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Rezension zu
Sternflüstern

Ein (fabelhaftes) Buch mit Anspruch

Von: Hanne/Lesegenuss aus Freiburg
22.09.2021

Paula Carlin hat mit "Sternflüstern" eine Geschichte auf ihre ganz eigene Art geschrieben. Irith ist Mitte 50 und arbeitet in einem Hotel. Doch mehr denn je ist sie auch Künstlerin. Aus Scherben bildet sie wunderschöne Mosaike. Nach dem Tod ihres Mannes vor knapp zwanzig Jahren hatte sie nunmehr auch mit dem Verlust ihres guten Freundes Lunis zu kämpfen. So plötzlich kam sein Tod. Sie konnte sich nicht einmal von ihm verabschieden. Dann war da noch dieses mysteriöse Päckchen, wo Lunis sie drum bat, es einer Alix Ryborn auszuhändigen. Die Geschichte ist auf eine gewisse Art fantasievoll, poetisch erzählt, spiegelt das reale Leben. Lunis und Irith verband so viel, nicht nur ihre Leidenschaft und Liebe der jeweiligen ausgeübten Kunst, sondern auch zur Natur. Nun war ihr Ruhepool, ihr Gegenpart nicht mehr da. Dann taucht da auf einmal im Hotel die junge Frau Sophie auf. Sie ist ebenfalls Künstlerin. Und irgendetwas unausgesprochenes verbindet die beiden Frauen. So war es nur klar, dass Sophie mit an dem neu zu gestaltenen Wandbild im Hotel mitarbeiten sollte. Auch Alix wird gefunden. Und genau ab diesem Punkt bricht die Geschichte komplett ein. Der bis dahin so poetisch als auch bildgewaltige Schreibstil endet. Was die Darstellung der Charaktere betrifft, konnte ich mich auf keine einlassen. Ich habe versucht mir sie anhand der Handlung bildlich vorzustellen, was mir nur schemenhaft gelungen ist. Vielleicht lag es an der Geschichte, die bis zu dem einen Punkt wirklich gut geschrieben ist. Verwundert bin und war ich über die Charaktere Lunis. Es gibt sie ja diese andere, eigene Art von Künstlern. Aber mal ganz ehrlich, was sollte dieser "Heiligenschein" der ihn die ganze Zeit begleitet hat? Positiv hervorheben muss ich die Covergestaltung. Nicht nur die farbliche Gestaltung, sondern wenn du mit den Fingern über das Cover streichst, spürst du die einzelnen Pigmente. Toll! "Sternflüstern - Die Geschichte eines Neuanfangs", so steht es auf dem Cover. Es geht im Prinzip darum, mit der Vergangenheit abzuschließen. Auch zu vergeben und sich auf das Leben immer wieder neu einzulassen. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Preis. Okay, es ist eine gebundene Ausgabe, die kostet halt. 18 Euro für 288 Seiten! Wow!

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