Rezension zu
Wir bleiben noch
Familienroman 2.0
Von: Ingeborg Rosen aus Berlin„Liebesgeschichten und Heiratssachen“, diese Assoziation stellte sich ein führt gradewegs nach Österreich in die Heimat des Autors und zeigt in ihrer Prägnanz alles, was einen guten Familienroman bis heute abseits aller Trivialität ausmachen kann, seit, nach Nestroy und bis heute. Darüberhinaus bildet der Roman quasi tagesaktuell einschließlich der Ibiza-Affäre auf der Folie der Familie die politischen Veränderungen, schärfer ausgedrückt, die Verwerfungen ab, die das gesamte Land und die SPÖ im besonderen während der vergangenen Jahre - durch vier Generationen - durchziehen. Und das alles, unterstützt durch sms-Chats inclusive Emojis, in einer wunderbar leichten, lakonischen Sprache - das sehr wahre österreichische Sprichwort: “geh’ ma heim, sterben…“ drängte sich immer wieder auf. Zum Glück gibts den Titel und das so gelungene Cover - aktuell müssen wir uns also zum Glück noch keine Gedanken über das Weiterbestehen von „Felix Austria“ machen, fragt sich nur, wie lange noch …
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