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Rezension zu
Geliebte Angst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rebekka Knoll - Geliebte Angst

Von: Cleos Bücherblog [www.ichlesehaltgern.com]
05.10.2015

5 Dinge, die mir spontan zum Buch einfallen: tolles Cover, ein Titel, der Lust auf mehr macht, “Light”-Thriller, warum sehen alle Puzzle-Teilchen gleich aus? Das sagt der Verlag über das Buch: Maricos Trauerfeier ist ein buntes Feuerwerk – für ihn will Emilia es zum letzten Mal funkeln und knallen lassen. Er war die Liebe ihres Lebens und die Achtzehnjährige ist immer noch von Trauer betäubt, als sie eine Nachricht von Maricos Facebook-Profil bekommt – mit einer Liebesbotschaft. Es folgen SMS von seinem Handy und E-Mails von seinem Account. Jemand gibt sich für Marico aus und führt sie Schritt für Schritt durch ihre vergangenen Dates – dieser Jemand weiß alles! Emilia beginnt eine Jagd auf den unbekannten Schreiber, doch gleichzeitig wird ihr Wunsch immer stärker, ihm jedes Wort zu glauben… Meine bescheidene Meinung: Geliebte Angst stach mir beim Stöbern im Bloggerportal von Random House ins Auge und da ich schon länger keinen Jugend-Thriller mehr gelesen hatte, fragte ich es an und bekam es kurze Zeit später. Es musste auch nicht wirklich lange auf dem SuB verharren und las sich recht schnell weg. Gefallen hat’s mir leider nicht wirklich. Das fing schon bei den Namen der im Buch auftretenden Personen an. Bei Jugendbüchern habe ich in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass die Autoren denken, sie müssten sich bei der Benennung ihrer Protagonisten komplett kreativ ausleben und Angst haben, dass normal gleich langweilig bedeutet. Nichts gegen außergewöhnliche Namen, aber in dem Genre fällt es zumindest mir vermehrt negativ auf – und eben auch hier: Marico, Tila und Lorena. Nun gut. Das Buch ist in zwei Sichtweisen aufgeteilt: Emilias und die des vermeintlichen Maricos. An und für sich immer eine gute Idee, so bleibt die Geschichte abwechslungsreich und wird im besten Fall durch den Perspektivwechsel spannender. Leider nicht hier: ich fand die ganze Story ziemlich krank, an den Haaren herbeigezogen und konnte auch mit den Charakteren und ihrem Handeln absolut nichts anfangen. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich mittlerweile “zu alt für den Scheiß” bin und mich daher nicht mehr in einen Teenager rein versetzen kann, aber ich denke nicht, dass ich dieses kranke Spiel, das der vermeintliche Marico mit Emilia treibt, mitgemacht hätte. Für mein Dafürhalten kommt auf den 320 Seiten für einen Thriller viel zu wenig Spannung auf, lediglich das Ende konnte dies noch ein bisschen rumreißen und mit einem überraschenden und schlüssigen Finale punkten. Hierfür und für die klare, schnörkellose Sprache gibt es gut gemeinte 1 1/2 Bücherbäumchen.

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