Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Madame Pylinska und das Geheimnis von Chopin

Klavierunterricht nicht nur mit Vernunft und Üben sehen.

Von: Herta G.
07.07.2022

Das Buch „Madame Pylinska und das Geheimnis von Chopin“ erzählt die Geschichte von der Klavierlehrerin Madame Pylinska und ihrem Schüler Eric. Erich Schmitt erzählt von seinen Klavierstunden während seiner Studentenzeit in Paris und hat somit autobiographische Züge. Beide verbindet die Liebe zu Chopin. Nachdem Eric als Kind seine Tante Aimeé Klavierspielen hörte beschloss er es lernen zu wollen. Er bekam Unterricht und spielte viele Stücke von verschiedenen Komponisten. Nur Chopin hatte er noch nicht gespielt und nimmt somit bereits als Student Unterricht bei Madame Pylinska. Diese gestaltet nun ihren Unterricht nicht auf die herkömmliche Weise wie mit viel üben, mit Autorität vom Lehrer zum Schüler und mit Autorität der Eltern zum Kind. Am Schluss gehen Lehrer und Schüler Unwillig zur Stunde und es ist mehr Qual als Vergnügen. Eric hat nun selbst solche Unterrichtserfahrungen bekommen und geht nun zu seiner ersten Unterrichtsstunde mit dieser Einstellung. Doch lernt er eine andere Art und Weise des Klavierunterrichts kennen mit dieser er nicht gerechnet hat. Aus pädagogischer Sicht würde man sagen, dass Madame Pyilinska einen ganzheitlichen Unterricht abhielt und keinen Frontunterricht. Für sie ist es wichtig, dass man die Musik von Chopin fühlt und lebt mit allen Sinnen. Er begreift somit mit jeder Stunde, das es nicht nur um das Klavierspielen geht sondern auch um Gefühle, Gedanken und Empfindungen, die beim Spielen hervorkommen. Er merkt mit jedem Mal, dass er sensibler wird von Stunde zu Stunde und weniger verkrampft ist. Er ist tiefenentspannter und dadurch gleiten seine Finger geschmeidiger über die Tasten. Madame Pylinska möchte, dass er sich dem Spielen öffnet und eins wird mit der Musik während des Spielens. An dem Buch fand ich auch sehr interessant die beiden Frauenfiguren, Madame Phylinska und Tante Aimeé. Für beide ist Chopin eine wichtige Figur in ihrem Leben. Madame Phylinska hat ihr Leben einzig und allein nach Chopin ausgerichtet und versucht seine Wahrnehmung und Harmonie weiter zu lehren hingegen für Tante Aimeé war seine Musik eine Art Kraftquelle. Jede hat auf ihre Weise Chopin verehrt und er war ein wichtiger Bestandteil in ihrem Leben. Eric-Emanuel Schmitt hat es auch in diesem Buch wieder geschafft eine Harmonie im Leben eines Menschen zu bringen nur war es diese Mal bei ihm selbst. Es ist ein poetisches Buch mit sehr unterhaltsamen Dialogen und mit hilfreichen Aussagen für das Leben selbst. Da das Buch dünn ist, konnte ich es rasch lesen und es haben mir auch die Zeichnungen von Daphne Patellis sehr gut gefallen Es ist leicht zu lesen, aber es hat einen Tiefgang in Bezug auf Lernen und Hingabe. Somit kann ich das Buch nur weiterempfehlen und auch Chopin.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.