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Rezension zu
Das dunkle Herz des Waldes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fantasy, die ihre Höhen und Tiefen hat

Von: currentlyreadingfantasy
21.02.2017

Mich und das Buch verbinden eine Hassliebe. Ganz viele Leute haben mir von diesem Buch vorgeschwärmt und auch international ist es ja ein Bestseller geworden. Beim Klappentext wurde ich schon skeptisch, da ich mal wieder dachte: "Super, wieder so ein Klappentext, der die Hälfte des Buches schon verrät." Gott sei dank, lag ich da falsch. Denn der Klappentext beschreibt wirklich nur die ersten zwanzig Seiten und ab da an geht es ins Ungewisse. Geschrieben wird das Buch aus der Perspektive von Agnieszka, die mir schon beim Aussprechen des Namens Probleme bereitet hat... Freundlicherweise wurde ich dann auf die Dankesagung der Autorin hingewiesen, wo die Lautschrift für den Namen vorhanden ist. AG-NISCH-KA! Russisch, irgendwie?! Jedenfalls ist Agnieszka ein Mensch, der sehr viel denkt. SEEEHHHRRRR, SEEEHHHHRRR VIEL. Monologe nehmen teilweise ganze Kapitel ein, was ich am Anfang ziemlich ermüdend fand. Es ist schön und gut, alles genau zu beschreiben und jedes Gefühl in mehreren Ebenen zu erörtern, aber irgendwo hat es mir dann auch gereicht. "Die Steine des Turmes waren unnatürlich glatt. Jeder Spalt dazwischen war ohnehin schon schmal und noch dazu fein säuberlich mit Mörtel ausgefüllt, der weder gesprungen noch durch den Zahn der Zeit brüchig geworden war." ~ Naomi Novik, Das dunkle Herz des Waldes ... Also es tut mir ja leid, aber hier hätte auch der erste Satz gereicht, um eine Steinwand zu beschreiben. Ich betone, eine STEINWAND! Wie sieht das dann erst aus, wenn sie einen Menschen beschreibt.... Ja ich musste mich da schon ein wenig durch das Buch quälen und habe zugegebener Weise auch einige Passagen übersprungen, was ich eigentlich ungern mache. Im Gegensatz dazu steht, dass relativ viel passiert, was das Ganze auch spannend macht. Manchmal habe ich Kapitel in einem Rutsch gelesen und dann kamen wieder Seite mit unerträglich langen Gedankengängen von Agniezka. Es war wie ein sehr langer Road-Trip, den man mit einem Auto fährt, was einige Macken aufweist. Immer dann, wenn man denkt, man nimmt Fahrt auf, ist der Sprit alle. So ungefähr habe ich mich während des Lesens gefühlt. Die Charaktere sind mir auch nicht wirklich nahe gegangen, trotz dass bis ins kleinste Detail ihre Persönlichkeit dargelegt wurde... Die Liebesgeschichte spielt eher am Rande eine Rolle. Hauptsächlich ist es ein Fantasy-Roman. Am Ende hin, wurde es ziemlich kompliziert, da auch die Vergangenheit miteinbezogen wurde und ich habe immer noch nicht alles genau verstanden. Der Ausgang der Geschichte gefällt mir vom gesamten Buch fast am Besten. Es war frei von allen Klischees und einfach nur schön. Bei diesem Buch kann man wirklich sagen: das Beste kommt zum Schluss! Als Fazit kann ich sagen, dass das Buch mich nicht wirklich mitgerissen hat. Zum großen Teil lag es wirklich am Schreibstil, der auf Dauer mir zu anstrengend wurde. Doch wie ich am Anfang erwähnt habe, sind viele von dem Buch restlos begeistert. Deswegen scheut euch nicht, selbst einen Blick rein zuwerfen. ;)

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