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Rezension zu
Die Schneekönigin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auf eine spezielle Art großartig

Von: Sabine Schütt
12.05.2016

Das Buch war komplett anders, als ich es erwartet habe. Anfangs mochte ich es tatsächlich überhaupt nicht. Ich habe ständig gesagt, dass mir das Buch nicht gefällt und so weiter. Ich hatte das Gefühl, dass ich bei Seite 50 immer noch dabei war, die Personen kennenzulernen (zu dem Punkt waren es gerade mal zwei). Der Autor hat Anfangs erstaunlich wenig wörtliche Rede verwendet. Dafür beschreibt er aber alles so haargenau wie es nur geht. Später kommt dann viel mehr wörtliche Rede dazu, aber die unglaublich vielen Details bleiben. Gerade da durch gibt es viele wunderschöne Szenen, welche man sich alle gut bildlich vorstellen kann. Das Ganze ist teilweise echt tiefgründig und mit Poesie versetzt. Da ich das Gefühlt hatte, dass der Autor ab und zu mal ziemlich abschweift (gerade am Anfang vermehrt), habe ich den roten Faden des Öfteren verloren. Es geschieht etwas und dann schweift eine Person in den Gedanken ab und nach 3 Seiten ist man wieder beim vorherigen Geschehen… Die Personen sind echt toll ausgearbeitet: Barrett ist einfach zum gern haben. Teilweise hat er mich mit dem, was er sagt verwirrt, aber das kann auch daran liegen, dass das ein bisschen zu “hoch“ für mich war. Tyler war eigentlich ganz okay, aber das mit den Drogen hat irgendwann genervt :) Andrew mochte ich echt gerne. Der Typ ist irgendwie cool drauf gewesen – So verplant und näher an meinem Alter, als der Rest der Personen. Das mit Beth ist meiner Meinung nach alles etwas vorhersehbar, aber dennoch ganz nett zu lesen. Was mir echt gefallen hat ist, dass ein Unterthema, welches immer wieder mal angesprochen wird, die Präsidentenwahl ist. Alle spekulieren darüber, wer der neue Präsident wird, dass Amerika nicht bereit für einen schwarzen Präsidenten (Obama) ist und so weiter. Da wir heute ja wissen, wer Präsident geworden ist, war das ganz amüsant zu lesen. Das mit dem Licht hat mich etwas irritiert. Die Anspielung auf das Märchen von Hans-Christian Andersen ist gelungen, wenn man weiß wie das dort mit dem Spiegel und so abläuft. Aber bis auf den Eiskristall, der ihn im Auge trifft und zum Skeptiker macht, gibt es nur ein paar kleine Anspielungen zu dem Märchen. Alles in einem würde ich das Buch den Leuten empfehlen, die Drama, Tragik und Poesie mögen. Ich denke nicht, dass ich es in nächster Zukunft noch einmal lesen werde…

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