Rezension zu
Unschärfen der Liebe
...mich hat diese Reise mit Baran glücklich gemacht
Eine Zugreise von der Schweiz bis nach Istanbul durch den Balkan ist die Linie, der diese Geschichte folgt. Und mich hat diese Reise mit Baran glücklich gemacht. Es war eine erstmalige Erfahrung, sich mit der Innenwelt eines Menschen im Rhythmus der Eisenbahn vertraut zu machen, im Kleinkosmos eines Abteils, zwischen wechselnden Fensteraussichten und Mitreisenden, und dies über etwa 200 Seiten. Es gelingt der Autorin perfekt, ein Gefühl für diese Art und für das Besondere dieser Reise zu vermitteln. Begleitet vom Takt der Räder auf den Schienen erfahren wir, dass Cla, Barans Lebenspartner, früher nach Istanbul zurückgeflogen ist, während Baran drei Tage länger bei Alva, mit der Clas mal liiert war, und deren Tochter blieb. Kann eine Zugreise wie ein Metronom für aus dem Takt geratene Gefühle dienen ? Kündigt der Titel Unschärfen der Liebe an, bin ich eher an die Unschärfe des Endes geraten. Rezensenten erwähnen einen vorangehenden Roman und schätzen diesen als Mittelteil einer Trilogie ein. Ich finde es nicht so relevant, insofern als ich alles bei dieser Reise geschätzt habe, sowohl Barans Geschichte wie eigene parallele Recherchen nach den erwähnten Stätten und historischen Fakten.
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