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Rezension zu
Das Gotteshaus

Der Glaube an Gott ist vielschichtig.

Von: Seite 101
05.02.2024

Das ist ein Buch aus meinem Adventskalender 2023. Mein Mann hat mir tatsächlich jeden Tag ein Buch geschenkt. Und da war so manches lesenswertes Schätzchen drin. Mitten in die Pampa Pfarrerin Jack Brooks versucht mit Tochter Flo einen Neustart in einer abgelegenen Dorfgemeinschaft in Sussex. In ihrer alten Gemeide ereignete sich nicht ganz so Schönes und ihr wurde nahegelegt, sich auf eine neue Gemeinde einzulassen, um Gras über die Sache wachsen zu lassen und auch aus der Schusslinie zu sein. Doch der Neustart in der neuen Gemeinde gestaltet sich schwierig. Die Pfarrerin wird skeptisch beäugt und die Tochter fühlt sich gar nicht wohl. Als dann noch Drohbotschaften ins Haus flattern und Mutter und Tochter von Visionen heimgesucht werden, steht fest: Hier ist nicht alles koscher und die Gemeinde hat eine dunkle Vergangenheit, die es aufzuklären gilt. Viele Ebenen Auf vielen Erzählebenen wird ein sehr beklemmender und düsterer Thriller von der Autorin erzählt. Die Atmosphäre der Geschichte gefiel mir wirklich sehr. Dunkel, unheimlich und sehr bedrückt war mir beim Lesen zumute. Vier lose Erzählstränge werden nach und nach gekonnt verwoben, so dass sich die Abwärtsspirale nach und nach entwickelt und der Sog nach unten immer schneller wird. Man kann sich einfach nicht entziehen. Jedoch habe ich neben all dem Lob und der Begeisterung für diese Geschichte auch einen Kritikpunkt. Es gibt diese Kapitel, die die Pfarrerin selbst erzählt. Diese Kapitel erreichen mich von der Intensität und Authentizität mehr, als die allwissenden Kapitel. Die sind durchaus auch spannend und die Atmosphäre ist dicht gepackt, aber die Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven hauen mich immer wieder aus meinem Lesefluss raus. Ich bin mir nicht sicher, wie man es hätte besser lösen sollen. Vielleicht hätten Kapitelüberschriften mit dem Hinweis, welcher Erzähstrang gerade verfolgt wird, geholfen, besser durch die einzelenen Ebenen zu kommen und sie schneller zusammenknipsen zu können. Druck auf der Brust Dennoch fand ich den Thriller sehr gelungen und nicht selten hat mir die Beklemmung beim Lesen ein Druck in die Brust gezaubert und mir Herzrasen vor Aufregung beschert. Im Großen und Ganzen war es ein solider Thriller, der alles hat, was der Thriller-Fan begehrt und gerade die düstere Atmosphäre der angestaubten und alten Gebäude und die Szenen auf dem Friedhof waren sehr gelungen. Von mir 4 von 5 Eselsöhrchen.

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