten, undurchkämmbarer Haarwust, zynisch, ein bisschen abgefuckt und irgendwie in sich selbst verkrochen und doch das Herz am rechten Fleck). Vielleicht habe ich zuviel über die Geschichte nachgedacht, aber irgendwie wirkte sie etwas puzzlestückchenhaft, ohne am Ende ein Ganzes zu ergeben. Das Ende allerdings, nur das Ende an sich, das gefällt mir entgegen der oft gehörten Meinungen, sehr gut. Merkwürdig. Aber echt gut. Fazit: Lesenswert. Ich möchte diese Geschichte nicht mehr missen. Aber bloß keinen Marzi in Höchstform erwarten!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.