Rezension zu
Morden mit Maud

Morden mit Maud - der Titel ist Programm. " Ihr Einschreiten war notwendig gewesen. Für gewisse PROBLEME gab es letztlich nur eine Lösung. Und die konnte mitunter ziemlich radikal sein." Die knapp neunzigjährige Maud hat es faustdick hinter den Ohren und kennt sich bestens mit der " Problemlösung" aus, sei es eigennützig oder zum Schutz anderer, je wie man es sieht. Einige Kapitel sind Erinnerungen von Maud in denen sie das ein oder andere " Problem" beseitigt, andere wiederum sind die Gegenwart in der sie eine Südafrikareise unternimmt. Die Gegebenheiten werden sehr nüchtern geschildert was gut zum Buch und Maud passt. Andererseits dann wieder etwas humorvoll, besonders wenn Maud die alte und demente Frau spielt, die sie keinesfalls ist, damit ihr niemand auf die schlichen nach ihrem letzten " Ausrutscher " kommt. Mir hat die Art und Weise des Buches echt gut gefallen, es war mal was anderes mit einer fast neunzigjährigen Protagonisten die die ein oder andere Leiche im Keller hat. Auch die Ideen von Maud um die " Probleme " zu lösen waren amüsant und kreativ. Vor allem da ich schwarzen Humor sehr mag, gepaart mit der Nüchternheit die Maud an den Tag legt, unschlagbar. Fazit : Die Autorin schafft es auf wenigen Seiten eine spannende Geschichte zu erschaffen. Die gepaart mit dunklen Humor, ungewohnten Methoden und einer etwas ungewöhnlichen Protagonistin Punkten kann. Von mir gibt es eine Empfehlung.