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Rezension zu
Zerbrochene Krone

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Finale bringt die Reihe gelungen, aber durchaus schwächelnd zu Ende

Von: hellomybook
31.07.2018

So geht eine neue Trilogie an Randomhouse-Jugendbuchhimmel zu Ende. Mit „Zerbrochene Krone“ setzt Autorin Lauren DeStefano einen Schlussstrich unter ihre „Chroniken der fallenden Stadt“. Die ersten beiden Vorgängerbände konnten trotz einiger Schwächen vollauf überzeugen. Wie sehr mich der letzte und abschließende Band packen und überzeugen konnte, erfährst du in der folgenden Rezension. Ich hatte am Anfang mehrere Male mit dem Phänomen zu kämpfen, dass ich gedanklich abgeschweift bin und das Buch nicht immer meine Aufmerksamkeit auf das Geschehen im Szenario lenken konnte. Das liegt daran, dass der dritte Band teilweise belanglos wirkte. Klar, es geht im letzten Band um Leben und Tod und um das Verbünden zweier verschiedener Welten. Dennoch hat die Grundidee hinter dem Buch zeitweise seinen Reiz verloren und wirkte nur noch abstrakt, anstatt wirklich glaubwürdig. Dementsprechend bin ich der Meinung, dass die Autorin die komplette Handlung gut und gerne auch in zwei anstelle von drei Büchern hätte erzählen können. Wenn man das Buch nämlich direkt nach Beendigung Revue passieren lässt, dann fällt zunehmend auf, wie wenig und wie wenig Neues überhaupt passiert. Die Geschichte wird genauso beendet, wie man es nach dem zweiten Band erwartet hat – und das finde ich echt schade. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Innovation gewünscht. In der zweiten Hälfte legte sich der Eindruck zumindest ein wenig. Ich war dann doch neugierig, zu erfahren, wie sich die einzelnen Handlungsstränge entwickeln und wo die Autorin sie zu enden gedacht hatte. Schade finde ich es dann doch, dass einige Elemente nicht konsequent zu Ende geführt wurden. Obwohl die Autorin genügend Erzählzeit gehabt hat. Da ich bisher größtenteils negative Kritik ausgesprochen habe, möchte ich meine keifende Wortwahl ein wenig zurückschrauben und dem Buch zugutehalten, dass es auch einiges richtig gemacht hat. Ich habe die drei Bände ja im direkten Anschluss aneinander gelesen und muss zugestehen, dass ich mich nach dem dritten Band vertraut mit den Protagonisten und Nebenfiguren gefühlt habe. Einige Personen waren mir zwar immer noch zu eindimensional und langweilig, aber es ist spannend, zu beobachten, welche Entwicklung alle innerhalb des Geschehens durchmachen. Auch ist es so, dass das Buch durch seine nur etwas über dreihundert Seiten Länge ziemlich kurzweilig ist und man es schnell ausgelesen und beendet hat. Der Schreibstil wirkte manchmal – wie bereits am Anfang erwähnt – ein wenig einschläfernd und große Wendungen hatte „Zerbrochene Krone“ nicht wirklich zu bieten, aber im Nachhinein merkt man, dass man durchaus befriedigende Unterhaltung zu sich genommen hat. Wenn man mich also fragt, ob ich den letzten Band der „Chroniken der fallenden Stadt“ empfehlen würde, dann spreche ich für alle Fans der ersten beiden Teile eine klare Leseempfehlung aus. Für mich reiht sich „Zerbrochene Krone“ nämlich in die Wertung seiner Vorgänger ein und schließt damit die Reihe zufriedenstellend ab. Gerne vergebe ich drei von fünf Sternen.

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