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Rezension zu
Krähen im Park

Gesellschaftsbild - Wimmelbild

Von: Ingeborg Rosn
18.08.2023

Ich bin jedesmal aufs Neue fasziniert, wie es Christoph Peters gelingt: aber jeder seiner Romane zieht mich erneut in seinen Bann! Meisterlich! Und das, obwohl die Handlungen - für sich genommen - nicht aussergewöhnlich und/oder besonders spannend sind. Aber so ist eben das Leben von „Krähen im Park“. Wichtiges und Unwichtiges passiert - wobei die Gewichtung der einzelnen Ereignisse natürlich im Auge des Handelnden liegt. Die handelnde Person wiederum hat nur begrenzt Einfluss auf das Geschehen, keine(r) hat letztendlich sein Handeln durchgängig in der eigenen Hand. Und die Art und Weise der literarischen Darstellung, wie die einzelnen Stränge einander abwechseln, im Idealfall miteinander verwoben, sonst eher verknotet werden, ist schlicht sensationell. Dazu kommen die großartigen Charakterzeichnungen - so treffend, so zeit- und „Berlin“gemäß: gefühlt war man gestern noch mit der Salonière bei einem „Event“ samt Influencerin&Kind, „möchte-gern“-Autoren und denen, die immer da sind. Und über allem liegt eine Ahnung vom Ende und der Ungewissheit des Kommenden. PS: Grundsätzlich freut es mich, dass Wolfgang Koeppen wieder etwas mehr in unser „literarisches Bewusstsein“ rückt. Meiner Meinung nach stand er immer etwas im Schatten von Heinrich Böll - da war durchaus Platz für ein „Nebeneinander“…

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