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Rezension zu
Die Frauen von Salem

Mix aus Fiktion und Wirklichkeit. Etwas zu viel Hexerei.

Von: Leselaunen
26.10.2017

Manche Bücher möchte man lesen, weil einem der Klappentext interessant erscheint. Möglicherweise unterstricht der Cover dies und die Neugier ist geweckt. Meistens sogar ist das der einzige Grund, warum ich ein Buch lesen möchte. Eines zu lesen, nur weil es auf anderen Blogs, im Internet und bei Freunden und Bekannten gehyped wird, war nie mein Ding. Auf Die Frauen von Salem stieß ich rein zufällig. Die Aufmachung sprach mich an und ich hatte mal wieder Lust auf einen gruseligen Roman. Ich muss, ohne zu spoilern, vorwegnehmen, dass dieser Roman sich neben der Suche nach einem Mörder, hauptsächlich mit Hexerei und Magie befasst. Dies war mir zuvor nicht bewusst und normalerweise hätte ich das Buch unter diesen Umständen wohl nicht weiterlesen wollen. Zu viel Mystik und Fantasy ist nichts für mich. Da ist es wiederum eine große Bereicherung für diesen Blog, dass Jenni dem Fantasy-Genre sehr zugeneigt ist. Die Morde an den besagten drei Frauen geschahen im Jahr 1989. Die Geschichte spielt zwischen 2014 und 2015. Die junge Protagonistin Callie Cahill, das kleine Mädchen, welches die einzige Augenzeugin ist, kehrt an den Ort des Verbrechens zurück und möchte gemeinsam mit Rafferty die Morde aufklären, die inzwischen fünfundzwanzig Jahre zurückliegen. Ihre enge Vertraute Rose Whelan, von der sie lange glaubte, sie sei tot, wird verdächtigt. Callie will nicht wahrhaben, dass der einzige Mensch, den sie noch zu ihrer Familie zählt, ihre eigene Mutter und deren Freundinnen, welche sich „Die Göttinnen“ nannten, tötete. Salem wurde mir als Leser sehr schnell als Hexenstadt verdeutlicht. Nicht nur an Halloween sind Begriffe wie Zauberei und Hexerei im Umlauf. Salem rühmt sich schier zweifelhaften Image, eine Hexenstadt zu sein. Viele Touristen weltweit fühlen sich angezogen und besuchen die vielen Hexen-Veranstaltungen in Salem und vor allem das bekannte Treiben an Halloween. Die Autorin war mir nicht bekannt. Der Schreibstil liest sich meist flüssig und ansprechend. Obwohl das Buch über 600 Seiten hat, war ich relativ schnell durch. Die sechsundvierzig Kapitel werden mit einem Zitat eingeleitet. Die Idee finde ich sehr gut. Der Titel hätte meines Erachtens nach eher Die Hexen von Salem heißen müssen, um dem Leser direkt zu implizieren worum es geht. Das fehlte mir etwas. Die Protagonisten wirken allesamt sehr gut ausgearbeitet und „fertig“. Besonders Callie mochte ich auf Anhieb. Viele sind nicht das, was sie scheinen. Selbst auf den letzten Seiten war ich noch einige Male überrascht, aufgrund der vielen Beziehungen der Charaktere untereinander und der Irrungen und Wirrungen. Im Großen und Ganzen fand ich die Handlung sehr spannend beschrieben. Die Idee und auch die Umsetzung lassen wenig Raum für eine negative Bewertung. Dennoch entspricht das Buch nicht ganz meinem Geschmack, da mir Hexerei, aufgrund meines geringen Interesses dafür, einfach nicht liegt. Ich grusele mich aber gern, weswegen ich oft sehr gespannt war, wie es mit den Ermittlungen voran geht. Für alle, die gerne dickere Bücher lesen, Fantasy mögen und sich gerne gruseln ist Die Frauen von Salem sicher ein gutes Buch.

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