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Rezensionen zu
Das Haus der Schwestern

Charlotte Link

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Barbara und Ralph aus Deutschland machen Urlaub in Nordengland, werden dort aber noch am selben Abend eingeschneit. Barbara findet die Memoiren von Frances Gray, einer Frau, die Jahre zuvor in diesem abgeschiedenen Farmhaus gelebt hat und beginnt sie zu lesen. Frances berichtet von einem Leben, in das sie sich nicht zwingen lassen wollte, von der Suche nach sich selbst, zwei Weltkriegen, harten Schicksalsschlägen und wie sie die Farm und die Familie am Laufen hielt. Eine Reise in die Vergangenheit … Barbara und Ralph kommen aus Deutschland, sind beide Anwälte und haben sich auseinandergelebt. Der Urlaub in Yorkshire soll über ihre Zukunft als Ehepaar entscheiden. Allerdings vertieft sich Barbara lieber in die Aufzeichnungen einer fremden Frau als sie eingeschneit wurden als sich ihren eigenen Problemen zu stellen. Frances Gray ist ein eigenwilliger Mensch, auf der Suche nach sich selbst und einer Unabhängigkeit für die die Zeit damals noch nicht reif war. Sie sieht sich vielen Konfrontationen gegenüber. Ihr Leben ist eine Berg- und Talfahrt. DAS HAUS DER SCHWESTERN von CHARLOTTE LINK ist ursprünglich 1997 erschienen, was man den kleinen Teilen, die in der Gegenwart spielen, nicht anmerkt. 2023 erschien die dritte Neuausgabe des Romans, welcher diesmal als Kriminalroman gelistet ist. Grundmotive eines Krimis – ein Verbrechen und seine Aufklärung, die sich durch das Buch ziehen – zeigt das Buch erst auf den letzten 50 Seiten. Der Roman spielt sowohl in der Gegenwart von Weihnachten 1996 als auch in der Vergangenheit von 1907 bis 1980. Man verfolgt Frances komplettes Leben, das in der Vergangenheit spielt. Kein Wunder, dass dieser Part auch den Großteil des etwa 760 seitigen Buches einnimmt. Die ersten knapp 80 Seiten spielen noch in der Gegenwart, genauso wie die 100 Schlussseiten. Dazwischen spielen immer ca. 100 Seiten in Frances Leben und ein paar Seiten in der Gegenwart im Wechsel. Leider geht aus dem Klappentext nicht genügend hervor, dass es sich eher um einen historischen Roman als einen Krimi handelt. Trotzdem ist die Story ziemlich fesselnd beschrieben, aber im zweiten Teil flacht auch das eher ab. Die Erzählung aus zwei Zeiten ist eine nette Idee, manche Passagen und Erklärungen aber zu ausschweifend. Die Charaktere punkten bei mir am kräftigsten. Kurz: Wer einen fesselnden historischen Roman um Liebe und Selbstfindung eventuell zum Schluss noch ein bisschen Spannung lesen möchte, ist hiermit sehr gut bedient. Wer CHARLOTTE LINKS typische Spannungsromane sucht, sollte weitersuchen!

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