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Rezension zu
Die Hungrige

wenn man vom Hunger getrieben wird

Von: seitenleben
07.04.2024

Lydria ist hungrig. Immer. Doch ihren Hunger kann sie nicht einfach mit einer Portion Sushi stillen. Sie ist ein Vampir und auf Blut angewiesen. Doch das ist erstens gar nicht so leicht zu bekommen und zweitens mit einer gehörigen Portion Selbstekel verbunden. Und so versucht Lydia sich von ihrem Hunger mit Youtube „what I eat in a day“ Videos und mit Hilfe ihrer Kunst abzulenken. Nachdem Lydia ihre Mutter in einem Pflegeheim unterbringen musste, erfüllt sie sich einen Wunsch, tritt ein Praktikum in einer Kunstgalerie an und versucht endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Der Autorin Claire Kohda ist mit ihrem Debüt ein sehr moderner Vampirroman gelungen. Statt blutrünstiger Fledermauskämpfe haben wir hier einen sehr ruhigen und melancholischen Roman. Auf jeder Seite spürt man Lydias Kampf gegen ihre dämonische Natur. Sie wurde stark von ihrer Mutter, ebenfalls eine Vampirin, beeinflusst. In ihrer Jugend wurde Lydia immer wieder eingetrichtert, das Vampirdasein wäre eine dämonische Strafe, die Mutter und Tochter für ihre Sünden ertragen müssten. Und so ist Lydia gefangen in ihren Selbstzweifeln und natürlich dem Hunger – nach Blut, aber auch nach Anerkennung ihrer Mutter, nach ehrlichen Freundschaften und ganz gewöhnlichen Beziehungen.

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