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Rezension zu
Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Guter Liebesroman

Von: Mike Klinge aus Bad Vibel
29.03.2021

Bei dem Erstlingswerk der Autorin Noelle Salazar handelt es sich um eine gute Liebesgeschichte, die an den meisten Stellen zu fesseln uns zu bewegen weiß. Im Kern geht es um die Pilotin Audrey Coltrane, welche im zeitlichen Rahmen des 2. Weltkriegs beim amerikanischen Militär als Pilotin angestellt ist und aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Audrey ist Flugausbilderin auf dem Stützpunkt Pearl Harbour in Hawai und lernt dort Lieutenant James Hart kennen, um deren Liebe sich die komplette Handlung dreht. Nach dem bekannten Angriff der Japaner auf den Stützpunkt verlieren sich beide aus den Augen, Audrey tritt dem Programm WASP bei, bei dem ausschließlich weibliche Pilotinnen Militärflugzeuge innerhalb der USA überführen. Pro: - eine starke weibliche Protagonistin, eingebettet in historische Ereignisse - teils spannende Handlungsstränge - gut verständlicher und bildlicher Schreibstil Contra: - zu Beginn ist die Geschichte noch sehr spannend, der Mittelteil zieht sich jedoch sehr und dreht sich bei der Beschreibung von Audreys Gefühlsleben im Kreis. Das letzte Viertel zieht dann nochmal an, ist zwar etwas unrealistisch, dafür aber spannend geschrieben - Audrey wird als starke, selbstbewusste Frau beschrieben. An wenigen Stellen macht sie ihr Leben und Handeln aber wieder von Männern abhängig und wird dadurch unpassender Weise schwach dargestellt - alle Charaktere außer Audrey sind sehr eindimensional und „glatt“, so dass man zu Ihnen keine Verbindung herstellen kann - Der historische Hintergrund und entsprechende Ereignisse tauchen in dem Roman wirklich nur am Rande auf, ich hätte mir hier viel mehr Tiefe gewünscht. Lediglich Namen von Stützpunkten oder Flugzeugtypen aufzuzählen reicht einfach nicht aus und macht den eigentlich spannenden historischen Rahmen austauschbar Fazit: Insgesamt handelt es sich um eine gut geschriebene Liebesgeschichte, die an einigen Stellen durchaus zu berühren weiß. Das Werben mit dem historischen Hintergrund enttäuscht beim Lesen eher, da dieser zu wenig in die Tiefe geht. Die Nebencharaktere dürften gerne menschlicher sein.

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