Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Und wenn es kein Morgen gibt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mehr als nur eine Liebesgeschichte

Von: Tuffydrops
24.09.2018

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da mir Lena auf Anhieb sympathisch war wegen ihrer Liebe zu Büchern und Rhysand aus "Das Reich der sieben Höfe". Zunächst befinden wir uns in einer typischen Teeniegeschichte, in der es um alltägliche Probleme und Sorgen geht. Lena und Sebastian wohnen seit Jahren nebeneinander und sind die besten Freunde. Für Lena hat sich allerdings über die Jahre hinweg mehr entwickelt als nur Freundschaft, sodass sie sich Sorgen macht, wie es nach ihrem letzten Highschooljahr sein wird, wenn sie im Anschluss auf ein weiter entferntes College geht. Auch wenn in dieser Geschichte unsere Protagonistin bereits verliebt ist und man den Weg dorthin nicht mitverfolgen kann, mochte ich das Ganze drum herum jedoch sehr, da ich die Beziehung zwischen Lena und Sebastian als sehr angenehm empfunden habe und Lena's Gefühle gut nachvollziehen konnte. Nach ungefähr einem Drittel des Buches ändert sich der Schwerpunkt des Buches komplett durch ein tragisches Ereignis mit dem ich bis dahin nicht gerechnet habe und deswegen auch nicht näher darauf eingehen möchte, da es meiner Meinung nach das Leseerlebnis beeinflussen würde wenn man es schon vorher weiß. Ab diesem Punkt kommt nicht nur eine Veränderung in die Geschichte, sondern auch Lena und ihr Umfeld verändern sich. Man kann regelrecht mit Lena mitfühlen und an einigen Stellen hatte ich einfach nur Gänsehaut und Tränen in den Augen. Mehr als einmal habe ich mich selbst gefragt, wie ich wohl an Lena's Stelle reagiert bzw. gehandelt hätte. Man fühlt ihren Schmerz, ihre Schuldgefühle und möchte sie eigentlich nur in den Arm nehmen und ihr helfen das alles zu bewältigen. In dieser Phase lässt Lena niemanden von ihren Freunden an sich heran und weist alle von sich. Dass es für sie ebenso schwer ist wie für Lena, mit dieser Situation umzugehen, kommt ihr zunächst nicht in den Sinn, weshalb sie erst einmal hilflos auf Abstand gehen. Der Einzige, der das Ganze anders angeht und ihr zur Seite steht ist Sebastian. Durch ihre jahrelange Freundschaft weiß er ganz genau wie er mit Lena reden und umgehen kann, sodass er sie durch diese schwierige Zeit begleitet und unterstützt wo er nur kann, obwohl es auch für ihn nicht leicht ist. Am Anfang des Buches war Sebastian zwar schon sympathisch, aber irgendwie noch recht unscheinbar, aber spätestens ab hier war er einfach nur Gold wert. Das Buch ist in der gesamten Geschichte aus der Sicht von Lena geschrieben, sodass man kaum etwas zu den Nebencharakteren erfährt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man noch ein wenig mehr auf diese eingegangen wäre oder man evtl. sogar die Perspektive in manchen Kapiteln geändert hätte, um diese ein bisschen näher kennen zu lernen, denn so waren sie leider zum Teil nur Randfiguren, obwohl sie spätestens nach dem Ereignis eine größere Rolle hätten haben können. Fazit: In "Und wenn es kein Morgen gibt" finden wir eine bewegende Geschichte, in der die anfangs beschriebene Liebesgeschichte eher eine Nebenrolle spielt, aber dennoch Gänsehaut und Tränen garantiert sind und zum Nachdenken anregt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.