Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Sie sagt. Er sagt.

Wieder einmal ein großartiger Schirach

Von: Stillleben.mit.buch
11.04.2024

Wo genau soll ich hier anfangen? Ich sagte ja mal, dass Ferdinand von Schirach ein Buch über Glasreiniger schreiben könnte, und ich es trotzdem lesen und lieben würde. Meine Meinung hat sich mit diesem Buch in keinster Weise geändert. Schirach hat mit "Sie sagt. Er sagt." ein Theaterstück vorgelegt, das aktueller nicht sein könnte. Ich als Leserin war ständig hin- und hergerissen. Wem soll ich glauben? Wem möchte ich glauben? Beide Seiten waren glaubwürdig und hatten gute Argumente. Am Ende musste ich für mich feststellen, dass es mir nicht möglich war, mich zu 100% für eine Seite zu entscheiden. Was im ersten Moment natürlich unbefriedigend ist. Will man doch, dass das "Opfer" unschuldig gesprochen und der "Täter" bestraft wird. Wie Schirach hier richtig schreibt: "Unser Strafgesetzbuch kennt den Begriff des Bösen nicht. Es beschreibt, was Vergehen und Verbrechen sind, ein Sachverhalt wird aufgelöst in Tat, Rechtswidrigkeit und Schuld. Die Folgen können Gefängnisstrafen sein, Sicherheitsverwahrung und Führungsaufsicht, nie aber Hölle und Verdammnis." Abschließend kann ich nur sagen, dass ich dieses Theaterstück, egal ob als Buch oder Verfilmung, jedem ans Herz lege, weil es für Diskussionsstoff sorgt und was kann es wichtigeres geben?

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.