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Rezension zu
Bienenkönigin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wichtiges Thema mit großartig spannender Umsetzung

Von: Nessis Bücher
13.09.2018

Meinung: Erwartet hatte ich das hier nicht. Ich rechnete mit wilden Verfolgungsjagden, mit tödlichen Bienendrohnen mit Verrat. Ich rechnete mit extrem viel Action. Ich lag falsch. Und das war gut so! Der Einstieg beginnt ganz entspannt. Wir lernen Mel die Protagonistin kennen und ihre Freunde und Mitbewohner Ozzy, Coco, Leo und Josh. Gemeinsam leben sie einer Community. What? Ich hatte das mal irgendwann am Rande irgendwo gehört aber mich nie damit befasst. Hier bekam ich ein Einblick in ein völlig anderes, nachhaltiges Leben, welches mir vorher einfach kein Begriff war. Es hat sehr viel Spaß gemacht zu beobachten, wie sie alle füreinander da waren, zusammen hielten. Es wurde gekocht, gelacht, gestritten, diskutiert und es wurde füreinander alles riskiert. Es war so lebendig und echt und so schön einfach, man wünscht sich eine Weile lang selbst Teil dieser Community sein zu dürfen. Und mir ist es gut gelungen mitten unter ihnen zu sein während ich das Buch las. Beschäftigt hat mich nach dem Lesen aber etwas ganz anderes. Bienensterben. Bienen sterben. Jetzt. Hier. Ich habe zu wenig Ahnung um zu wissen warum das so ist weil ich mich da noch nicht ins Thema eingelesen und erst kürzlich das erste Mal davon gehört habe. Aber Fakt ist, dass dieses Buch mich wach gemacht hat. Es zeigt auf, was geschehen wird, ja ich sage wird, wenn die Bienen weiter sterben. Und das hätte für uns alle erhebliche Folgen. Verpackt in ein super spannendes Buch, mit tollen Charakteren ist das Thema weder uninteressant noch unrealistisch. Auch wenn das Buch erfunden ist so ist der Punkt, dass die Bienen sterben wahr und wichtig. Mir hat es viel öfter als erwartet die Tränen in die Augen getrieben obwohl ich kein Mensch bin der mit Insekten schmust und wenn eine Wespe mir zu nah kommt flüchte ich. Würde ich auch bei Bienen. Darüber nachgedacht ist das blöd und das wurde mir durch dieses Buch klar. Ich weiß nicht ob es solche Phänomene gibt, aber ich finde es wahnsinnig spannend, ich werde ganz sicher die nächste Biene durch ganz andere Augen sehen als vor dem Lesen. Da ist der Autorin etwas ganz tolles, unglaubliches gelungen. Sie hat ein wahres, wichtiges Thema in einen Roman/Thriller eingebunden, dadurch schaffte sie es wahrscheinlich nicht nur mich sondern auch andere Menschen sensibel für dieses Thema zu machen und das ist einfach großartig. Nachhaltigkeit. Das Buch, die Geschichte, das Thema. Und Nachhall - der steckt ja quasi im Wort Nachhaltigkeit und es hinterlässt so einiges. Vor allem aber ein richtig gutes Gefühl, weil ich für mich wach geworden bin, ich schlage zwar weder nach Bienen noch unternehme ich so drastische Dinge wie im Buch aber dennoch beschäftigt mich all das sehr. Es hat erreicht, dass ich mich damit auseinandersetzen möchte und ein Besuch bei einem Imker wäre nicht nur für mich richtig spannend. Es ist also definitiv fähig einen für das Thema zu begeistern und einzunehmen und das ist wichtig. Zu dem ist es einfach berührend mit welcher Liebe Mel diesen winzigen Lebewesen begegnet auch wenn es wahrscheinlich ein sehr beängstigendes Bild abgeben würde finde ich es wahnsinnig faszinierend, was die Autorin sich ausgedacht hat. Cover: Ist es nicht toll? Schlicht und besonders. Ich hatte es von Anfang an im Auge und in der Hand gehalten wirkt es noch schöner. Schreibstil: Die Autorin kann mit einem tollen, ehrlichen, einfühlsamen aber auch eindringlichen Stil begeistern.

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