Rezension zu
City of Ghosts - Im Reich der vergessenen Geister

„City of Ghosts – Im Reich der vergessenen Geister“ ist der zweite Band der City of Ghosts-Reihe von Victoria Schwab. Die Geschichte folgt der 12-jährigen Cassidy Blake, die seit einem Unfall Geister sehen und die Welt der Toten betreten kann. Zusammen mit ihrem geisterhaften besten Freund Jacob und ihren Eltern, die eine Geisterjäger-Fernsehshow moderieren, reist sie nach Paris. Dort muss sie sich einer besonders unheimlichen Gefahr stellen, die in den Katakomben lauert. In diesem Teil geht es etwas düsterer zu als im ersten Band, aber er ist mindestens genauso spannend. Victoria Schwab schafft es, den Leser in die düstere Welt der Pariser Unterwelt zu entführen, wo Cassidy und Jacob auf neue Geheimnisse, Gefahren und Verbündete stoßen. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite bis zum atemberaubenden Showdown in den Katakomben und konnte mich deutlich mehr fesseln als der erste Band. Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass man mehr über Paris im Allgemeinen erfährt, aber auch über die Gruselgeschichten, die dort die Runde machen. Diese basieren nämlich zum Teil auf „echten“ Spukgeschichten und stammen nicht aus der Feder von Victoria Schwab. Diese Geschichten verleihen dem Buch einen Hauch von Authentizität und Geschichte, was die Atmosphäre noch unheimlicher macht. Auch dieses Mal wachsen die Charaktere über sich hinaus. Cassidy muss ohne die Hilfe der erfahrenen Geisterjägerin Lara lernen, ihre Fähigkeiten zu meistern und ihre Ängste zu überwinden, während Jacob sich mit seiner Vergangenheit und seiner Zukunft auseinandersetzen muss. Die beiden entwickeln eine noch engere Freundschaft, die auf Vertrauen und Loyalität basiert, auch wenn es manchmal etwas kriselt, aber gerade das macht ihre Beziehung so authentisch. Victoria Schwab ist mit diesem Band eine äußerst schaurige Fortsetzung gelungen, die den ersten Band noch übertrifft. Wenn man den ersten Teil schon mochte, lohnt es sich auf jeden Fall weiterzulesen!