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Rezension zu
Das Buch Ana

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gefangen zwischen Gott und der Welt

Thalia.at Buch- und Medien GmbH
Von: Stephanie Brandstädter aus Wiener Neustadt
14.07.2020

Als ich mich einmal bei ihm darüber beklagt hatte, was Judith mir wieder angetan hatte, und verkündete, dass ich sie hasste, hatte er gesagt: "Ich weiß, Ana. Sie ist schwierig. Du musst keine Liebe für sie empfinden. Versuch nur, mit Liebe zu handeln." Die Geschichte von Jesus aus Nazareth ist weit verbreitet. Aber sie wurde immer nur von Männern weitererzählt. Die Tatsache, dass Jesus eine Frau an seiner Seite hatte, ist bis heute ein ungeklärtes Mysterium, und umso spannender ist es, die Dinge aus ihrer Sicht lesen zu können. Von ihrer ersten Begegnung, bis hin zu ihrer Hochzeit, erhält man einen Einblick in das Leben des Mannes, der die Bibel in das alte und neue Testament teilt. Einblicke in die Welt, die damals so grundlegend anders war als wir sie heute kennen. Die Probleme, die Aufgaben, die Hierarchie in der Gesellschaft. Was Ana so beiläufig erwähnt, schien mir beim Lesen so fundamental wichtig zu sein, dass ich erst minutenlang darüber nachdenken musste, bevor ich mich weiter der eigentlichen Geschichte widmen konnte. Die Botschaft der Liebe, die Jesus predigte, war schon damals nicht einfach durchzuführen, auch nicht für seine eigene Frau. Jeden Menschen so nehmen wie er ist, und Liebe zu verteilen, ist bis heute etwas, das einfacher klingt als es tatsächlich ist. Im Buch kommt der Konflikt zwischen 'göttlicher Prophet' und 'Ehemann' deutlich hervor, was die Gesamtheit des Werkes noch unterstreicht und das Buch zu einer interessanten Lektüre werden lässt, die man so schnell nicht vergisst.

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