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Rezensionen zu
Das Haus der Schwestern

Charlotte Link

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Rezension zu Link, Charlotte (1997), Das Haus der Schwestern Ein einsames Farmhaus. Ein jahrzehntealtes Geheimnis. Eine Fremde, die die Mauern des Schweigens zum Einsturz bringt. Link hat es wieder einmal geschafft mit ihrem Kriminalroman „Das Haus der Schwestern“ veröffentlicht vom Blanvalet Verlag, mich in ihren Bann zu ziehen. Das Buch unterliegt einer Neuauflage. Mit Links detailreichen Schreibstil entführt sie ihre Leser*innen erneut in eine Welt voller Spannung und Neugier. Auch wenn ich eigentlich ein „Fan“ von chronologischem Aufbau bin, hat Link die Zeitsprünge faszinierend gut umgesetzt, ohne dabei den Lesevorgang zu stören. Als Leser*in muss man sich bei Link darauf einlassen können, dass sie gerne dazu neigt viele Charaktere einzubauen. So fiel es mir anfangs schwer, den Überblick zu behalten und ins Geschehen reinzukommen. Durch die dann aufbauende Spannung war ich schlussendlich aber ans Buch gefesselt. Von dunklen Familiengeheimnissen, viel Drama bis hin zu rührenden Momenten ist alles dabei. Somit bleibt mir nichts anderes über als das Buch uneingeschränkt empfehlen zu können. 4,5/5 🌟 Liebsten Dank für das tolle Rezensionsexemplar!

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Der Roman besteht aus zwei Handlungssträngen in der Gegenwart bzw. in der Vergangenheit. Einerseits geht es um Barbara und ihren Ehemann Ralph, deren Ehe am Ende ist. Zum Geburtstag schenkt Barbara ihrem Mann eine Reise nach Yorkshire, in der Hoffnung, dass sie sich wieder näher kommen. Durch einen Schneesturm sind sie bereits am Tag nach der Anreise eingeschneit und in Westhill House ohne Nahrung, Strom oder Heizung eingesperrt. Das zerrt zusätzlich an den blankliegenden Nerven. Auf der Suche nach Brennmaterial findet Barbara einen selbst verfassten Roman der verstorbenen Hausbesitzerin und taucht darin ein... Den weitaus größeren Anteil des Romans nimmt das Schicksal um Frances Gray ein. Es spielt Anfang des 20. Jahrhunderts von Frances Jugend bis annähernd zu ihrem Tod. Sie passt nicht ganz in die Zeit, lehnt sich gegen bestehende patriarchalische Strukturen auf, verlässt ihr Elternhaus nach London, kämpft dort für die Frauenrechte und lehnt in diesem Zusammenhang den Heiratsantrag eines Mannes ab, den sie im Grunde genommen doch liebt. Die Wege der beiden kreuzen sich immer wieder während des Romans, aber zusammen glücklich werden sie nie, eigene Kinder bleiben ihr verwehrt. Ihre Schwester Victoria ist das Gegenteil von ihr: vielleicht ein bisschen einfältig, dafür hübsch anzusehen. Sie träumt von einem Ehemann und Kindern, aber auch sie wird in ihrem Leben noch bitter enttäuscht. Frances ist während des Zweiten Weltkriegs als Sanitäterin an der Front und erfährt hautnah, wie sich ihr geliebter Bruder psychisch nie mehr von Strapazen erholt. Als ihre Mutter bei der Geburt eines späten Kindes stirbt, kehrt sie in ihr Elternhaus zurück und übernimmt auf ihre burschikose Art die Farm ihres Vaters. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs nimmt sie die beiden Töchter einer Freundin Alice aus London bei sich auf. Auch wenn sie keinerlei emotionale Bindung verspürt und die beiden mehr als Last empfindet, bleibt die ältere der beiden, Laura, Frances bis zu ihrem Tod treu und kümmert sich bis zuletzt um das Farmhaus, dass sie aus Geldnot an Urlauber zwischenvermietet... Der Roman ist eine Familiensaga, die sich über mehrere Jahre erstreckt. Auch wenn Frances keine liebenswerte Protagonistin ist, wird sie einem trotz oder gerade wegen ihrer strengen Prinzipien sympathisch. Sie ist eine starke Frau, die dafür kämpft, woran sie glaubt, auch wenn ihr das selbst nicht immer guttut und sie gewisse Entscheidungen bis an ihr Lebensende bereuen wird. Trotz der Länge bleibt der Roman spannend bis zum Schluss und endet mit einem Showdown, den man so nicht erwartet hat.

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