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Rezension zu
Vegetarisch mit Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jeanine Donofrio „Vegetarisch mit Liebe“ – Abwechslungsreich, saisonal und frisch

Von: Zeichen Ton Bild
31.03.2017

Gemeinsam mit ihrem Mann, Jack Matthews, veröffentlicht Jeanine Donofrio auf ihrem Blog „Love & Lemons“ vegetarische und vegane Rezepte. Nachdem im letzten Jahr das gleichnamige Kochbuch in den USA äußerst erfolgreich war, erscheint es nun beim Südwest Verlag unter dem Titel „Vegetarisch mit Liebe. 120 Rezepte von Apfel bis Zucchini“: Frisch und saisonal. Von einer Hauptzutat zum Rezept Frisch und saisonal – Das ist schon länger der Trend bei allen, denen Ernährung wichtig ist. Und genau so halten es auch Foodbloggerin Jeanine Donofrio und Ehemann Jack Matthews. Sie haben ausgehend von 26 Grundzutaten – von Äpfeln über Paprika oder Spargel bis hin zu Zwiebeln – 120 Rezepte zusammengestellt. Auch wenn die Überlegung etwas unrealistisch wirkt, dass man auf den Markt oder zum Hofladen geht, sich spontan für ein gerade aktuelles Gemüse entscheidet, anschließend im Kochbuch nach einem Rezept sucht und dieses dann nachkocht. Grundsätzlich ist es eine sehr schöne Idee und praktisch, wenn man Wert auf eine saisonale Küche legt. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass man beispielsweise von größeren Mengen eines Lebensmittels dieses an darauffolgenden Tagen anders zubereiten kann und so noch weniger wegwirft – Was bei mir eigentlich generell nicht mehr vorkommt. Frisch sind nicht nur die Zutaten, sondern auch die zubereiteten Gerichte. So weckt zum Beispiel der Apfel-Radieschen-Salat (s. Titelbild) die Lust auf den Sommer. Die leichte Schärfe mit der Süße des Apfels und dazu dann die Säure der Zitrone harmonieren einfach hervorragend. Noch dazu war der Salat schnell zubereitet und eignet sich damit bestens für die fixe Küche nach einem (Büro-)Arbeitstag. Doch es gibt auch exotischere Mahlzeiten: Etwa der Asia-Kohl mit Miso, die Samosas mit Erbsen & Süßkartoffeln oder die gerösteten Blumenkohl-Tortiallas mit Chipotle-Dip. So begibt man sich mitunter auf eine kleine kulinarische Weltreise. Was einerseits sehr abwechslungsreich daherkommt, macht es andererseits für die Kochenden kompliziert. Nicht jeder hat das Glück, in der Nähe einen gut sortierten Supermarkt, Asiagroßhandel oder Feinkostgeschäft vorzufinden, um Tamari, Sriracha-Sauce, Wassermelonenrettich oder Misopaste zu kaufen. Saisonale Küche bedeutet in diesem Fall also nicht regionale (oder nachhaltige) Küche: Das zeigt sich auch in der Vielzahl an Rezepten in denen Avocado oder Fetakäse verarbeitet wird. Gerade im Fall, der im Anbau doch sehr wasserintensiven Avocado ein kleiner Minuspunkt. Andererseits lässt sich die Avocado oftmals auch einfach weglassen, ohne den Geschmack des Gerichts zu verfälschen, da sie nur als „Topping“ verwendet wird. Zumal auch nicht mit dem Begriff der regionalen Küche geworben wird. Also insofern: Mich stört es nicht, es sollte nur erwähnt sein. Äußerst positiv finde ich, dass es kaum Rezepte mit Tofu gibt – gerade einmal sechs Stück! Kaufen und Kochen Überzeugend ist auch die Gestaltung des Buches. Angefangen von der wertigen Haptik über den Textsatz bis hin zu den 200 Bildern. Sehr schön gegliedert und aufgemacht. Hier merkt man der Autorin die Erfahrung als Grafikdesignerin und die Entsteheung aus dem Foodblog heraus an. So kann es zu „Vegetarisch mit Liebe“ konsequenterweisee nur zwei Empfehlungen geben: Kaufen und kochen! Ach ja und eine dritte – Unbedingt auch den Blog besuchen, denn auf diesem gibt es regelmäßig neue, ebenso leckere Gerichte.

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