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Rezension zu
Küss mich unterm Nordlicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Verschneite Liebesgeschichte mit einigen Schwächen

Von: Anna Salvatore
29.12.2015

Bei diesem unwinterlichen Wetter hatte ich richtig Lust, mich durch Bücher auf Weihnachten und Winter einzustimmen. Da entdeckte ich diese vielversprechende, süße Geschichten und eins kann ich sagen: Winterstimmung verbreitet das Buch allemale! Cover/Gestaltung Sehr schön! Das Cover bringt richtig Winterstimmung, das Pärchen sieht richtig süß aus. Auch die Farben und die Schrift sind schön gewählt. Der Buchrücken ist sehr schön gelungen, nur die Schrift hätte größer sein können. Meinung Irgendwie fällt es mir schwer diese Rezension zu schreiben. Das Buch war keineswegs schlecht, aber eben auch nicht ... herausragend. Die Protagonisitn Jenny hat es nicht sehr leicht im Leben. Die Mutter starb vor kurzem, ihr Vater leidet teils noch darunter. Sie lebt mit ihrem Vater in Alaska mit einem kleinen Husky Rudel und sie liebt es mit dem Hundeschlitten unterwegs zu sein, will sogar Rennen fahren. Um nebenher zu verdienen nehmen sie an und zu Gäste auf, denen sie die Umgebung zeigen. So lernt sie Mike kennen, einen Rettungsschwimmer aus Kalifornien, der viel lieber auf Hawaii wäre. Mein Hauptproblem waren wirklich die Charaktere. Mike ist irgendwie echt ätzend. Zuerst meckert er die ganze Zeit rum und dann will er auch noch x-tausend mal beweisen, dass er sofort alles kann. Er hört nicht auf Jenny, spielt sich auf, fällt immer wieder hin und ist dann sauer auf sie. Ich kann ihn wirklich nicht sonderlich ab. Aber fast noch schlimmer waren Jennys Reaktionen. Sie regt sich - verständlicherweise - über ihn auf, sagt ihm auch, dass er mal auf sie hören sollte. Das fand ich ja noch gut so. Aber dann spielt Mike beleidigte Leberwurst, und sie entschuldigt sich sofort. Ehrlich, das Mädchen hat kein Rückrat. Immer wieder benimmt er sich wie der letzte Affe und sie knickt beinahe sofort ein und macht sich Vorwürfe, weil sie ihm nur die Wahrheit sagt. Immer bei diesen Szenen musste ich mich wirklich aufregen. Später besser es sich mit Mike, er offenbart seine Gefühle und sein schriftstellerisches Geheimnis und es wird allmählich besser. Natürlich verliebt Jenny sich in ihn, da muss glaube ich bei dem Cover und Titel kein Spoileralarm dran setzen^^ Für ein bisschen Abwechslung, hier mal etwas Positives: Das Setting ist wunderschön dargestellt. Die weiten, weißen Landschaften werden toll beschrieben. Man begleitet unsere Protagonisten auf den Schlitten oder Snowmobil durch Wälder, vereiste Seen oder durch die Tundra. Auch die Nordlichter wurden beschrieben. Diese tollen Landschaften hatte ich die ganze Zeit vor Augen. Das ist der Autorin definitiv super gelungen! Der Schreibstil, aus der 3. Person von Jenny, ist sehr leicht und jugendlich gehalten. Zitatesucher werden zwar keine große Freude am Buch haben, aber für alle anderen ist der Schreibstil sehr angenehm und auch der Geschichte angepasst. Die Handlung an sich ist ... nun ja, eigen. Die Idee mit der Ferienvermietung, dem ganz gegensätzlichen Mike und den Hundeschlittenrennen, zusammen mit der Landschaft und den damit verbundenen Lebensbedingungen ist eigentlich echt schön, und verspricht eine romantische Jugendlovestory im Schnee. Doch es musste ja unbedingt noch das Umweltschutz-Thema mitrein. An sich finde ich es sehr wichtig, doch hier wurde es meiner Meinung nach viel zu gewichtig miteinbezogen. Es gab 2 Explosionen, wohlgemerkt im Niemandsland, bei denen Jenny zufällig immer ganz in der Nähe war. Dann gibt es tatsächlich 2 Männer mit Waffen, denen sie mehrmals über den Weg laufen, die "militanten Bombenleger". Diese Worte werden übrigens sehr oft benutzt^^ Dann kam auch noch ein sehr merkwürdiger & stalkermäßiger Exfreund hinzu, der noch eine ganze Menge Drama veranstaltet hat... Irgendwie hat die Autorin zu viel gewollt. Versteht mich nicht falsch, ich habe die Geschichte ganz gern gelesen, es gibt auch ein paar süße schrullige Nebencharaktere, die die Story aufwerteten, aber es ist einfach so viel auch leicht Abwegiges passiert. Also bitte. Gerade in einem Kaff passieren diese Explosionen? Und dann das Ende ... Sehr, sehr, sehr dramatisch. Und dann der Schluss, also nach dem Showdown praktisch. In einer Seite werden einfach mal alle Pläne umgeändert und die ganze Zukunft abgehandelt. Übrigens ein sehr kitschiges Ende^^ Fazit: Alles in allem bietet das Buch eine verschneite Liebesgeschichte, mit einigen Schwächen. Die Charakter nerven vor allem zu Beginn, und es wird einfach zu viel Unwahrscheinliches noch in die Geschichte geworfen. Das Ende wurde dann viel zu schnell abgehandelt. Ein Lichtblick: Der Schreibstil lässt sich gut lesen und winterliche Stimmung kriegt man durch das Buch allemal! - Sehr knappe 3 von 5 Feenfaltern -

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