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Rezension zu
Die unterirdische Sonne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Einzigartig und verstörend

Von: Jacqueline
26.12.2015

Leon, Conrad, Eike, Maren und Sophia haben auf den ersten Blick nicht viele Gemeinsamkeiten. Auf den zweiten Blick allerdings schon: sie leben in einem Keller, wurden entführt, werden nach oben genommen und haben jegliche Art von Hoffnung verloren. Wer von oben kommt, darf nicht über das sprechen, was mit ihnen gemacht wurde – sonst stirbt einer. Nur Noah, der neue, will diese Situation nicht so hinnehmen und ist bereit, sich gegen die Entführer aufzulehnen- auch wenn es seinen Tod bedeutet. Meine Meinung: Friedrich Ani schafft es gekonnt, von Anfang an den Leser in die Geschichte zu involvieren und gleichzeitig die Stimmung zu vermitteln, die im Keller herrscht. Man ist von Anfang bis zum Ende in den Köpfen der Kinder, die immer wirrer und hasserfüllter gegen sich selbst werden. Auch lässt er den Leser im unklaren darüber, was genau oben passiert. Und genau diese Unklarheit gepaart mit ein klein wenig Details bringen einen in den Wahnsinn. Das “schöne” an diesem Buch ist, dass Noah den anderen wieder etwas Hoffnung schenkt. Auch die Altersangabe auf der Rückseite ist absolut gerechtfertigt und ich würde es wirklich keinem in Hand drücken, der nicht mindestens 16 Jahre alt ist. Alles in allem ein Buch, dass einem nicht nur unter Haut geht, sondern bei einem bleibt – auch nach dem Lesen.

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