Rezension zu
Der geheime Garten / The Secret Garden

*Vorsicht, eventuelle Mini Spoiler!! In einem geheimnisvollen Garten, verborgen hinter Mauern, liegt eine Welt voller Schönheit und Magie verborgen. Als Mary Lennox aus ihrer Heimat Indien nach England geschickt wird, beginnt für sie eine Reise, die nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihrer Mitmenschen verändern wird. In dem Anwesen ihres Onkels, Misselthwaite Manor, stößt sie auf einen verschlossenen Garten, der voller Geheimnisse steckt. Während Mary durch den Garten streift, schließt sie Freundschaft mit all den Menschen um sich herum und lernt sich mit ihren eigenen Schwächen und Fehlern auseinandersetzen. In ihrem Buch schafft Burnett eine wundervolle Welt, in der die Kinder nicht nur zueinander, sondern auch zu sich selbst finden. Im Garten umgeben von wilden Sträuchern, den ersten Frühlingsblumen und den liebsten Tierchen lernen die Kinder die Schönheit der Natur wertzuschätzen. Dabei berührte mich vor allem Colins Geschichte: gebunden an sein Bett sieht er nur sein Leiden und seine Probleme, doch nimmt er erst die Schönheit draußen wahr, kehrt Freude und Dankbarkeit in sein Herz ein. Wie ein Schleier lichten sich Kummer und Einsamkeit und schon bald fasst er Mut, und erkennt, dass das Leben voller Möglichkeiten steckt. Und ist es nicht oft so, dass unsere Lebensfreude an manchen Tagen auch hinter einer Mauer versteckt liegt? Manchmal hilft es wie Mary nach den schönen Dingen zu suchen und dann entdecken wir all die kleinen Wunder des Alltags, die uns umgeben. Burnett’s Geschichte führte mich durch einen Garten und weckte in mir den Wunsch, meinen eigenen Garten voller Schönheit und Freude zu füllen und Samen der Dankbarkeit darin zu säen. Ihre Geschichten waren mir bereits als Kind so lieb und auch jetzt denke ich gerne an den Garten voller Blumen und Singvögel zurück. Wie gerne ich doch mit den Kindern das Aufblühen der Blumen und all die Tiere gesehen hätte!!