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Rezension zu
Glückskinder

zwei starke Frauen, die ihren Weg durch die Zeiten des Krieges gehen

Von: RoRezepte
13.11.2023

Entgegen der bisher erschienen Romane aus der Feder von der Autorin Teresa Simon, befinden wir uns mit ihrem neuem Roman Glückskinder ausschließlich in der Vergangenheit. Wir reisen nach München ins Jahr 1945 und beginnen im 1. Kapitel in den letzten Monaten vor Kriegsende. Bereits der Einstieg im Prolog lässt auf, zumindest für mich, härteren Tobak schließen und erinnert an Erinnerungen an Anne Frank. Ab Kapitel 1 begleiten wir aus wechselnder Erzählperspektive zwei junge Frauen deren Weg bald ein gemeinsamer sein wird. Griet van Mook ist holländische Widerstandskämpferin und wurde in Giesing, dem KZ-Außenlager der Agfa festgehalten um Sprengköpfe zu bauen. Nach einem mehrtägigen Marsch steht sie bald vor der Befreiung durch die US Army. Ihr persönlicher Durchhaltespruch lautet: “Ich.Bin.Griet.Van.Mook.Ich.Werde.Leben” Antonia (Toni) Brandl ist gebürtige Münchnerin und lebt mit Mutter, Schwester, Tante, Cousin und Großtante in einer kleinen Wohnung. Sie durchlebt den täglichen Kampf ums Überleben, vor dem Hungertod und dem Nazi-Regime. “Manchen Menschen liegt es einfach nicht, seriös zu sein. Sie bleiben Abenteurer, was auch immer sie anfassen.” Gespickt ist die Geschichte mit männlichen Nebenprotagonisten, die unterschiedlichste Lebensweisen aufzeigen und Hoffnungsfunken für die Liebe in schweren Zeiten geben. Sei es der herzensgute Captain Dan Walker (US-Army), Toni’s Nazi-Fanatiker-Cousin, dem Überlebenskünstler Louis oder dem Retter Max, welcher alles für den Neuanfang gibt. Glückskinder ist für mich eine besonders herausragende Geschichte aus der (Nach-)Kriegszeit, die mich durchweg fesselte und öfters die Sprache versiegen ließ. Auch wenn ich es wollte, ich persönlich musste die Geschichte kurzzeitig zur Seite legen um die Geschehnisse sacken lassen zu können. Allerdings lese ich auch weniger Romane dieser Zeit, daher bin ich da wohl kein Maßstab. Die Geschichte von Toni und Griet könnte unterschiedlicher nicht sein und fasziniert auf ihrer eigenen Weise … zwei starke Frauen, die ihren Weg durch die Zeiten des Krieges gehen, etwas Glück haben und stets an das Gute glauben. Eine absolute Leseempfehlung von mir! “»Vergessen, was geschehen ist, sollten wir niemals.« […] »aber vergeben, das können wir. So und nur so, können wir im Frieden mit uns selbst leben. […]«”

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