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Rezension zu
Immer montags beste Freunde

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die zarten Bande der Freundschaft

Von: Sandra Marquardt
19.10.2015

Ich bin eher zufällig über diese rührende Biografie gestolpert und dachte erst es sei ein Roman. Da ich gerne Biografien lese habe ich mich bestens unterhalten gefühlt und war beim Lesen immer wieder erstaunt wie nahe sich zwei Menschen stehen können, die im Grunde genommen äußerlich betrachtet nichts miteinander gemeinsam haben und immer wieder im Leben auseinander gerissen werden. Laura wirkte Anfangs wie ein typischer Stadtmensch, der nur auf ein Ziel fokussiert ist und alles andere ignoriert. Wie sich beim Lesen herausgestellt hat ist sie alles andere als das. Sie hat in ihrem Leben viel durchmachen müssen, wie wahrscheinlich jeder andere auch und tut etwas was nur wenige Menschen tun. Sie hat sich einer Person angenommen mit deren Leben sie rein gar nichts zu tun hatte. Von solchen Menschen gibt es nicht viele und umso bewundernswerter fand ich was Laura Schroff alles für Maurice getan hat, der alles andere als gute Erfahrungen mit seinen Mitenschen erlebt hat und sorgt dafür, dass er nicht auf die falsche Bahn gerät ohne sich allzu sehr in sein Leben einzumischen, sondern einfach nur als Freundin für ihn dazusein. Die erste Hälftes des Buches war sehr interessant. Es ging vor allem um die aufkeimende Freundschaft, das zarte Band, dass Maurice und Laura geknüpft haben und auch um die Vergangenheit der beiden, denn hier bestätigt sich eine Gemeinsamkeit. Sie haben es nie wirklich leicht gehabt innerhalb ihrer Familien. Besonders schön fand ich, dass sich beide davon nicht haben beirren lassen, sondern ihren eigenen Weg gegangen sind, auch wenn es immer mal wieder Stolpersteine gab, die es zu überwinden galt. Die zweite Hälfte wirkte dann wiederum ein klein distanzierter, weil Laura einen neuen Lebensabschnitt begann und auch Maurica an sich arbeitete und immer wieder ein Stück über sich hinauswuchs, auch wenn er hin und wieder von Schicksalsschlägen getroffen worden ist. Man konnte aber auch erfahren was Maurice aus seinem Leben gemacht hat. Das wurde in verschiedenen Lebensabschnitten erzählt. Alles in allem hat sich die Biografie gut lesen lassen und regt auch ein wenig zum Nachdenken an. Zum Schluss wird die Handlung noch von einem Brief seitens Maurice und einem Interview mit Laura Schroff abgerundet. Besonders schön fand ich die Idee die Fotos in den Buchdeckel vorne und hinten zu integrieren. Es ist eine schöne Bildergalerie. Einziger Wermutstropfen ist der Buchrücken. Der ist leider nicht ganz so stabil und wenn man nicht aufpasst zeigen sich hier schnell kleine Risse/Knicke. Wer Biografien mag, dem empfehle ich wärmstens hier ebenfalls mal einen Blick zu riskieren. Die Geschichte ist einfühlsam erzählt worden und berichtet von einer wirklich tollen Freundschaft, die sich über Jahre hält.

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