Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das unglaubliche Leben des Wallace Price

Nach fast drei Jahren hat mir dieses Buch wieder all die Gefühle geschenkt, die mir aus Klunes deutschem Debüt noch im Gedächtnis geblieben sind.

Von: Sophia's Bookplanet
05.03.2024

Endlich wieder Im Jahr 2021 durfte ich Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte rezensieren, als der Autor noch wenig bekannt war. Ich verfiel diesem Buch, den Charakteren, den Themen und dem Setting so sehr, dass es direkt mein Jahreshighlight wurde. Dass ich danach erstmal eine Auszeit von Klune nahm, lag vor allem an den Vorwürfen, die diesem Debütroman entgegen gebracht wurden. Heute sehe ich jedoch nur noch wenig Zusammenhang zwischen seinem Buch und damaligen Begebenheiten, die dieses inspiriert haben sollen. Viel mehr blieb mir die herzerwärmende Geschichte darüber, zu sich selbst zu stehen, im Gedächtnis. Und auf ebenso viel Herzschmerz, aber auch Heiße Schokolade-Gefühl habe ich mich bei dieser neuen Geschichte gefreut. Nun ja, neu ist sie nicht mehr, aber für mich hat sie all die einst erlebten Gefühle erneut zum Leben erweckt. Mittleres Alter, asozial, karriereorientiert sucht (nicht)… Der Beginn dieses Buches (in meinem Fall das von Julian Horeyseck gelesene Hörbuch) hat mich schnell eingefangen. Das asoziale und EQ-lose Auftreten unseres Protagonisten erinnerte mich nur allzu sehr an jenes aus Kluges Debüt. Und wie es damit weitergeht, war mir noch allzu gut im Gedächtnis. Also genoss ich das gefühllose und narzisstische Auftreten der Hauptfigur und freute mich auf jede kleine Veränderung. Trotz der unsympathischen Art der Hauptfigur bringt uns der Autor aber bereits mehrfach zum Lächeln. Und diese Regung wird zunehmend mehr, je mehr weitere tragende Charaktere auftreten. Mei ist mir schnell ans Herz gewachsen und auch Nelson und Apollo haben dort nun einen Platz sicher. Hugo ist natürlich noch einmal ein ganz besonderer Fall, der uns sehr an Arthur erinnert. Fast glaube ich, dass die beiden Hauptfiguren mich zu sehr an jene aus Parnassus erinnern. Doch in diesem ganz eigenen Setting und mit diesem originellen Konzept konnte mich Klune erneut abholen. Ein zweites Leben Ich habe sehr vieles von diesem Buch erahnen können, doch das hat mein Vergnügen nicht gemindert. Jede kleine Erweichung von Wallace‘ Herz, jede gezeigte Zuneigung seitens Hugos hat mein eigenes Herz hüpfen lassen. Der Autor baut ein wundervolles romantisches, aber auch charakterliches Slot Burn auf. Nach meinem ersten Buch von Klune habe ich gewisse Tropen wieder sehr willkommen geheißen. Besonders Found Family wird hier groß geschrieben und bleibt den Lesenden am Ende im Gedächtnis. Im Fall dieses Buches kommen selbstverständlich auch Themen wie Nachleben und Tod hinzu. Die Dynamik zwischen den Figuren war wundervoll lebendig trotz der über allem schwebenden Bedrohung. Der Herzschmerz war also ebenso vorprogrammiert wie das unerwartete Glück, welches Wallace noch einmal findet. Das Ende dieser Geschichte hat mich gleichzeitig hoffnungsvoll und traurig zurückgelassen. Mit den Freemans hätte ich nur allzu gerne noch weitere Stunden verbracht, so sehr hat sie mir Klune ins Herz geschrieben. Fazit Nach fast drei Jahren hat mir dieses Buch wieder all die Gefühle geschenkt, die mir aus Klunes Debüt noch im Gedächtnis geblieben sind. Eine Geschichte über den Tod war noch nie so lebendig, so berührend, lustig, und befreiend. Ich habe die Dynamik dieser gefundenen Familie unglaublich genossen. In dieses Buch könne wir uns trotz des unvermeidlichen Herzschmerzes wie in eine warme Decke einwickeln.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.