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Rezension zu
Die Mutter meiner Mutter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein tolles Buch!

Von: Daniel Allertseder
08.11.2015

Meine Meinung Die Mutter meiner Mutter klingt schlicht, einfach, etwas dramatisch. Das Cover, mit seinen winterlichen Tannenzapfen und den bildenden Kreis um den Titel hat mir sehr gefallen. Ich hatte noch nie ein Buch von Luchterhand in der Hand. Und das wird auch nicht mein letztes sein! Ich habe das Buch angefragt, weil mir das Cover so gefiel, der Titel einfach klang und die Leseprobe vielversprechend war. Es geht um den zweiten Weltkrieg. Es gibt eine Erzählerin – deren Namen glaub ich unbekannt ist – und diese Person erzählt aus der Enkelperspektive über ihre Großmutter – Die Mutter ihrer Mutter. Sie erzählt über die Flucht der Familie, wie die Großmutter ihren Ehemann fand und wie ihr Leben verlief. Manchmal war es traurig; unvorstellbar in unserer Zeit. Manchmal war es mitfühlend und auch unverständlich. Was da alles in dieser Zeit abging – das wäre bei uns nun paradox. Die Erzählerin erläutert viele Kleinigkeiten, über die Freunde von Anna – der Großmutter – von ihrer Stiefmutter Hedwig, ihren Geschwistern und über die Wendlers. Somit ist das Buch eigentlich eine Biographie über der Erzählerin’s Großmutter aus der Sicht der Enkelin. “ Ich habe etwas über deinen Großvater herausgefunden (…) Mit diesem Satz beginnt das Buch und zieht uns mit hinein in eine Reise durch Kosakenberg, der Stadt Sorge und den Überlebenskämpfen- und Problemen einer Familie. Sehr tragende, leicht erzählte Geschichte, ein Hauch von Dramatik mit drin. Traurig an vielen Stellen, mitfühlend und auch Anregend zum Selbstnachdenken, was man von seinem eigenen Leben hat. Was man sich kaum vorstellen kann, ist, weil diese Geschichte mit unserer Zeit kollidiert. Wir haben nun auch viele Flüchtlinge in unserem Land – wie früher auch. Das zeigt somit auch, dass wir so tolerant sein müssten, um ihnen auch eine Chance zu bieten, wie damals… Das Buch des Schweigens hätte man es auch nennen können, denn viele Geheimnisse, Intrigen und Vorfälle, die von Generation zu Generation schweigend weitergegeben wurden und im Dunkeln bleiben. Die Familie schweigt über so vieles. Was ja irgendwie auch selbstverständlich war in dieser Zeit. Wie Annas Geschichte auf dem Dachboden… Das Buch ließ mich – klischeehaft – nicht mehr los. Eine einfache Sprache, keine unverständlichen Synonyme, zwar sehr lange Kapitel, dafür ein kurzes Buch. 251 Seiten beinhaltet es, und ich habe es auch rasch ausgelesen. Das Buch handelt mal nicht über Mord- und Todschlag. Ich wollte mal etwas besinnliches, etwas was zum Nachdenken anregt. Und habe es schlussendlich gefunden. Sehr sehr schöne Geschichte! Fazit Ein Buch, das es wert ist zu lesen. Eine sehr interessante Geschichte zum Lesen, die Einblicke in eine längst vergangene und vergessene Zeit gibt. Das Cover schlicht, dennoch sehr schön, und der Titel treffend. Die Mutter meiner Mutter ist ein Buch, das ich sehr zu empfehlen gestehe.

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